00:00:00: Hallo und herzlich willkommen zum CERATICIT Innovation Podcast. Schön, dass ihr auch heute
00:00:13: wieder mit dabei seid. Unser Thema heute Gamechanger für lohnfertige Kalkulationssoftware zur
00:00:21: ultra schnellen Angebotserstelle. Ja, für lohnfertiger ist es oftmals nicht leicht,
00:00:26: marktgerechte Preise zu kalkulieren und schnell auf Kundenanfragen zu reagieren. Gerade bei komplexen
00:00:33: Drehe und Fräs-Teilen ist das oftmals ein langwieriger Prozess und erfordert sehr,
00:00:38: sehr viel Erfahrung. Die Kalkulationssoftware Make von Spahnflug bietet der Abhilfe. Ein
00:00:44: intelligente Algorithmus analysiert die Bauteile, ermittelt den optimalen Fertigungsprozess und
00:00:51: generiert einen Kalkulationsvorschlag, der direkt in ein versandfertiges Angebot umgewandelt werden
00:00:57: kann. Wie diese Software funktioniert, welche Vorteile daraus für CNC-Lohnfertiger oder
00:01:03: Zersparnungsbetriebe entstehen, das verrät uns heute der Mitgründer und CEO von Spahnflug. Und
00:01:10: das ist Dr. Markus Westermayer. Ich freue mich sehr aufs Gespräch und euch viel Spaß beim Zuhören.
00:01:17: Hallo Markus, schön, dass es heute geklappt hat und du dir die Zeit für unseren CERATICID Innovation
00:01:24: Podcast genommen hast. Ich habe gehört, du bist viel beschäftigt und ich glaube, du warst auch in
00:01:28: den letzten Tagen unterwegs, international, oder? Ja, genau. Ich hatte das Vergnügen,
00:01:32: einen Blick in die Vertriebsorganisation von CERATICID in Spanien und Portugal zu werfen und
00:01:37: war eine spannende Zeit die letzten zwei Tage. Okay, aber heute trotzdem stündig in Zeit für uns,
00:01:41: das freut uns sehr. Wir wollen heute über dein Unternehmen Spahnflug sprechen und uns mal eure
00:01:46: Kalkulationssoftware Make ein bisschen genauer ansehen, die ja gerade für Lohnfertiger einen
00:01:52: absoluten Mehrwert bietet. Darüber wollen wir gleich sprechen, aber bevor wir tief in das Thema
00:01:57: reingehen, haben wir so eine Intro-Rubrik und das ist der Blickwinkel. Ganz richtig, unsere Rubrik der
00:02:07: Blickwinkel. Ich habe so ein paar Halbsätze für dich vorbereitet und die kannst du gerne nach deinem
00:02:11: Gusto vervollständigen und vielleicht auch, wenn es passt, dazu ein bisschen was erklären. Okay,
00:02:15: ich habe zehn Sätze vorbereitet, wir fangen an mit dem ersten. Das war mein schönster Moment
00:02:20: bei Spanflug. Immer wieder, wenn alle Mitarbeiter zusammenkommen und ich sehen kann, wie das Team
00:02:26: gewachsen ist und wir uns weiterentwickeln. Okay, wenn ich einen anderen beruflichen Weg eingeschlagen
00:02:33: hätte, dann wäre ich heute, wenn man den Markus der Kindheit fragt, dann wäre ich Pilot. Tatsächlich Pilot?
00:02:39: So Lufthansa Pilot oder mehr mit der Chessner unterwegs auf Abenteuer? Erst Lufthansa später,
00:02:43: wahrscheinlich Bundeswehr und dann kam relativ schnell die Kurzsichtigkeit und schon war der
00:02:47: Traum vorbei. Ist da nichts zu machen mit Sehhilfe? Ich glaube nicht, ne? Ich glaube,
00:02:52: das habe ich in dem Alter nicht genug hinterfragt. Okay, okay, okay. Diese drei Worte verbinde ich
00:02:59: mit meiner Arbeit bei Spanflug. Puh, dafür bin ich viel damit, aber vielleicht Motivation,
00:03:06: Innovation und Softwaretechnologie. Und das mache ich, um mal richtig von der Arbeit abzuschalten.
00:03:12: Richtig abzuschalten muss ich mich eigentlich körperlich betätigen und das bevorzugt in den Bergen,
00:03:17: also wenn es irgendwie geht, dann auf eine Mountainbike-Tour oder eine Ski-Tour im Winter.
00:03:20: Oh, das hört sich gut an. Ich bin auch ganz neidisch. Wir sind ja jetzt hier in Kempten im Studio. Ich
00:03:24: komme aus der Kölnerecke und wenn man hier so raus schaut, überall Berge. Und bei uns nennt sich das,
00:03:29: wo ich lebe, das bergische Land. Das ist ein Witz, das ist 100 Meter hoch. Da muss der Norbert immer
00:03:33: lachen. Da bin ich ein bisschen neidisch. Meine wirklich erste Erfahrung mit Software hatte ich als,
00:03:39: als ich angefangen habe, Playstation zu spielen. Ja, ähnlich bei mir. Im Alter von, was waren das
00:03:46: vielleicht, 10 Jahre? Ja, ich kann mich an den Commodore C64 erinnern. Das war so die erste
00:03:50: Software-Erfahrung, die man damals hatte und da gab es auch schon so ein Handbuch. Da konnte man
00:03:53: so ein bisschen mit programmieren und solche Sprites erstellen. Das war eine spannende Zeit. In 10
00:03:59: Jahren hat Deutschland im Bereich Digitalisierung folgendes erreicht. In 10 Jahren haben wir es
00:04:05: vielleicht wirklich geschafft, dass wir einen digitaleren Start haben, vielleicht auch wirklich
00:04:09: Verwaltungsprozesse durchdigitalisiert haben und vielleicht alles von zu Hause aus erledigen
00:04:13: kann, was sagen die öffentlichen Themen angeht. Das wäre doch schön. Und darauf zahlt auch direkt
00:04:18: der nächste Satz ein, wenn nicht politisch eine Sache in Deutschland ändern könnte. Ein Bezug
00:04:24: Name jetzt auf dein Business wäre das? Ich würde die Randbedehungen für die Industrie verbessern.
