Ceratizit Innovation Podcast

Ceratizit Innovation Podcast

Transkript

Zurück zur Episode

00:00:00: Herzlich Willkommen zum Zehrartizid Innovation Podcast. Mein Name ist Norbert Stadler und

00:00:12: ich freue mich, dass ich heute mal wieder hinter dem Mikrofon Platz nehmen darf, um diese

00:00:17: Episode zu moderieren. Heute wollen wir mal in einen anderen Podcast einhören und das

00:00:24: muss ich zum Glück nicht alleine tun. Ich habe mir dazu einen ganz besonderen Gast eingeladen,

00:00:29: es ist der Robert Fraunberger, er ist Chefredakteur der Fertigungstechnik in Österreich und in

00:00:37: zwischen auch ein erfolgreicher Podcaster bzw Videocaster. Herzlich Willkommen, Robert, schön,

00:00:43: dass du da bist. Ja, super, danke für die Einleitung, herzlich Willkommen. Von meiner Seite freu

00:00:49: mich riesig, dass ich bei euch im Innovation Podcast teil sein kann und ein bisschen ein Input auch

00:00:54: von unserer Seite her geben kann. Input gibt ihr ja euren Lesern schon seit Jahren mit der Fertigungstechnik,

00:01:00: aber ihr habt auch noch andere Titel im Verlag X-Technik richtig? Absolut richtig,

00:01:05: wir sind im Bereich der Metall-B und Verarbeitung grundsätzlich tätig. Das Hauptmagazin,

00:01:09: was ich mache, ist die Fertigungstechnik, da geht es um die Zersparnung, alles rund um die Zersparnung.

00:01:14: Wir haben aber auch ein eigenes Blechmagazin, also das ganze Thema umformen, schweißen,

00:01:18: schneiden. Es geht uns auch um die Aditiverfertigung, also ein gänzeltes Verfahren und das Thema

00:01:24: Automation an sich, Komponenten für den Maschinenanlagenbau, sehr störungstechnik-Sensore etc.

00:01:30: Auch das haben wir mit dem eigenen Fachbereich abgedeckt. Wir kennen uns ja über die Fertigungstechnik

00:01:35: und arbeiten ja schon seit vielen Jahren zusammen, tauschen uns regelmäßig aus,

00:01:40: unter anderem auch zum Thema Podcast. Absolut richtig, wir haben uns öfters schon

00:01:45: ausgetauscht über das Thema Podcast, das bei uns ja relativ neu ist. Wer mich kennt, weiß,

00:01:49: ich bin ja konstatlich Chef-Adiktor von der Fertigungstechnik, als du schon gesagt,

00:01:52: macht das Business-Ads seit 25 Jahren, bin in der Branche sicherlich bekannt, sehr viel unterwegs

00:01:58: und meine Hauptaufgabe ist eigentlich Redaktion, also das Schreiben von Reportagen, aber immer

00:02:04: mehr sind wir in das Thema Video-Social-Media-Content eingestiegen und deswegen auch sehr viele

00:02:08: Videocasts, seit wir begleiten unsere Reportagen mit Videoteams und machen dann auch vor Ort gerne

00:02:14: mit Geschäftsführern, wann möglich auch Videocasts, ein bisschen hinter die Kulissen der Unternehmen,

00:02:19: holen uns dort wertvolle Inputs, hier ein bisschen über die Tellerrand eben schauen und blicken

00:02:23: und da waren wir vor kurzem zu Gast bei der Firma Heidelmeier, den größten Werkzeugbau in Österreich

00:02:28: und einen der größten, wenn nicht den größten in Europa und ich konnte mit Mario Heidelmeier,

00:02:33: dem Geschäftsführer in der dritten Generation eben ein Videocast machen und das ist das Thema heute.

00:02:37: Ganz genau und wir sind auch über diese Videocast-Episode gestolpert und dachten uns,

00:02:43: Mensch, das ist wirklich eine innovative Firma, spannende Themen und ganz interessante Dinge,

00:02:49: die der Mario Heidelmeier da gesagt hat und so kam es jetzt letztendlich, dass wir gesagt haben,

00:02:54: Mensch, das könnten wir eigentlich auch hier im Zehratizid Innovation Podcast besprechen und haben

00:03:01: dazu jetzt ein paar Ausschnitte mitgebracht. Aber bevor wir da rein hören, Robert, erzähle uns

00:03:07: doch mal ganz kurz, was waren denn so die Themen bei euch in dem Videocast? Ja, also wie gesagt,

00:03:13: Firma Heidelmeier ist aus Österreich in der Nähe meiner Heimat, ich kann mal das linds,

00:03:17: und wir konnten dort eine Repertage aufnehmen zum Thema Digitalisierung im Werkzeugbau,

00:03:23: eine Videoreportage und schriftliche Repertage und Mario Heidelmeier ist uns dann für ein Videocast

