Ceratizit Innovation Podcast

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00:00:00: Hallo und herzlich willkommen zum Zeratizid Innovation Podcast. Schön, dass ihr auch heute wieder mit dabei seid.

00:00:15: Unser Thema heute Ausbildung zum Zersparnungsmechaniker. Top oder vielleicht doch flopp?

00:00:22: Im Zeratizid Innovation Podcast sprechen wir häufig über Zersparnungsverfahren, Werkzeuge und Prozesse.

00:00:29: Und das meistens mit Zersparnungsexperten. Doch auch die haben ihre Karriere meist recht klein angefangen, nämlich mit einer Berufsausbildung.

00:00:38: Aus diesem Grund wollen wir heute mal beleuchten, wie eine Ausbildung zum Zersparner abläuft, welche Möglichkeiten der Job bietet und welche Voraussetzungen ein angehender Zersparner eigentlich für die Ausbildung braucht.

00:00:51: Auskunft dazu gibt uns unser heutiger Gast und das ist der Berufsschullehrer an der Richard Hartmann Schule in Chemnitz, Sebastian Ölmann.

00:01:00: Ich freue mich sehr aufs Gespräch und wünsche euch viel Spaß beim Zuhören.

00:01:05: Hallo Sebastian, ich freue mich sehr schön, dass du dir heute die Zeit für unseren Podcast genommen hast.

00:01:13: Ja, hallo Harris. Schön, dass ich beim Podcast mit dabei sein darf.

00:01:17: Ja, wir wollen uns ja heute mal über das Thema Berufsausbildung im Bereich Zersparnung unterhalten und da hat man mir gesagt, da bist du genau der Richtige für.

00:01:25: Ja, ich bin Lehrer an der Berufsschule in Chemnitz, an der Richard Hartmann Schule.

00:01:29: Okay, dann würde ich doch sagen, wir steigen direkt mit unserer ersten Rubrik ein. Und das ist ...

00:01:35: ... der Blickwinkel.

00:01:38: Ganz genau, das ist der Blickwinkel. Wir haben einige Sätze für dich vorbereitet und du vervollständigst die einfach nach deinem Gusto, okay?

00:01:46: Okay. Hier kommt der erste Satz. Wenn ich nicht gerade unterrichte, dann ...

00:01:51: Ja, dann bereite ich entweder Unterricht vor oder überlege mir neue Lernsituationen bzw. privat. Lauf ich sehr gerne, ich gehe gerne wandern und spazieren.

00:02:03: Okay, also sportlich. Diese Innovation in der Zersparnungstechnik hat mich richtig begeistert.

00:02:10: Oh, das ist eine gute Frage. Ich bin sehr begeistert von den Diamantwendeschneidplatten.

00:02:16: Was ist das Besondere an den Diamantwendeschneidplatten?

00:02:19: Die machen eine unfassbar gute Oberfläche am Aluminium-Bauteil vor allem.

00:02:24: Okay. Dieses Verhalten meiner Schüler treibt mich regelmäßig in den Wahnsinn. Jetzt bin ich sehr gespannt, Sebastian.

00:02:31: Das ist die unablässige Handynutzung, die den Fokus immer wegnimmt vom Wesentlichen.

00:02:38: Ja, Moment mal. Also, ich habe mir gedacht, eigentlich werden erst mal die Smartphones am Anfang des Unterrichts eingesammelt,

00:02:43: damit sich alle auch gut konzentrieren können. Ist aber nicht so in der Praxis.

00:02:46: Das ist nur bei uns im gerätgestützten Unterricht, im Laborunterricht so, weil da ist es ein Sicherheitsding.

00:02:52: Da wollen wir, dass die Schüler anderer Maschine sich definitiv von dem Smartphone nicht ablenken lassen.

00:02:57: Ja, okay.

00:02:58: Nächst, wenn ich Kultusminister wäre, dann würde ich Folgendes sofort ändern.

00:03:04: Ich würde die Unterrichtsstundenanzahl der Lehrer reduzieren auf 22 Stunden.

00:03:11: Aktuell müssen Lehrer 26 Stunden unterrichten.

00:03:14: Das wurde mal angehoben vor meiner Zeit.

00:03:18: Und ich würde das wieder rückgängig machen, damit einfach die Kapazität für den Lehrer größer ist,

00:03:23: wieder kreativer zu werden in seiner eigenen Unterrichtsmethodik und Unterrichtsvorbereitung.

00:03:29: Okay.

00:03:30: Dann danke ich dir erst mal für den ersten kurzen Überblick.

00:03:33: Und ich würde sagen, wir steigen direkt ins Interview ein.

00:03:36: Du hast gerade schon gesagt, du bist Berufsschullehrer an der Richard Hartmann Schule in Chemnitz.

00:03:40: Sag doch mal ganz kurz, was zeichnet eure Schule aus?

00:03:43: Was ist das Besondere an dieser Schule?

00:03:45: Ja, also das Besondere ist, dass wir eine technische Schule sind.