00:04:30: Ja, da gibt es viele Themen, an denen man, viele Stellschrauben, an denen man arbeiten kann.
00:04:35: Ja, wir haben öfter das Thema Bürokratie gehört, dass die vielleicht ein bisschen reduziert wird. Da
00:04:40: sollte die Reise hingehen. Und jetzt der letzte Satz für dich auf dieses Ereignis freue ich mich
00:04:45: dieses Jahr ganz besonders. Das ist die Geburt meiner Sohness im August. Herzlichen Glückwunsch.
00:04:52: Erster Sohn? Erster Sohn, zweites Kind. Zeit des Kind. Okay, ja, ich bin selber nicht allzu
00:04:58: langer Zeit Papa geworden. Eine sehr, sehr spannende Zeit. Ich wünsche euch alles Gute. Dann sage
00:05:02: ich erstmal Dankeschön für den ersten privaten Einblick. Und jetzt haben wir dich schon so ein
00:05:06: bisschen kennengelernt. Aber kannst du vielleicht noch einmal für alle Zuhörer*innen dich ein bisschen
00:05:10: genauer vorstellen? Wer bist du? Was machst du und warum? Ja, Markus Westemar, 39 Jahre alt noch.
00:05:15: Hängt wahrscheinlich davon ab, wann das Ganze veröffentlicht wird. Man hast nur Geburt. 40
00:05:21: Jahre richtig, nämlich in wenigen Wochen, Anfang Mai. Und lebe in München komme ursprünglich
00:05:27: aus dem oberbayerischen Land östlich von München Landkreis Mühldorf ab innen. Und mein Background
00:05:33: ist im Prinzip der Maschinenbau. Ich habe an der TU München Maschinenbau studiert, hatte zwei
00:05:37: Stationen im Ausland. Ich durfte zum einen in London an Synchronmotoren arbeiten im Studio,
00:05:41: meine Praktikum zum anderen für die Masterarbeit, damals eigentlich noch Diplomarbeit. Nach
00:05:46: Vancouver gehen an das Manufacturing Automation Laboratory von Professor Altinderstis, das ist
00:05:50: eine Kori-Fail im Bereich der Zersparnungstechnik und dort meine Diplomarbeit schreiben. Bin dann aber
00:05:56: wieder zurückgekommen nach München. Irgendwie hat es mir dann in der Heimat doch am besten gefallen,
00:06:00: um am Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften dann 2011 meine Promotion
00:06:05: zu beginnen. Das hat mich gute fünf Jahre beschäftigt. War dort am Ende auch für die Gruppe
00:06:11: Werkzeugmaschinen und Fährdigungstechnik verantwortlich. Und das ging bis 2016, bin dann 2016,
00:06:18: Ende 2016 im Unternehmen meine Eltern eingestiegen, ein kleiner Lohn-Fährdigungsbetrieb im Osten von
00:06:23: München auch. Und dort eben wirklich Hands-On in Kontakt gekommen mit dem Thema Fährdigung
00:06:29: beziehungsweise auch in der Rolle direkt als Geschäftsführer mit Kunden und Kunden bedarfen,
00:06:34: viel auch mit dem Thema Kalkulation und Auflaugsabwicklung in dieser Industrie. Fährdigungskontakt
00:06:39: hatte ich schon länger, das war auch ein wichtiger Aspekt im Lebenslauf. Bin kein reiner Theoretiker,
00:06:44: sondern dank eben auch des familiären Backgrounds kam ich schon früh und viel in Kontakt mit Spänen,
00:06:51: mit Zersparnung, mit Kühlmittel und habe selbst einige Zeit in somersichere mehrere Jahre an
00:06:56: Dreh- und Freismaschinen verbracht. Okay, also Markus ist weit gereist und irgendwann kam die Idee
00:07:02: und die Gründung von Spanflug. Wie kam es dazu? Bist du auf den Namen gekommen, hattest du die Idee?
00:07:08: Nimm uns mal mit. Nein, zuletzt eine Frage. Die Idee hatte der Kreativere von uns drei Mitgründern,
00:07:14: nämlich Johannes Schmalz, wir sind im Grunde-Team Zutritt, neben Johannes eben auch Adrian,
00:07:19: unser CTO und ich. Und ja, wie ist die Idee entstanden? Das war wirklich aus der Praxis,
00:07:25: direkt 2016, ich hatte im Vorhinein erwähnt, dass ich da eingestiegen bin in der Firma meiner Eltern,
00:07:29: viel mit Kunden und mit dem Thema Auftragsabwicklung insbesondere der Erstellung von Angeboten zu
00:07:34: tun hatte. Und da kamen im Prinzip eines zum anderen. Ich kam gerade vom Lehrstuhl aus der Promotion,
00:07:39: aus der universitären Theorie, wenn man so möchte, hat mich aber parallel auch verstärkt mehr als
00:07:46: noch an der Uni mit dem Thema Digitalisierung beschäftigt, Digitalisierung insbesondere
00:07:50: auch in der Fertigung. Und der ist dann zusammengebracht mit den praktischen Erfahrungen in den
00:07:54: Betrieb. Und genau dort, ziemlich schnell auch nach dem Einstieg Ende 2016 ist dann auch die Idee
00:08:00: entstanden, an der Kalkulation und an der Schnittstelle zwischen Fertigern und den Kunden
00:08:06: Digitalisierung reinzubringen, dem Prozess zu automatisieren, die vorhandenen Daten,
00:08:11: die damals schon Standard waren, CAD-Modelle und technische Zeichen umzunutzen und das Ganze
00:08:17: zu beschleunigen und effizienter zu gestalten. Jetzt musst du uns mal ein bisschen mitnehmen,
00:08:20: was genau macht Spanflug? Du hast es ja gerade schon mal so ein bisschen umrissen,
00:08:25: aber wo genau geht die Reise hin? Es ist ja schon ein bisschen komplexer, glaube ich.