00:03:28: zur Verfügung gestanden und es geht natürlich einerseits um den Fertigungstandort im Dachraum,

00:03:32: was muss man tun, um noch weiterhin hier bei uns in der Heimat produktiv und wirtschaftlich

00:03:37: fertigen zu können. Es geht um Faschkräfte, wie wichtig die sind, es geht um Spezialisierung,

00:03:42: Spezialisierung auch im Werkzeugbau, es geht aber natürlich auch um Innovation und da gehört

00:03:47: das Thema Digitalisierung und Automatisierung im Werkzeugbau dazu und da ist Firma Heidelmeier

00:03:53: meiner Meinung nach schon Vorreiter. Ja, herzlichen Dank, Robert, für die Einleitung und dann würde

00:03:57: ich vorschlagen, hören wir mal in den ersten Ausschnitt rein. Mario, du warst leider seit 2012

00:04:03: die geschicke Horizon-Unternehmen. Kannst du uns ein bisschen erzählen, wie du in so einem Familienbetrieb

00:04:10: eingetreten bist, wie sich die Entwicklung war dorthin und was fasziniert dich dabei an deiner Rolle

00:04:17: aktuell? Generell war das ja so, dass es bei mir, dass irgendwo in der H.T. Zeit gewachsen ist, dass

00:04:25: mit diesem Unternehmen wirklich reizt oder dass man das Spaß machen könnte. Ich war immer in der

00:04:30: Firma natürlich und dann in die Fähre, in die Feraljobs rund um die Firma gemacht und so hat man

00:04:36: das eigentlich echt Spaß gemacht und in der H.T. hat man es dann mehr verstanden, was das eben heißt,

00:04:41: auch Führung irgendwo zu übernehmen, leitende Funktionen zu übernehmen und so hat man das eben

00:04:46: sehr interessiert und habe eigentlich davor noch einige Jobs im Ausland gemacht in diese Richtung

00:04:53: Werkzeugbau und bevor ich dann eben noch Nussbach bin, war ich in Ungarn in unserem Werk,

00:04:59: Geschäftsführer, drei Jahre lang und dann hat mir mal der D. Dankruf und er hat gesagt,

00:05:04: du mach' ich glaube es ist Zeit, dass du nach Hause kommen solltest, du sollst dann ein Chef werden,

00:05:09: mein Vater war eigentlich noch gar nicht so alt und dann habe ich einfach irgendwie befürchtet,

00:05:13: naja ich komme schon, aber ich will kein Prinz Charles werden, dann habe ich damals gesagt,

00:05:18: ich habe gesagt, na na, komm ruhig und du wirst ja sehen, ich werde nichts mehr entscheiden,

00:05:24: du entscheidest alles und ich werde für dich da sein, aber du machst es dann. Na ja,

00:05:29: dann habe ich das nochmal kurz überlegt und bin dann eigentlich zu meinem 30. Geburtstag,

00:05:34: das war ja am öften öften, paar Monate zuvor zurückgekommen und bin dann eigentlich sehr schnell

00:05:43: Geschäftsführer geworden, natürlich, mein Vater war noch immer Unternehmen, ist ja auch heute noch

00:05:47: immer wieder mal da, aber so ist es dann eigentlich losgegangen und was mir einfach Spaß macht,

00:05:54: an dem Job Geschäftsführer zu sein, ist eigentlich die Gesamtheit an der gesamten Firma,

00:06:00: teilzuhaben, sie überall einbringen zu können, zu müssen, aber natürlich muss ich auch dazu sagen,

00:06:08: dass mein Ziel als Geschäftsführer das ist, dass ich nichts zu tun habe, also das ist mein Ziel

00:06:16: als Geschäftsführer, dass ich wirklich eigentlich nichts zum tun habe und das klingt vielleicht

00:06:21: ein bisschen komisch auf das erste, aber wenn man sich es dann nochmal auf die Zunge zergehen

00:06:26: lässt, dann sieht man ja auch die Bedeutung dahinter, dass man auf der einen Seite gute

00:06:31: Mitarbeiter haben möchte, aber natürlich denen auch vertrauen möchte und das geht es eigentlich,

00:06:36: das ist mein Credo und wir haben wirklich tolle Mitarbeiter bei Heidelmeier und es macht

00:06:42: ja richtig Spaß, jeden Tag da in die Firma zu gehen und was vorwärts zu bewegen.

00:06:46: Dein Großvater hat begonnen hier als Schmied sozusagen, vor vielen vielen Jahren und was

00:06:53: bedeutet das in der Ausrichtung von der Firma Heidelmeier, diese Geschichte, diese Tradition?