00:03:50: Und wir vielleicht so wirklich im Umkreis sowohl in Sachsen als auch vielleicht im größeren Umkreis

00:03:56: eine sehr, sehr gute, exklusive Ausstattung haben.

00:04:01: Wir haben wirklich moderne CNC-Maschinen.

00:04:05: Wir sind in der Werkstoffprüfung perfekt ausgestattet.

00:04:08: Ja, da haben wir uns in den letzten Jahren im Kollegium sehr engagiert

00:04:13: und haben da auch von der Stadt und vom Staat die Mittel zur Verfügung gestellt bekommen.

00:04:19: Das ist für uns ja auch um eine Herausforderung, das zu pflegen.

00:04:22: Was ich auch noch sagen würde, was uns auszeichnet, ist, dass wir ein sehr gutes Kollegium haben.

00:04:27: Es ist ein sehr, sehr gutes Miteinanderarbeiten, was auch den Alltag auf jeden Fall erleichtert

00:04:33: und die Freude beim Arbeiten und beim Unterrichten schafft,

00:04:38: weil du einfach weißt, dass du dich auf deine Kollegen verlassen kannst

00:04:41: und die auch am gleichen Strang ziehen.

00:04:43: Und welche Berufe werden bei euch an der Schule ausgebildet?

00:04:46: Das werden wahrscheinlich einige sein.

00:04:48: Ja, es ist in den letzten Jahren ein bisschen weniger geworden.

00:04:50: Wir haben ein bisschen mehr komprimiert und fokussiert.

00:04:53: Es ist auch durch den Schulnetzplanung so entstanden.

00:04:56: Wir müssen da auch ein bisschen damit leben, was vorgegeben wird durch Kultusministerium.

00:05:01: Wir haben die klassischen Berufe Industriemechaniker, Zersparnungsmechaniker, Werkzeugmechaniker.

00:05:06: Wir haben dazu noch die technischen Produktdesigner, also die technischen Zeichner.

00:05:11: Und wir machen die Technikerausbildung staatlich geprüfter Techniker für Elektrotechnik und für Maschinentechnik.

00:05:17: Okay. Und wenn ich das richtig gesehen habe, dann liegt die Schule ja so im Südwesten.

00:05:21: Saksens, gibt es eine Besonderheit an dieser Region?

00:05:24: Ja, ich würde vielleicht sagen, die Region ist dadurch gekennzeichnet.

00:05:28: Also wir sind ja hier in Chemnitz das Tod zum Erzgebirge.

00:05:32: Wir sind schon dadurch gekennzeichnet, dass das vielleicht auch so eine gemütliche Region,

00:05:38: das gemütliche Menschenschlag, aber sehr arbeitsam.

00:05:42: So, ich würde sagen, noch ehrliche Natur, ehrliche Arbeit mit vielen kleinen, mittelständischen Unternehmen,

00:05:48: die oft im Zulieferbereich für die großen Unternehmen sind.

00:05:52: Oftmals hat man ja die großen Unternehmen wie Siemens, VW,

00:05:55: was jetzt bei uns in der Region angesiedelt ist im Kopf.

00:05:58: Aber die kleinen Unternehmen leisten ja taktäglich auch super Arbeit.

00:06:02: Verrat uns ganz kurz, welche Fächerunterricht ist du jetzt eigentlich persönlich?

00:06:07: Also ich bin hauptsächlich eingesetzt im Gerätegestützenunterricht.

00:06:11: Das ist also bei uns der Laborunterricht, wo wir mit Maschinen zu tun haben,

00:06:15: in der Werkstoffprüfung, in der Grundbildung, Werkstaffeigenschaften,

00:06:19: auch seit zwei Jahren im CNC-Bereich.

00:06:22: Und dazu unterrichte ich noch in der Grundbildung das technische Zeichnen und technische Systeme,

00:06:28: bzw. dann im vierten Lehrjahr.

00:06:31: Unterrichte ich bei den Zersparnungsmischern, Qualitätsmanagement, Qualitätssicherung.

00:06:37: Ja, das ist schon eine Menge. Gibt es was, was du am liebsten machst?

00:06:40: Was unterrichtest du am liebsten?

00:06:42: Ja, das stimmt. Es ist in den letzten Jahren sehr breit geworden und dadurch aber auch sehr abwechslungsreich.

00:06:48: Manchmal schon Anspruchsvoll, weil man immer so gedanklich springen muss.

00:06:51: Am liebsten muss ich zugeben, unterrichte ich jetzt, was jetzt jüngst dazu gekommen ist, das CNC,

00:06:56: weil da haben wir kleine Klassengrößen, da werden die Klassen halbiert bzw. getrittelt.

00:07:04: Und du kannst dann ganz explizit auf die Schüler eingehen und direkt Teile fertigen und siehst auch, was dabei rumkommt.

00:07:11: Das macht auch den Schülern nach meinem Gefühl und meiner Erfahrung am meisten Spaß.