00:08:29: Ja genau, Spanflug ist eine Fertigungsplattform, die die Beschaffung von individuellen Fertigungsteilen
00:08:35: ist signifikant vereinfacht. Wenn man den Stand der Technik oder den Stand der Technik ohne Spanflug
00:08:41: betrachtet, dann ist die ganze Beschaffung von Fertigungszeilen sehr komplexer und zeitaufwendiger
00:08:47: Prozess. Auf der einen Seite haben wir die Einkäufer, die Bauteile brauchen, die Bauteile
00:08:52: beschaffen müssen, die brauchen erstmal den richtigen Fertiger an der Hand. Wenn sie die
00:08:57: richtigen Fertiger haben, Stand der Technik ist häufig, dann schicken sie E-Mails raus mit
00:09:01: ihren Anfragen. Und auf der anderen Seite sind die Fertiger, die natürlich diese ganzen Anfragen
00:09:05: bearbeiten müssen, häufig keine digitalen Tools zur Verfügung haben, um das zu tun,
00:09:10: im Schnitt relativ lange brauchen, hängt natürlich vom Betrieb ab. Dann wir sagen immer, das kann
00:09:14: bis zu sieben Tage dauern, bis ein Einkäufer die Angebote zurückbekommt und dann ist der Einkäufer
00:09:19: erst in der Lage sozusagen Angebote zu bewerten, eine Entscheidung zu treffen und letztendlich
00:09:24: eine Bestellung zu platzieren. Warum dauert das sieben Tage, wenn ich fragen darf? Es ist ein
00:09:28: Durchschnittswert. Das kann schneller gehen, das kann aber auch länger dauern, es hängt von der
00:09:31: Komplexität der Anfrage ab. Wie viele Bauteile werden angefragt, wie komplex sind die Bauteile,
00:09:36: wie groß sind die Stuckzahlen? Zum einen ist es sozusagen ein Thema des Fertigungsbetriebes selbst,
00:09:41: der das Angebot erstellt. Er braucht die Kompetenz, braucht einen Menschen, der das Fachwissen hat,
00:09:45: diese Anfrage zu bearbeiten und eine valide Fertigungszeit und Angebotspreis zu berechnen. Dann
00:09:51: an der Seite brauchen die Betriebe häufig auch noch Unterstützung von externen sozusagen,
00:09:56: weil nicht die komplette Prozesskälter häufig nicht im Haus ist. Typisches Beispiel sind
00:10:01: Nachbehandlungsprozesse, die dann eingekauft werden müssen und wiederum Angebote eingekult werden
00:10:04: müssen. Jetzt kann ich mir vorstellen, dass es solche Plattform oder ähnliche Plattform auf dem
00:10:09: Markt glaube ich schon gab oder zu dem Zeitpunkt. Es muss ja ein Unterscheidungsmerkmal geben. Was
00:10:14: war euer USP? Da gibt es ein paar, die zähle ich gerne gleich auf. Also wir angefangen haben wir
00:10:19: Ende 2018 und nach einem knappen Jahr Entwicklungszeit sind wir mit unserer Beschaffungslösung auf den
00:10:24: Markt gekommen. Und zu diesem Zeitpunkt waren wir die einzigen in Deutschland, die wir eine Lösung
00:10:30: angeboten haben. Für den Bereich der CNC Fertigung. Es gab ähnliche Lösungen im 3D Druck oder im
00:10:37: Bereich der Blechbearbeitung, aber in der Zersparnung waren wir die ersten. International waren wir
00:10:41: nicht die ersten, da war beispielsweise Exometry in den USA schon vor uns auf dem Markt, aber eben
00:10:47: nicht in Europa. Was unterscheidet uns von den anderen Plattformen? Ein ganz wichtiger Punkt ist,
00:10:52: dass wir beide Seiten, die Einkäufer, aber auch die Fertiger in den Fokus nehmen und Lösungen
00:11:00: für beide Seiten schaffen, die Mehrwerte für beide Seiten liefern. Bei uns steht darüber hinaus
00:11:05: auch Automation und Technologie im Fokus. Wir sind keine Plattformen, die sozusagen den Status
00:11:12: Co irgendwie in Form von manuellen Prozessen abbildet, sondern wir versuchen alles, was wir tun,
00:11:17: mit Technologie zu untermauern und tatsächlich auch effizienter zu sein als der Standertechnik. Und
00:11:23: nicht zuletzt setzen wir auf Nachhaltigkeit kurze Lieferwege und eine Fertigung in Europa. Also
00:11:29: uns geht es im Gegensatz zu unserem Marktbegleitern sehr darum, die lokale Fertigung, insbesondere
00:11:34: die Fertigung auch an Mitteleuropa zu stärken und zukunftsfähig aufzustellen. Und kurz nach dem
00:11:39: Start der Beschaffungslösung Ende 2018 sind die ersten Fertigungsbetriebe auf uns zugekommen und
00:11:44: haben uns darauf angesprochen, ob wir nicht was Ähnliches tun könnten, um ihren eigenen Angebots
00:11:48: und Kalkulationsprozess zu unterstützen. Also sehr stark aufgrund der Nachfrage im Markt,
00:11:54: haben wir uns dann entschieden, Spanflugmake, also eine Kalkulations- und Angebotssoftware zu bauen,
00:11:59: die jeden Fertigungsbetrieb unabhängig von der Plattform Spanflug unterstützt. Und das haben
00:12:05: wir dann auch getan, auch ziemlich schnell wieder. Dann ein Jahr später auf der Emo 2019 haben wir
00:12:10: Spanflugmake vorgestellt, das ist jetzt eine Software-as-a-Service-Lösung für die Automation des
00:12:15: Angebotsprozesses in vorwiegend Lohnfertigungsbetrieben, die drehen und freisen. Okay, wie kann jetzt der
00:12:22: Lohnfertiger, um den geht es ja letztendlich, durch die Nutzung eurer automatischen Bauteilanalyse von