00:06:57: Also die Geschichte geht ja viel weiter zurück, gerade im Standort, dass da Eisen bearbeitet wurde,

00:07:02: 1730 eigentlich, das ist eigentlich irgendwo die 15. Generation, aber wir rechnen ja eigentlich,

00:07:10: mein Werkzeugbau in der zweiten Generation, mein Vater hat das gegründet und das eigentlich

00:07:15: 1979, wo wir dann eigentlich die Zeitrechnung mit dem Werkzeugbau beginnen.

00:07:20: Ja, Hubert, also ich habe es gerade überschlagen, fast 300 Jahre, das ist schon Wahnsinn, also

00:07:28: so eine lange Tradition haben sicherlich nicht allzu viele Firmen, oder?

00:07:32: 300 Jahre ist sicherlich beeindruckend, meistens sind das typische Schmieden,

00:07:36: wo mit all irgendwo einmal geschmiedet wurde. Ich war längst bei der Firma Böder Edelstahl

00:07:41: bei einem Seminar und hatte dort in einer Fertigungssalle sogar noch ein Original Wappen gesehen

00:07:48: und das reicht letztendlich bis 1446 zurück, wo dort das erste Gebäude errichtet wurde und irgendwie

00:07:54: Böder Edelstahl auf diesem Standort dann quasi sein Unternehmen aufgebaut hat. 1446 ist dann doch

00:08:01: noch ein bisschen mehr wie 300 Jahre. Absolut, ja Wahnsinn. Hubert, was glaubst denn du,

00:08:07: ist das Erfolgsrezept einer so langen Firmengeschichte? Bei Heidelmeyer gibt es da mehrere Themen,

00:08:13: einerseits ist natürlich die 300 Jahre bei Heidelmeyer jein zu betrachten, Mario hat es erwähnt,

00:08:17: also die moderne Zeitrechnung beginnt mit dem Werkzeugbau 1979, da wo es ein Großvater gestartet

00:08:23: hat, aber natürlich ist es eine Geschichte und ich glaube, was Heidelmeyer besonders

00:08:28: ausmacht, ist die Spezialisierung und da hat sich Heidelmeyer schon weltweit einen Namen

00:08:32: gemacht, alles was mit Boxen zu tun hat. Ganz berühmt ist man ja mit Getränkeboxen geworden,

00:08:37: dass man mal eine Wasserflasche oder einen Bierkasten in die Hand nimmt, dann liegt es ja nahe,

00:08:43: dass Heidelmeyer hier das Werkzeug gebaut hat. Irgendwie sympathisch die Firma. Ja, beim Bier

00:08:48: definitiv. Ja und da wollen wir jetzt auch mal reinhören, ob die Spezialisierung tatsächlich auch die

00:08:52: Erfolgsstrategie der Firma ist. Generell ist der Werkzeugbau ja trotzdem unter Druck, speziell

00:08:59: durch die Automobilindustrie denke ich mal, hier ist es glaube ich breiter aufgestellt,

00:09:03: das ist sehr wichtig in dem Zusammenhang, stimmt das? Wir sind auf deiner Seite breiter

00:09:07: aufgestellt, aber schon in irgendeinem Detikatesfeld oder wo es halt immer behält um Boxen geht,

00:09:12: da gibt es auch Teile in der Automobilindustrie, die wir dann eben fertigen, wie ich mach,

00:09:18: gerade sehr große Werkzeuge in diesem Bereich, aber es schaut eben immer alles aus, irgendwie

00:09:22: wie eine Box, auf das sind wir spezialisiert, auf das sind wir ausgelegt und ich sage immer wieder,

00:09:28: Stärke deine stärken ist ein ganz wichtiger Leitspruch von mir, den möchten wir auch leben

00:09:33: und das versuchen wir eben auch weltweit an einem Mann zu bringen. Da kommt es natürlich aus du recht,

00:09:40: der Werkzeugbau ist in einer massiven Krise, Europa ist in einer massiven Krise, wenn man

00:09:45: international unterwegs ist, ist immer wieder schreckend zu sehen wie langsam wir sind und welche

00:09:51: Themen und Probleme wir haben im Vergleich zu anderen Ländern, ich war jetzt kurz in Indien,

00:09:57: zeitlang war da auf einer interessanten Reise unterwegs, was dort einfach für Aufbruchstimmung

00:10:04: ist, welche Werte die Leute haben, was dort wichtig ist und was bei uns einfach die Werte

00:10:08: gerade sind und wie auch wir zur Arbeit generell stehen in Europa ist teilweise schon wirklich

00:10:14: schlimm und wenn wir das vergessen, wo unsere Stärken sind und uns auf dem Ausruhr nur aus

00:10:20: unsere Väter geschaffen haben und glauben, es geht immer so weiter oder wenn wir glauben,

00:10:24: wir können älter werden, wir können mehr Medizin in Anspruch nehmen und trotzdem mit 62 im

00:10:32: Schnitt in Pension gehen, ja dann fahren wir natürlich mit Vollgas gegen die Wand und das sehe

00:10:37: ich gerade und das ist einfach echt schade, dass die Politik so einfach und so billig auf

00:10:46: Wählerstimmen fang geht mit so billigen Projekten, wo jeder weiß, dass das nie im Leben funktionieren

00:10:52: kann und funktionieren wird, aber von den Politikern traut sich das niemand sagen, weil er damit

00:10:57: einfach unpopuläre Maßnahmen setzen müsste, die wir aber eindeutig brauchen in diesen Ländern.