00:12:27: den gewonnenen Daten profitieren? Wo ist da der Benefit? Ja, vielleicht vorneweg zum Begriff Daten,
00:12:32: Daten werden, also man hat sich sehr häufig verwendet, so als Platzhalter oder Synonym für alles,
00:12:38: was irgendwie aus Software rauskommt und potenziell nutzen stiftet. Es gibt ja die IKW Pyramide,
00:12:43: Data Information, Know-how in Investor-Modern auf Deutsch, Dateninformationen, Wissen und Erfahrung
00:12:48: und was ist da unter sich zwischen Daten, Informationen und Wissen? Daten alleine sind erst
00:12:53: mal sozusagen Datenpunkte, Zahlen ohne großartigen Kontext. Informationen ist dann die Verknüpfung
00:12:58: oder der Kontext, also Daten mit Kontext und wissen dann eine sinnvolle Verknüpfung von Informationen,
00:13:04: warum erzähle ich das? Weil das natürlich Spanflug auch unterscheidet bzw. wir eben nicht nur mit
00:13:09: Daten arbeiten. Spanflug braucht natürlich Daten als Grundlage für die Analysen und die Ergebnisse,
00:13:15: die es bereitstellt, aber Spanflug stellt eben nicht nur Daten bereit, sondern in Spanflug,
00:13:21: in der Software Spanflug ist sehr sehr sehr viel Fertigungswissen abgebildet, dass den Nutzern,
00:13:27: den Anwändern unser Software zur Verfügung gestellt wird. Konkretes Beispiel, unsere Anwender laden
00:13:33: Daten hoch, ein CAD-Modell von einem Dreh- oder Frestteil, eine technische Zeichnung beispielsweise.
00:13:38: Das Ganze wird analysiert von uns im Algorithmus und wir stellen die Ergebnisse den Anwenden zur
00:13:44: Verfügung. Da geben wir auch Daten aus, beispielsweise die Masse des Volumen, die Oberfläche des Bauteils,
00:13:51: sozusagen die low hanging fruits sozusagen, die Analysen, die aber auch Mehrwert stiften. Wir
00:13:55: stellen aber auch, und das beantwortet dann auch die Frage, ein Kochrezept in Arbeitsplan,
00:14:00: ein Kochrezept für die Fertigung der Bauteile zur Verfügung und darin steckt sehr sehr viel
00:14:05: Fertigungswissen. Wir geben den Arbeitsplan als Ergebnis aus und nehmen den Anwender an die Hand
00:14:11: und geben Impulse und Ideen, wie das Bauteil gefertigt werden kann. Beispielsweise machen wir
00:14:18: einen Vorschlag für das wirtschaftlichste Halbzeug, also den wirtschaftlichsten Zuschnitt
00:14:21: beispielsweise eines Rohmaterials, das dann in den Dreh- oder Frestprozess geht. Wir machen
00:14:26: einen Vorschlag für die Werkzeugmaschine, für ein Fertigungsablauf und jetzt eben auch für
00:14:33: Zersparnungswerkzeuge. Ja jetzt haben wir viele allgemeine Informationen von dir bekommen, aber
00:14:37: kannst du einfach mal für uns, damit wir das ein bisschen greifbarer haben, uns mit in die
00:14:41: Praxis nehmen, mal so ein best practice Beispiel, wie das Ganze funktioniert? Ja genau und zwar
00:14:46: würde ich einen Blick auf Spanenflugmake werfen, also die Kalkulationslosung für Fertigungsbetriebe
00:14:50: und wie sieht denn der Prozess mit Spanenflugmake aus, wenn ein Fertiger damit in seiner täglichen
00:14:56: Praxis arbeitet und es läuft so, Fertiger bekommt, also auch ohne Spanenflug schon, bekommt Anfragen
00:15:02: auf den Tisch und zwar dutzendwärmt Tag und mit Spanenflugmake ist es ganz ganz einfach die
00:15:08: Anfragen, die Anfrage E-Mails beispielsweise direkt in die Software zu bringen, dort automatisiert
00:15:13: hoch zu laden und verarbeiten zu lassen und der Anwender unserer Software bekommt in Make in
00:15:18: Sekunden schnelle ein Arbeitsplan und einen Kalkulationsvorschlag. Also es dauert wirklich
00:15:23: nur Sekunden im Gegensatz zu einem manuellen Kalkulationsprozess, wo man je nach komplex
00:15:28: alte Bauteile von Minuten bis auch Stunden spricht, insbesondere dann wenn es komplexe
00:15:33: Bauteile sind, wenn vielleicht auch ein sehr M-System zum Einsatz kommen muss, um eine komplexe
00:15:38: fünfachsfreies Bearbeitung auszulegen, abzuschätzen und gerade an der Stelle kann die Software viel,
00:15:45: viel schneller zu einem sehr validen Ergebnis kommen, als das ohne Spanenflug der Fall ist.
00:15:49: Und Spanenflug stellt dann den Arbeitsplan und die Ergebnisse vor, der Anwender kann modifizieren
00:15:54: beispielsweise Macht-Bahnflug-Vorschlag für eine Werkzeugmaschine, der Anwender kann sagen,
00:15:59: ja dieser Maschine passt zwar, ich habe eine andere, die ich lieber einsetze, aus welchem Grund auch
00:16:04: immer, meinetwegen ist die andere ausgelastet, die passt noch besser und macht dann im Prinzip bei
00:16:10: Bedarf Anpassungen, muss es aber nicht anpassen, er kann aber anpassen und kann dann sehr schnell
00:16:15: die Kalkulation abschließen.
00:16:19: des verjetes Bauteils durchführen, das angefragt wurde und jetzt endlich dann wie in einem
00:16:23: Warenkorb im Prinzip alle Bauteile kalkulieren und dann in ein Angebotsdokument bringen.
00:16:28: Und hier kann der Fertiger seine Angebotsvorlage in der Software definieren mit seinem Logo
00:16:32: und allem was zu einem ordentlichen Angebot gehört.
00:16:34: Das ist eine Möglichkeit sozusagen diese Kalkulationsergebnisse mit ein, zwei Clicks
00:16:40: in das Angebot PDF zu bringen und aus der Software raus direkt den Kunden zurückzuschicken.
00:16:43: Und hier reduziert der Fertiger den ganzen Prozessferden vorhin als Durchschnitt sieben Tage genannt,
00:16:50: runter auf Minuten.
00:16:51: Und die andere Alternative ist, gerade wenn ERP-Systeme eingesetzt werden im Angebotsprozess
00:16:57: die ganzen Informationen und Daten, die Spanflug generiert, über eine Schnittstelle direkt
00:17:02: ans ERP-System zu schicken, auch per Mausklick und dort aufzugreifen und den Standardprozess
00:17:07: im ERP-System weiterzufolgen.
00:17:09: Aber eben deutlich schneller als ohne Spanflug.
00:17:11: Interessant.
00:17:12: Und da kommt natürlich das Buzzword KI ins Spiel.
00:17:16: Wird bei euch auch schon künstliche Intelligenz eingesetzt?
00:17:20: Wir kommen ja eigentlich gar nicht mehr umhin.
00:17:22: Genau.
00:17:23: Ja, wir nutzen auch KI.
00:17:24: Möchtest du aber nicht so ins Detail gehen, habe ich gerade das Gefühl.
00:17:28: Da können wir gerne ein bisschen dazu ins Detail gehen.
00:17:30: Kannst du uns das vielleicht mal so begreifbar erklären, wo das stattfinden kann bei euch
00:17:35: in der Software oder wo hilft euch die KI?
00:17:37: Ja, an verschiedenen Stellen.
00:17:39: Grundsätzlich sind wir nicht fokussiert auf KI und KI hat ja keinen Selbstzweck und es
00:17:44: geht nicht darum irgendwie KI in den Vordergrund zu stellen, sondern wir haben ein Ziel.
00:17:49: Wir wollen diese Effizienzsteigerungen für Fertiger und Einkäufe erreichen, die gesamte
00:17:53: Aufsichtsabwicklung besser machen und daneben wir alle Werkzeuge, die technisch möglich
00:17:58: sind und KI ist für uns ein Werkzeug unter vielen.
00:18:01: Unbestritten ein potenziell sehr, sehr mächtiges Werkzeug, das sicher in Zukunft an Bedeutung
00:18:06: gewinnen wird im Markt in der Fertigung auch bei Spanflug.
00:18:11: Aktuell ist sozusagen KI an verschiedenen Stellen dosiert eingesetzt, beispielsweise
00:18:16: wenn es darum geht, technische Zeichnungen automatisiert auszuwerden, also diese bildlich
00:18:21: vorhandenen Informationen zu extrahieren und zur Verfügung zu stellen für den Anwender
00:18:26: oder wenn es darum geht, Aufträge und Fertiger in unserem Netzwerk zusammenzubringen.
00:18:32: Da gibt es natürlich viele Themen, die ziemlich straight forward sind, also beispielsweise
00:18:37: ein Fertiger braucht, eine Werkzeugmaschine, die in der Lage ist das Bauteil zu fertig
00:18:41: und dass es geht, das ist klar, da brauche ich keine KI dafür, aber es gibt auch viele
00:18:46: Themen, die nicht so explizit möglich sind, beispielsweise die Fertigungshistorie des
00:18:52: Partners.
00:18:53: Was hat er in der Vergangenheit gemacht, wie war seine Performance auch bezüglich Qualität,
00:18:58: liefert Timmin Treuer?
00:18:59: Und wie zuversichtlich sind wir, dass er den neuen Auftrag sozusagen mit den geforderten
00:19:05: Anforderungen erfüllen wird.
00:19:07: Das ist ein Beispiel, wo KI in diesem Matching-Prozess, also Auftrag und fertige Matchen einsetzen.
00:19:14: Also da würdest du sagen, bildet KI auf jeden Fall einen Benefit ab.
00:19:18: Ich habe nämlich aus der Presse eine Schlagzeide aufgeschnappt, die ich gerne mit dir einmal
00:19:23: besprechen möchte und das führt uns zu unserer nächsten Rubrik und das ist ...
00:19:27: Die Schlagzeile.
00:19:28: Ja, wie schon gesagt, die Schlagzeile.
00:19:32: Ich darf mal ganz kurz zitieren, der M.M.
00:19:35: Maschinenmarkt veröffentlichte Mitte März eine Meldung der DPA mit dem Titel "Kein
00:19:40: Wundermittel".
00:19:41: "Künstliche Intelligenz wird Produktivität so schnell nicht puschen".
00:19:47: Im Artikel wird berichtet, dass die künstliche Intelligenz laut einer Studie auch in den
00:19:52: nächsten Jahren in Deutschland keinen Produktivitätsrausch auslesen wird.
00:19:56: Durch KI würden die Unternehmen zwar durchaus produktiver, doch in Deutschland nutze man
00:20:01: das volle Potenzial nun wirklich nicht aus.
00:20:04: Laut der Studie setzten bisher noch relativ wenige deutsche Unternehmen KI wirklich aktiv
00:20:10: und effizient ein.
00:20:12: Wie siehst du das, Markus?
00:20:14: Das ist so ein bisschen tiefgestapelt, fühle ich irgendwie.
00:20:17: Ja, nein, also ich kann es nachvollziehen und auch bestätigen.
00:20:21: Also sowohl, dass KI kein Produktivitätsrausch auslöst, als auch, dass es noch nicht viele
00:20:28: Unternehmen aktiv einsetzen.
00:20:30: Kurze Frage an der Stelle.
00:20:32: Kommt das aus der Ecke, dass das in Deutschland nicht möglich ist mit unseren Strukturen,
00:20:37: dass wir diesen Produktivitätsrausch erleben oder ist die KI eigentlich gar nicht in der
00:20:42: Lage, uns in dem Bereich den entsprechenden Support zu bieten?