00:11:04: Siehst du den Fertigung gestartet hier in Dachrahmen oder in Europa generell gefährdet

00:11:09: den Industrien? Extrem, extrem gefährdet, wenn da die Regionen und die Vertretungen und

00:11:16: zwar Industrien nicht wirklich schnell was zusammenbringen wird es wirklich prinzlich,

00:11:21: wird es wirklich schwierig, also das sehe ich wirklich so an, ich meine wir werden jetzt auch in

00:11:25: anderen Regionen investieren in anderen Branchen und uns aufstellen müssen, weil das was wir

00:11:30: gestern gemacht haben können wir morgen sicher nicht mehr da machen, da wird uns einfach

00:11:34: sagen wir zu viele Hürden in den Weg gestellt, dass das weiterhin so gehen kann. Wir versuchen mit

00:11:42: Innovationen, mit Kreationen, mit vielen Themen dagegen zu arbeiten und schaffen das sicher auch

00:11:48: noch einige Jahre, nur das generelle Thema der Deindustrialisierung in Europa das muss aufhören,

00:11:56: sonst macht das keinen Sinn mehr. Ja interessant was der Mario da sagt, eins fand ich ganz spannend

00:12:04: dass wir uns halt nicht auf den Lorbeeren ausruhen dürfen, die unsere Väter letztendlich geschaffen

00:12:10: haben und da meint er natürlich das höhere Renteneintrittsalter zum Beispiel und bei uns in

00:12:16: Deutschland, da wird ja auch gerade ganz viel debattiert, ob wir ein Feiertag abschaffen sollen,

00:12:21: um halt die Wirtschaft anzukürbeln und das Potoinland Produkt dadurch zu erhöhen. Wie siehst

00:12:27: du das Robert? Ja natürlich, ein Feiertag abschaffen ist ein Thema das in der Öffentlichkeit sicher

00:12:33: nicht gut ankommt. Letztendlich geht es bei uns in der Zersparnung, im Werkzeug war natürlich

00:12:38: darum, dass die Maschinen laufen, dass Bauteile gefertigt werden und da kann man mit Automatisierung

00:12:43: sehr viel erreichen, das heißt man kann die Zeit nutzen, wo die Mitarbeiter vielleicht nicht im

00:12:47: Betrieb sind, um aber trotzdem langläufe oder Serienbauteile oder kleinen Serien weiter zu

00:12:52: fertigen und da hat sich Helm ja definitiv gut aufgestellt in dem Bereich. Aber was mich auch

00:12:57: beeindruckt hat, was Mario Décédir gesagt hat, ist eben dass wir uns nicht ausruhen dürfen auf

00:13:01: den Lorbeeren und da ist die Politik auch gefordert, Europäische Union gefordert, da hat er sehr viel

00:13:06: ja, ich legte sehr viel drauf Wert, das ein bisschen aufzurühren, quasi die Bevölkerung auch,

00:13:10: das vor Augen zu führen, dass das nicht immer am Standort hier, wo wir im Mittelropa sind,

00:13:15: von alleine geht, sondern wir müssen schon die Ärmel hochkrempeln und an der Nase nehmen und

00:13:20: man vielleicht über den Tellerrand raus schauen, auf andere Nationen, andere Länder, andere Räume

00:13:24: auf der Welt, da geht es ganz anders zu. Ja du hast es jetzt auch gerade angesprochen, mal

00:13:29: einen Blick in andere Ländern, Indien meinte auch der Mario, sei da total in Aufbruchstimmung, hindert

00:13:37: Europa ein bisschen, dass wir dazu schwerfällig und zu langsam sind?

00:13:41: Ich denke ja, also wir müssen uns sicher in der Europäischen Union Gedanken machen, wie wir Bürokratie abbauen,

00:13:46: wie wir das Betrieb im Einfacher Machen quasi produktiv zu sein, gut zu wirtschaften.

00:13:51: Die Themen werden wir nicht diskutiert laufen sowieso.

00:13:54: Was uns ausmachen kann hier in Europa ist definitiv das Thema Facharbeiterausbildung.

00:13:59: Das heißt, wir sind da sehr, sehr stark im Bereich eben Know-how auch beim Fachkräften zu binden

00:14:06: und dort mit Innovationen einfach webbewerbsfähig zu bleiben.

00:14:09: Das macht uns hier aus in Europa und diese Stärken sollten wir weiterhin stärken, ist auch ins Logon von Mario.

00:14:14: Ganz genau, und da kommen wir dann auch direkt zu dem nächsten Part, wo wir rein hören wollen,

00:14:18: weil eben auch die Facharbeiterausbildung bei der Firma Heidelmaier auch nicht gerade selbstverständlich ist,

00:14:25: was die da tun und da hören wir auch mal kurz rein.

00:14:27: Ein Gut, was wir noch haben in Europa ist glaube ich die Facharbeiterausbildung.

00:14:33: Ihr habt selber natürlich bildet eure Lehrlänge hier, Standort aus,

00:14:36: wie wichtig ist das für euch im Unternehmen, gute Facharbeiter zu haben?

00:14:40: Sehr, sehr wichtig, also wie du angesprochen hast von den 300 Mitarbeitern, die wir da am Standort haben,

00:14:45: und glaube ich 240 bei uns ausgebildet wurden, das ist ein extrem hoher Wert.

00:14:49: Das hat viele Vorteile, die Leute kennen das Unternehmen, die Leute stehen hinter dem Unternehmen,

00:14:54: aber haben auch noch nicht vieles anderes gesehen logisch, weiß ich, das ist dann der Nachteil ein bisschen.

00:15:00: Haben noch nicht woanders gearbeitet, aber generell stehen wir natürlich sehr gut,

00:15:06: oder ist ein wichtiger oder der wichtigste Punkt eigentlich für uns ist die Ausbildung und die Fachkräfteeausbildung.

00:15:11: Wir haben fast nur Facharbeiter bei uns im Unternehmen,

00:15:14: das ist auch unser Fundament und es wird auch unser Fundament bleiben.

00:15:20: Klar, nur die Leute werden halt auch weniger generell und das Niveau in den Schulen sinkt,

00:15:26: und das ist eigentlich das, was mich am meisten betrübt oder wo man am meisten sorgt macht,

00:15:32: dass die Grundintelligenz in Österreich abnimmt, und da ist natürlich sehr viel Schuld des Handy und des Inhaltes,

00:15:41: was am Handy da die Jungen einfach derzeit interessiert, das werden wir nicht ändern können,

00:15:47: aber das ist einfach derzeit geschuldet, aber natürlich, grundsätzlich haben wir hier bei Heidelme

00:15:54: noch immer sehr, sehr gute Mitarbeiter, noch sehr gute Lehrlinge und haben auch gemeinsam mit den

00:15:59: verschiedenen Ministerien auch einiges sehr arbeitet, dass sich da Richtung Digitalisierung mehr tut.

00:16:04: Also mittlerweile heißt es eigentlich, digitaler Werksgebaut Techniker, was wir da ausbilden,

00:16:10: auf das sind wir eigentlich auch sehr stolz, dass da in dem Bereich einiges passiert ist.

00:16:14: Ich war erst kurz in der Berufsschule Steuert, die für uns da die wichtigste ist,

00:16:18: war da eigentlich zufrieden, was ich dort gesehen habe, an Ausrüstungen, Lehrkräften, mit denen ich dort gesprochen habe,

00:16:25: das war ganz in Ordnung, dem kann man was anfangen.

00:16:28: Und das ist sicher noch immer der Riesenvorteil da im Dachraum, dass wir so ein System haben im Vergleich zur Welt,

00:16:34: das dürfen wir natürlich nicht abbauen oder sondern im Gegenteil, das müssen wir noch aufbauen,

00:16:40: genau dem Credo wieder stärker werden zu stärken, so haben wir glaube ich da auch noch viel Potenzial in dem System.

00:16:47: Trotz aller Wiederkennensatz, glaube ich, Weltmarktführer, speziell im Bereich der Getränke Kisten, aber auch bei Logistiklösungen,

00:16:55: was macht euch da so einzigartig, warum schafft ihr das?

00:16:59: Mittlerweile sind die Logistikbehälter das Hauptdämern geworden, das stimmt,

00:17:04: Plastgäste ist noch immer wichtig und ist unser Steckenpferd und das hat uns auch sehr bekannt gemacht,

00:17:09: ist ja eigentlich unser einziges Produkt, was jetzt auch ein Endkonsument in den Händen hält,

00:17:14: die meisten Produkte, so gut wie sonst, alle anderen sind ja eigentlich für die Industrie bestimmt.

00:17:20: Die Kernkompetenzen, die wir da in dem Bereich haben, sind natürlich auch die,

00:17:25: dass wir aus der Erfahrung und durch die Stückzahlen gelernt haben und auch da, dass wir uns einfach fokussiert haben auf etwas.