00:20:45: Da muss ja auch eine Bereitschaft da sein.
00:20:47: Ja, ich glaube, das kann man differenziert betrachten.
00:20:50: Also wenn wir jetzt über den Staat Deutschland sprechen, dann glaube ich zweifelt niemanden
00:20:54: daran, dass wir in der Digitalisierung und damit zwangsläufig auch in KI Anwendungen
00:20:59: hinterher hängen.
00:21:00: In der Industrie sieht es aus meiner Sicht schon anders aus.
00:21:03: Also hier ist, glaube ich, man als weder an Akzeptanz noch an Umsetzung.
00:21:07: Bei Spanflug schauen wir aber insbesondere auf die Fertigungsbranche und auf sehr viele
00:21:13: kleine mittelständische Unternehmen die Bauteile fertigen.
00:21:16: Und hier ist es aus meiner Sicht ein sehr, sehr großes Interesse vorhanden, aber es mangelt
00:21:21: aus meiner Sicht noch ein geeigneten und auch marktreifen Lösungen für den Praxiseinsatz
00:21:26: im Fertigungsbetrieb.
00:21:27: Sind wir da vielleicht an der einen oder anderen Stelle vielleicht auch nicht mutig genug,
00:21:31: um vielleicht die Möglichkeiten gänzlich auszuschöpfen?
00:21:34: Weil eigentlich ist es ja so geopolitisch, wird immer gesagt, ah, in Deutschland, da
00:21:39: sind wir noch nicht so weit, andere Länder sind schon viel weiter vorn dran.
00:21:42: Woran liegt das in deinen Augen?
00:21:44: So richtig erklären kann ich mir das meist nicht.
00:21:46: Wenn da eine Frage, um zu sagen, mich zu fokussieren, auf unseren Zielmarkt beantworten darf.
00:21:51: Ja bitte, auf jeden Fall.
00:21:52: Das ist, wie gesagt, ein Blick auf die Fertigungsbranche.
00:21:54: Das ist nicht an der Mut und der Akzeptanz mangelt, sondern dass es wirklich daran liegt, dass
00:22:00: noch keine marktreifen Lösungen vorhanden sind.
00:22:02: Also wenn wir jetzt mal ganz, ganz tief in die Fertigung reingehen, in den Zersparnungsbetrieb,
00:22:09: wenn die Maschine an die Schneide, dort wo die Späne fliegen und die Wertschöpfung
00:22:15: stattfindet, dann gibt es dort keine KI.
00:22:18: Das sehe ich auch keine im Markt.
00:22:20: Da mangelt es aus meiner Sicht schon an der Erfassung der Daten und sagen, dass die Digitalisierung
00:22:25: noch nicht ausreichend weit fortgeschritten, um überhaupt KI einzusetzen.
00:22:29: Stand heute braucht es einfach den erfahrenen Mitarbeiter, der weiß, wie er seinen Prozess
00:22:33: einstellt.
00:22:34: Denn die Erfahrung hat, ein Prozess zu verbessern, ein Prozess sicherer zu machen, schneller
00:22:39: zu machen, wie auch immer.
00:22:40: Und da sehe ich noch keine KI-Lösungen und wie gesagt auch nicht die Datenbasis, zumindest
00:22:45: in kleinen mittelständischen Unternehmen, um KI überhaupt einzusetzen.
00:22:49: Anders sieht es dann wieder aus, wenn wir aus der Maschine rausgehen in die Prozesse,
00:22:56: um den eigentlichen Fertigungsprozess herum.
00:22:58: Also Geschäftsprozesse beispielsweise.
00:23:00: Aber auch ein klassisches Thema oder Anwendungsgebiet von KI ist dann häufig Productive Maintenance,
00:23:06: aber auch Themen in der Organisation der Auftragsabfolge, beispielsweise in PPS-Systemen, wo Digitalisierung
00:23:14: und auch KI, wenn man so möchte, eingesetzt wird.
00:23:17: Ein anderes Thema ist ja, dass sicher nicht überall KI drinsteckt, wo KI drauf steht.
00:23:23: Also auch darüber kann man diskutieren.
00:23:25: Aber die Frage ist letztendlich zweitrangig.
00:23:27: Am Ende geht es darum, dass man Mehrwerter schafft, dass man Projetivitätssteigerungen
00:23:32: erzielt und KI erfordert eben auch einen gewissen Digitalisierungskrat, um überhaupt
00:23:37: KI-Lösungen einsetzen zu können.
00:23:39: Okay, also KI ist das eine Thema, hast du gerade schon schön erklärt, wo in der Fertigung
00:23:44: die KI zum Einsatz kommt.
00:23:45: Wenn wir jetzt mal auf Europa blicken, was sind denn aktuell die größten Herausforderungen
00:23:50: und auch Chancen für die Lohnfertigung abseits der KI?
00:23:54: Die Herausforderungen, glaube ich, gibt es genug, an denen Mangels aktuell nicht alle
00:23:59: beschäftigt in der Branche die wirtschaftliche Lage, insbesondere die wirtschaftliche Lage
00:24:03: in Deutschland.
00:24:04: Und die zwingt viele Fertigungsbetriebe aktuell natürlich sich neu zu orientieren.
00:24:10: Gerade Unternehmen, die stark im Bereich Automotive unterwegs waren, sehen wir zumindest eine
00:24:15: sehr häufigte Situation, dass sie nach neuen Branchen suchen, nach neuen Kunden in anderen
00:24:21: Märkten und das bedingt natürlich auch, dass sie vertrieblich aktiv werden.
00:24:27: Unabhängig davon, wie aktiv sie vorher waren, häufig sehen wir, dass wenig Vertriebstrukturen
00:24:31: vorhanden sind und dass sozusagen jetzt die Notwendigkeit da ist, Vertrieb aufzubauen,
00:24:37: vertrieblich aktiv zu werden.