00:17:32: Wir haben ja auch viel mehr Betriebe schon mal in Unternehmen, in der Gruppe, wie du sicher weißt,

00:17:39: haben wir uns von einigen getrennt und haben uns noch mehr auf diesen Bereich fokussiert,

00:17:44: auch die Unternehmen, die ich dann gegründet habe, fokussieren sie in unserem Bereich

00:17:49: oder was sind rundherum in diesem Bereich und verstärken dann wieder eigentlich uns selbst.

00:17:54: Das war eigentlich damals auch meine Vision, dass wir uns für den Einweg Plastik, wie ich es nenne,

00:18:01: zum Mehrwegkonstuff eigentlich entwickelt haben, von den Werkzeugbaubetrieben

00:18:06: und die neuen Firmen, die wir gegründet haben, uns jetzt eigentlich busten sollen.

00:18:11: Und das tun sie auch und das merken wir auch, dass wir einfach Technologien in der Gruppe,

00:18:16: aber dann auch bei Heidelmeer anbieten können, die niemand anderer auf der Welt hat.

00:18:21: Und das macht uns einfach auch stark.

00:18:24: Ja, Robert, jetzt haben wir gehört, die Ausbildung, eigener Fachkräft, die Innovationskraft

00:18:31: und neue Technologien, da setzt einfach die Firma Heidelmeier an

00:18:36: und das ist dann eindeutig auch der Schlüssel zum Erfolg.

00:18:40: Ist schon irgendwo eine Vorreiterrolle, oder?

00:18:42: Definitiv. Alleine haben wir bedenkt, was ich gesagt habe, von den 300 Mitarbeitern haben 240 Mitarbeiter,

00:18:49: die Lehre beheidelmeer absolviert. Ich kenne da nichts Vergleichbares.

00:18:52: Also das ist sehr, sehr beeindruckend und zeigt dann, dass Beheidelmeer vieles richtig gemacht wird

00:18:57: und die Vorreiterrolle sicherlich bei neuen Technologien, Innovationskraft wahnsinnig.

00:19:02: Also die Automatisierung hat Beheidelmeer im Werkzeugbau schon lange Einzug erhalten.

00:19:07: Er wird nicht jetzt erst darüber nachgedacht, wie können wir Prozesse automatisieren,

00:19:11: sondern Beheidelmeer nennt sich das "digitale Automatisierung".

00:19:15: Das heißt, sie sind schon zwei Schritte weit aus vielen anderen Unternehmen.

00:19:18: Ja, dann lass uns doch mal reinhören, was der Mario zum Thema Automatisierung

00:19:23: und Digitalisierung zu erzählen hat.

00:19:26: Ihr habt seit ihr an das Thema Automatisierung im Werkzeugbau aufgenommen,

00:19:30: in der eure Werkzeugmaschine sind teils automatisiert, nicht alle natürlich,

00:19:34: aber trotzdem, was nicht für ein Werkzeugbau nicht typisch ist, würde ich mir sagen.

00:19:38: Andererseits auch, seit es beim Digitalisierung stand, sehr weit, glaube ich,

00:19:43: wie wichtig sind diesen beiden Parts in der Entwicklung von Unternehmen gewesen?

00:19:47: Ja, klar. Beide Schritte waren wichtig und, ja, evidankspricht,

00:19:52: die Automatisierungslinie, was wir haben, ist noch immer in unserer Branche, glaube ich,

00:19:58: das nonplus Ultra. Aber wir haben jetzt gerade wieder neue Automatisierungslinie gestartet,

00:20:04: die, was natürlich nochmal ein Scheifchen drauflegen wird.

00:20:07: Aber um das geht es halt gar nicht. Fertigung ist wichtig und, klar, entstehen auch viele Kosten.

00:20:14: Aber man kann sich dort einfach nicht mehr so abheben von Mitbewerb.

00:20:18: Das ist etwas, wo man schon sagen muss, da sind die Werkzeugmaschinen zu einem ziemlich am Limit,

00:20:23: die Fräswerkzeughersteller auch. Das sind wirklich nur Außen, wo man sich da noch unterscheiden kann.

00:20:28: Klar, wenn jetzt eine Maschine so wie bei uns 7000 Stunden im Jahr mit einer Schicht läuft,

00:20:33: ist dieser Unterschied zu anderen Fertigern da jetzt in Europa, was auch Sinn macht.

00:20:39: Nur, das ist nicht das, an dem wir arbeiten.

00:20:43: Wir arbeiten auch nicht mehr in der Digitalisierung, sondern was wir gerade arbeiten,

00:20:47: ist die automatisierte Digitalisierung.

00:20:50: Das Stichwort, was ich so um das Jahr 2020 mal ins Leben gerufen habe,

00:20:57: und da konsumt Brinn uns jetzt darauf, was verstehen wir darunter?