00:24:39: Ich erkläre mal in zweiter Stelle, kann man auch nicht vonhandweisen, dass der Fachkräftemangel
00:24:43: alle bewegt.
00:24:44: Ich hatte vorher vom Experten an der Maschine gesprochen, der immer noch notwendig ist,
00:24:50: den Zersparnungsprozess einzustellen.
00:24:51: Das ist unverändert so.
00:24:53: Da sehe ich die KI noch weit entfernt, sozusagen, diesen Fachkräftemangel an der Maschine
00:24:57: zu entschärfen.
00:24:58: Aber ich glaube, Unternehmen können sich Gedanken machen, mit weniger Kompetenzträgern
00:25:01: in den Bereich auszukommen.
00:25:02: Jedenfalls beide Unternehmen führen dazu, dass alle Fertigungsbetriebe oder fast alle Fertigungsbetriebe
00:25:08: glaube ich momentan sehr hohen Druck haben, sich zu verbessern, Fertigungsprozesse, aber
00:25:13: auch andere Geschäftsprozesse zu verbessern und wirklich massiv an der Wettbewerbsfähigkeit
00:25:18: zu arbeiten.
00:25:19: Und hier, glaube ich, kann man zum einen die Möglichkeit nennen, in die Hardware zu investieren,
00:25:25: als Stichwort Automation und mit weniger Kompetenzträgern auszukommen, neue Maschinen anzuschaffen,
00:25:31: höhe automatisierte Maschinen anzuschaffen in Robotik und dergleichen zu investieren.
00:25:35: Und Möglichkeit zwei ist aus meiner Sicht an den anderen Geschäftsprozessen, an den
00:25:40: übergreifenden Geschäftsprozessen zu arbeiten und dort insbesondere Digitalisierung Automation
00:25:45: reinzubringen, Datengeschützte, Optimierung, was auch weniger investintensiv sein kann,
00:25:52: als die Hardware-Investitionen häufig auch zum hohen Mehrwert führen kann, aber sehr
00:25:57: häufig auch sehen wir zumindest in vielen Betrieben vernachlässigt wird.
00:26:02: Also hier wird gerade in kleinen mittelständischen Unternehmen wird sehr häufig zuerst an die
00:26:06: Hardware gedacht und erst in zweiter Stelle an Software beispielsweise und die anderen
00:26:12: Geschäftsprozesse.
00:26:13: Und tatsächlich, wie können wir der Überzeugungsarbeit leisten, dass wir erstmal in die Softwareseite
00:26:17: reingehen, bevor wir uns überlegen, die nächste Maschine anzuschaffen?
00:26:20: Ich würde jetzt nichts gegen Hardware-Investitionen sagen.
00:26:23: Ich sage, es macht auch Sinn, die anderen Geschäftsprozesse nicht unantisch fallen zu
00:26:28: lassen und sich auch Gedanken zu machen, wie man dort effizienter werden kann, wie man
00:26:31: kosten sparen kann, schneller werden kann und auch Fachwissen unabhängiger von den
00:26:36: mangelnden Fachkräften werden kann.
00:26:38: Und ein klassisches Beispiel ist natürlich für uns die Kalkulation, der ganze Prozess
00:26:44: der Angebotserstellung, der einfach viel Fachwissen erfordert, gleichzeitig auch für
00:26:50: ein Fachexperten zeitaufwendig ist und ein sehr kritischer Geschäftsprozess ist, weil
00:26:56: er über den wirtschaftlichen Erfolg der Unternehmen mit entscheidet.
00:26:59: Eine schlechte Kalkulation für die Interesus-In-Auftragen nicht bekommen oder nicht gewinnbringend
00:27:05: bearbeitet werden kann.
00:27:06: Also man braucht hier erfahrene Mitarbeiter.
00:27:09: Dennoch, alles was manuell stattfindet, was Menschen basiert, stattfindet, ist fehleranfällig
00:27:14: und gerade im Kalkulationsprozess ist es so, dass häufig technische Kleinigkeiten über
00:27:19: den Erfolg entscheiden.
00:27:20: Man hat schnell eine kleine Nud oder eine kleine Bohrung oder eine andere Kleinigkeit
00:27:24: übersehen und schon liegt man 10, 20 Prozent daneben und genau an der Stelle setzt es auf
00:27:31: der Spanflugmake an, um die Kalkulation reproduzierbarer, nachvollziehbarer, weniger
00:27:36: fehleranfällig zu machen und letztendlich auch schneller und kostengünstiger zu machen.
00:27:39: Also da gibt es einige Optimierungspotenziale, die natürlich dann durch Eurosoft oder durch
00:27:44: Software verbessert werden können.
00:27:46: Worin siehst du jetzt weitere Potenziale in der Zusammenarbeit mit Ceratizid?
00:27:51: Die gibt es ja natürlich auch noch, um da mal eine Brücke zu uns zu schlagen.
00:27:53: Absolut.
00:27:54: Also wir arbeiten mit Ceratizid an zwei Stellen zusammen, insbesondere die technologische Zusammenarbeit
00:28:01: auf der einen Seite und auf der anderen Seite, die vertriebliche Zusammenarbeit.
00:28:04: Technologisch haben wir einen sehr, sehr großen Mehrwert, dadurch dass wir dem NAHAU
00:28:10: des Spanflugs vorhanden ist und dem NAHAU im Bereich Werkzeuge des Pazerizid vorhanden
00:28:14: ist, einen sehr großen Mehrwert für unseren Nutzer schaffen können, weil wir Werkzeugdaten
00:28:20: ins Spanflug integrieren, dadurch ein weiteres Wissenselement bereitstellen in der Arbeitsvorbereitung
00:28:27: und auch das ganze Thema Werkzeugausbau und Beschaffung beschleunigen und vereinfachen
00:28:31: können.
00:28:32: Die persönliche Zusammenarbeit geht es insbesondere darum, Spanflugmake jetzt im ersten Schritt
00:28:37: in der EU auszurollen und an der Stelle profitieren wir natürlich enorm von dem Vertriebsnetzwerk
00:28:43: der Infrastruktur von Ceratizid, globale zum ersten Schritt natürlich auch mit Fokus
00:28:48: auf Europa.
00:28:49: Und gemeinsam verfolgen wir natürlich das Ziel, unsere Kunden erfolgreicher zu machen,
00:28:53: gern Prozesse zu beschleunigen, Probleme in den Prozessen aufzulösen und letztendlich
00:28:59: webbewerbsfähiger zu machen und gemeinsam mit den Lösungen von Spanflug und Ceratizid
00:29:04: voranzubringen.
00:29:05: Markus, das klingt für mich nach einer vielversprechenden Zukunft für Spanflug.
00:29:09: Lass uns doch einfach mal zehn Jahre in die Zukunft schauen.
00:29:12: Wo denkst du, wo geht die Reise hin?
00:29:15: Was wird sich für Spanflug entwickeln in den nächsten zehn Jahren?
00:29:18: Ja, zehn Jahre ist ein relativ langer Zeitraum für ein Unternehmen, das erst sieben Jahre
00:29:22: alt ist.
00:29:23: Ja, das ist richtig.
00:29:24: Wir sind mit dem Blick in die Glaskugel und ich sehe Spanflug in zehn Jahren als internationalen
00:29:31: Standard für die Automation in der Aufsichtsabwicklung und Arbeitsvorbereitung und wieder mit Blick
00:29:36: auf Ceratizid, insbesondere als Lösung, um die Produktivität in der Fertigung signifikant
00:29:43: zu steigern.
00:29:44: Weil wir in der Lage sein werden, Fertigungsprozesse zu gestalten, die über das hinausgehen, was
00:29:48: Menschen in der Lage sind, sich zu erdenken.
00:29:51: Dann drücken wir euch auf jeden Fall ganz fest die Daumen, dass es in zehn Jahren sich
00:29:55: dann auch bewahrheitet und auch so aussieht.
00:29:57: Mit Blick auf die Uhr sage ich erst mal ein großes Dankeschön für die ganzen spannenden
00:30:01: Insights, die du uns an der Stelle geboten hast.
00:30:04: Alle weiteren Informationen, Markus, würde ich sagen, packen wir auch noch in die Show-Notes
00:30:08: unseres Podcasts.
00:30:09: Da kann man sich dann gerne informieren, die entsprechenden Links und Unterlagen, die
00:30:12: wir da an der Stelle benötigen.
00:30:14: Aber bevor wir zum Schluss kommen, gibt es natürlich noch die Frage nach einem Song für
00:30:19: unsere C-Ratizid Innovation Playlist.
00:30:22: Das ist ein bunter Strauß an Musik, da ist wirklich alles drauf vom Schlager bis zu
00:30:26: Heavy Metal.
00:30:27: Möchtest du auch gerne einen Song beisteuern?
00:30:29: Ich werde heute auch einen Song beisteuern.
00:30:31: Bin wirklich nicht der Typ, der sich viel mit Musik beschäftigt.
00:30:35: Aber als ich mich noch mit Musik beschäftigt habe, das ist etwas länger her, gab es zwei
00:30:39: Lager in meiner Kindheit.
00:30:41: Das eine war das Kelly Family Lager und das andere war das Michael Jackson Lager.
00:30:45: Ich gehöre jetzt zu Michael Jackson Lager.
00:30:47: Da bin ich froh.
00:30:48: Obwohl das ja auch, da muss man auch Künstler von Kunst trennen mittlerweile bei Michael
00:30:53: Jackson.
00:30:54: Da gab es ja dann auch so die eine oder andere interessante Enthüllung.
00:30:56: Aber seiner Musik, da können wir nichts drauf kommen.
00:30:58: Das ist großartig.
00:30:59: Was würdest du denn gerne haben?
00:31:00: Mein Favorit von Michael Jackson ist "Man in the Mirror".
00:31:03: Ja, schöne Nummer.
00:31:04: Die nehmen wir mit drauf.
00:31:05: Und ich nehme was aus der Rock'n'Roll-Error.
00:31:07: Mein Vater ist ein großer Rock'n'Roll Fan.
00:31:09: Ich nehme von "The Kings You Really Got Me".
00:31:11: Ist ein Brett, habe ich gerade noch mit meiner Band am Wochenende kaputt.
00:31:14: Von daher nehmen wir das gerne mit.
00:31:17: Markus, herzlichen Dank.
00:31:18: Das war ein sehr spannendes Gespräch.
00:31:20: Da steckte viel drin.
00:31:21: Mir hat es großen Spaß gemacht.
00:31:23: Und ich würde einfach sagen, vielleicht sehen wir uns nochmal wieder.
00:31:25: Wenn du Lust und Zeit hast.
00:31:26: Absolut.
00:31:27: Herzlichen Dank für das tollen Gespräch auch von meiner Seite.
00:31:29: Habt euch gefreut.
00:31:30: Okay.
00:31:31: Ich danke dir erst mal.
00:31:32: Schönen Tag noch.
00:31:33: Ciao.
00:31:34: Wir sind am Ende dieser sehr spannenden Episode angekommen.
00:31:37: Alle Informationen zu Spanflug Make.
00:31:39: Natürlich bei uns in den Shownotes.
00:31:41: Da könnt ihr euch gerne mal durchklicken.
00:31:43: Wir sagen Dankeschön.
00:31:44: Fürst zuhören solltet ihr noch Inspiration für uns haben.
00:31:48: Themen oder Gäste, die ihr euch einmal in unserem Podcast wünscht, schreibt uns gerne
00:31:52: eine E-Mail an.
00:31:54: Podcast@ceratizid.com.
00:31:57: Ich wiederhole nochmal.
00:31:58: Podcast@ceratizid.com.
00:32:01: Wir hören uns beim nächsten Mal.
00:32:02: Bis dahin sag ich Dankeschön.
00:32:03: Tschüss und bye bye.
00:32:04: [Musik]
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