00:21:01: Automatisierte Digitalisierung heißt ja uns einfach, dass wirklich das,

00:21:07: was wir früher investiert haben in Digitalisierung, die vielen Daten, was wir gespeichert haben,

00:21:12: schon über ein Jahrzehnt, dass wir da ein Teamcenter eigentlich unterwegs sind,

00:21:17: wo wir 3D-Daten in allen möglichen Bereichen schon lange sehr gut speichern.

00:21:23: Man funktioniert das Projekt natürlich, wenn man sagt, automatisiert das KAM-Programm zu erstellen.

00:21:27: Wann wird das Realität ungefähr?

00:21:30: Naja, das haben wir in gewisse Bereiche, sieht man dort schon, dass es geht.

00:21:34: Und ich sage mal, Elektrodenfertigung ist da jetzt so ein Stichwort,

00:21:40: wo dann schon sehr viel selbst funktioniert.

00:21:43: Aber natürlich sind wir noch nicht ganz am Ende, aber ich glaube, wir haben da Algorithmen und Partner

00:21:49: und eben auch durch unsere eigene Firma, wo wir da ja gehabt haben im Bereich der Digitalisierung,

00:21:53: sehr vieles mitgenommen, wo wir da diese Schritte jetzt gehen können.

00:21:59: Wir haben auch selber noch immer einige Programmierer im Haus oder in der Gruppe,

00:22:03: die uns da auch unterstützen auf diesen Weg dorthin.

00:22:06: Sie haben unsere Hausaufgaben da gemacht und ich denke, haben auch sehr viel investiert,

00:22:11: haben mehr investiert als wir, nur das Werkzeug gebaut, nur die Form runtergefriest,

00:22:18: sondern einfach immer dabei gedacht, was braucht man für die Zukunft.

00:22:22: Und ich denke, jetzt kommt dann die Zeit, wo spannen wir den nächsten 5 bis 10 Jahren,

00:22:26: wo wir mit dem Wissen, mit dem Know-how, was wir da haben, wirklich was anfangen können

00:22:32: und wo es dann wirklich Freude macht und wir wirklich große Schritte

00:22:36: Richtung Kostenzenkung bei gleich der Qualitätsstärkung bringen können.

00:22:41: Und auf das freue ich mich schon.

00:22:43: Ja, Robert, wenn man das so hört, da scheint die Firma Heidelmeier schon

00:22:48: ihrer Zeit ziemlich weit vollhaus zu sein.

00:22:51: Was hast denn du so aus dem Gespräch mitgenommen?

00:22:54: Was kannst du da für Fazit ziehen?

00:22:57: Ja, Fazit natürlich ist es, dass man niemals stillstehen darf.

00:23:01: Also als Unternehmer muss man sie immer weiterentwickeln.

00:23:03: Heidelmeier macht das seit ich die Firma Heidelmeier kenne.

00:23:06: Jetzt mal, wenn ich vor Ort bin und ich schon öfters dort, kommt was Neues auf mich zu.

00:23:10: Also, es haben in weichten Werkzeugmaschinen immer wieder Highlights gesetzt,

00:23:14: Automatisierung sehr bald in den Werkzeugbau eingeführt

00:23:17: und jetzt die Digitalisierung, die digitale Erstellung von Kanprogrammen,

00:23:21: ohne dass Mitarbeiter vielleicht überhaupt sich Bauteile hier ansehen.

00:23:25: Gewaltig, da wird einiges gemacht, Simulation im Bereich virtuellen Einfahrprozesse.

00:23:30: Das heißt, zu schaffen, mehr laufige Kanboprogramme zu den Maschinen zu bringen

00:23:35: in kürzerer Zeit.

00:23:36: Somit sind die Maschinen ausgelastet, Spindelstunden steigen

00:23:39: und man wird letztendlich produktiver und wirtschaftlicher.

00:23:41: Das macht Heidelmeier aus.

00:23:43: Und natürlich Fazit ist auch ein Familienbetrieb, wo man,

00:23:46: unter Anführungszeichen per Tu ist, wo man es auf sich schaut,

00:23:49: wo der Chef auf jeden Mitarbeiter schaut,

00:23:52: sich um private Dinge kümmert.

00:23:55: Aber da ist es Anlaufstelle und das Unternehmen einfach so gemeinsam,

00:23:59: die Probleme bewältigen kann.

00:24:01: Das macht Heidelmeier aus.

00:24:03: Ich war immer schon beeindruckt, bin beeindruckt, wie das dort gelebt wird.

00:24:07: Ja, und wenn ihr, liebe Hörerinnen und Hörer,

00:24:09: jetzt noch mehr über die Firma Heidelmeier erfahren wollt,

00:24:12: dann empfehle ich euch mal in den Videokas der Fertigungstechnik reinzugucken.

00:24:17: Dort gibt es das komplette Interview mit dem Mario Heidelmeier

00:24:21: und wir verlicken euch das natürlich jetzt mal in den Shownos.

00:24:25: Robert, vielen lieben Dank, dass du diese Story mit uns geteilt hast hier im Podcast.

00:24:30: War super spannend und aufschlussreich.

00:24:33: Und ich würde sagen, das schweigt ja regelrecht nach einer Wiederholung.

00:24:36: Ja, Norbert, danke nochmal für die Möglichkeit.

00:24:38: Sehr, sehr gerne natürlich.

00:24:40: Ich konnte schon in den letzten Wochen auch zwei, drei Unternehmen auch wiederum besuchen,

00:24:44: wo sich es auszahlen würde, darüber zu berichten,

00:24:47: wirklich Einblicke gewonnen habe.

00:24:49: Aber wie man am Standort hier bei uns im Dachraum

00:24:53: High-End-Fertigung digitalisiert, automatisiert durchführen kann,

00:24:57: da gibt es gute Beispiele, glücklicherweise.

00:24:59: Und die Botschaft ist für mich, wir dürfen uns nicht verstecken,

00:25:03: sondern wir können hier was.

00:25:04: Wir können was.

00:25:05: Wir haben extrem coole Menschen, die im Bereich der Zersparung tätig sind,

00:25:09: die visionär sind und die sicherlich unseren Standort voran bleiben.

00:25:13: Da bin ich mir sicher und deswegen zur Sparungstechnik mache mir keine Sorgen.

00:25:17: Das sind hervorragende Schlussworte, aber wir sind noch gar nicht ganz am Ende,

00:25:21: weil eins dürfen wir nicht vergessen,

00:25:23: wir haben doch unsere Zeratizit Innovation Playlist auf Spotify noch mit einem Song zu füllen.

00:25:28: Robert, hast du einen mitgebracht?

00:25:30: Ja, cool natürlich, dass ihr das macht.

00:25:32: Ich höre, da laufst du nicht rein.

00:25:33: Und ja, ich habe mir zwei, drei Gedanken gemacht,

00:25:36: natürlich neuliegend Österreich-Bezug.

00:25:38: Da gibt es einige Dinge, die ich reinnehmen könnte,

00:25:41: aber ich habe mich dann letztendlich für ganz was anderes entschieden.

00:25:44: Und zwar heißt die Band Angels and Airwaves und da das Lead Heaven,

00:25:48: das ist ein Projekt von Tom DiLongo, dem Sänger von BlinkmanEye2.

00:25:52: Ich höre mir das seit vielen vielen Jahren an

00:25:54: und ja, immer wieder kommt sie in meine Playlist rein.

00:25:57: Quasi meine Privaten, wenn ich mal wieder gute Laune brauche,

00:26:00: da passt das Lead für mich extrem gut.

00:26:02: Ich muss sagen, ich gefällt mich auch sehr gut

00:26:04: und erfreue mich schon, dass wir den Song auch auf der Playlist haben.

00:26:07: Das macht es wert, da auch mal wieder reinzuhören.

00:26:10: Kennt vielleicht nicht jeder und drum ist auch vielleicht eine Bereicherung deswegen.

00:26:13: Genau.

00:26:14: Robert, wir sind am Ende.

00:26:15: Ich sage vielen lieben Dank, war toll, dass du da warst,

00:26:18: dass wir sprechen konnten und dass wir eben diese tollen Insights bekommen haben

00:26:22: von der Formal Heidelmeier.

00:26:24: Wenn du den Mario siehst, schöne Grüße.

00:26:26: Er kann gerne auch mal reinhören bei uns und sich selber mal sprechen hören.

00:26:30: Mir natürlich gerne.

00:26:32: Also ich werde es weitergeben

00:26:33: und ich bedanke mich für die Möglichkeit nochmals,

00:26:35: dass wir unsere X-Technik hier auch bei euch präsentieren durften.

00:26:38: Ich freue mich riesig über unsere Zusammenarbeit

00:26:40: und ja, freue mich auf alles, was noch kommt.

00:26:42: Danke dir, bis bald.

00:26:43: Robert, danke, tschau.

00:26:44: Tschüss.

00:26:45: [Musik]

Über diesen Podcast

Wir brennen für die Zerspanung! Daher möchten wir uns am liebsten ständig über innovative Werkzeuglösungen, zukunftsweisende Anwendungsverfahren und Bearbeitungsstrategien, beeindruckende Werkzeugmaschinen, smarte Digitallösungen oder einfach über die aktuellen Trends und Neuheiten in der Branche austauschen! Und genau das machen wir – im CERATIZIT Innovation Podcast. Wir sprechen mit Experten aus der Branche über Visionen, Innovationen und technologische Errungenschaften und lassen die Späne einfach im Podcast fliegen.

von und mit CERATIZIT Deutschland GmbH

Abonnieren

Follow us