00:07:16: Ja, kann ich nachvollziehen. Bevor wir jetzt den Überblick verlieren, Sebastian,

00:07:19: vielleicht nimmst du uns einmal noch ganz kurz mit, wie läuft eigentlich so eine klassische Ausbildung?

00:07:23: Baue ich ab, wie lang dauert die? Ich kenne das nur so dreieinhalb Jahre Ausbildung.

00:07:27: Genau, das ist auch nach wie vor die dreieinhalb Jahre.

00:07:30: Vielleicht gestaffelt bei den Lehrjahren ist es so, dass wir am ersten Lehrjahr die Grundbildung haben.

00:07:36: Also wir werden die Grundlagen gelegt. Ich sage immer, so salopp, da lernen die Schüler, was Metall überhaupt ist.

00:07:42: Und dann gehen wir am zweiten und dritten Lehrjahr in die Fachbildung rein.

00:07:46: Das heißt, die Industriemechaniker, Zersparnungsmechaniker lernen dann schon konkret was bei denen im Beruf der Fall ist.

00:07:52: Also Industriemechaniker eher auf Montage gerichtet, Zersparnungsmechaniker klar.

00:07:56: Die klassische Zersparnungstechnologie drehen, fräsen, schleifen.

00:08:00: Und im vierten Ausbildungsjahr gehen wir dann so übergreifend, vielleicht auf moderne Themen, ein digitale Themen und so weiter.

00:08:08: Hat sich denn die Ausbildung maßgeblich verändert über die letzten Jahre?

00:08:12: Da wird sich ja mit der Digitalisierung auch einiges getan haben.

00:08:15: Seid ihr da immer ab to date mit den neuesten Maschinen, Werkzeugen und Verfahren?

00:08:19: Oder ist das alles gleichbleiben traditionell?

00:08:22: Und du hast natürlich schon diesen Grundstock, der immer bleiben muss, aber definitiv hat sich das verändert.

00:08:28: Ich bin selbst jetzt erst seit neun Jahren dabei, also ich kann jetzt nicht für die Zeit da vorsprechen.

00:08:33: Aber das, was ich gemerkt habe, ist, dass die Ausbildung sich vielleicht dahingehend verändert hat.

00:08:37: Dass wir jetzt so diese ganz klassischen Sachen wie z.B. Löden kleben und so weiter ein bisschen weniger machen.

00:08:44: Dafür aber mehr Programmierung z.B. bei den Zersparnungsmechanikern machen.

00:08:49: Dass digitale, dass die Schüler einfach das machen, was jetzt aktuell auch gefuttert ist.

00:08:54: Also wir bleiben da definitiv am Zahn der Zeit und informieren uns darüber auch.

00:08:58: Zahn der Zeit ist ein schönes Stichwort.

00:09:00: Eine große Veränderung wird sicherlich dann auch durch die KI in der Produktion geschehen.

00:09:05: Und genau das führt uns zu unserer nächsten Rubrik.

00:09:09: Die Schlagzeile.

00:09:12: Ja, ganz genau die Schlagzeile, Sebastian.

00:09:15: Wir haben mal so ein bisschen in den Medien geforscht und haben uns was rausgesucht, ne Headline.

00:09:20: Und ich würde hier einfach mal was vorlesen und dann interessiert mich deine Meinung.

00:09:24: Die Headline ist übrigens aus dem Magazin "Digital Manufacturing"

00:09:28: und die Überschrift lautete "KI kleine Schritte statt großem Paukenschlag".

00:09:33: Künstliche Intelligenz zieht nicht mit einem Paukenschlag in durchschnittliche Fertigungsbetriebe ein, ganz im Gegenteil.

00:09:40: Der Wandel vollzieht sich schleichend, jeden Tag gehen ein paar neue Anwendungen online.

00:09:45: Jede Lösung, die funktioniert, macht Lust auf mehr.

00:09:48: War gestern noch die intelligente Sprachsteuerung die ganz große Erleichterung,

00:09:52: ist morgen vielleicht die visuelle Qualitätskontrolle am Zuge.

00:09:56: Am Ende winkt eine vorausschauende und sich selbst optimierende Fertigung.

00:10:01: Ja, was sagst du dazu? Wir alle erwarten doch den großen Paukenschlag.

00:10:04: Jetzt wird hier gesagt, das geht alles so pö apö.

00:10:07: Ja, das ist natürlich schon schwierig zu greifen.

00:10:10: Ich hatte selbst auch lange Probleme für mich rauszufinden, was KI überhaupt bedeutet.

00:10:17: Ich stelle ihm aber angstfrei gegenüber und denke auch, dass das wahrscheinlich stimmt.

00:10:22: Ich denke, nach und nach werden immer Technologien kommen, die uns irgendwie in irgendeiner Sache unterstützen.

00:10:29: Aber viele dachten, okay, KI, vielleicht verlieren wir Arbeitsplätze, vielleicht gibt es nichts zu tun,

00:10:34: aber das wird so nicht sein, denn jede Technologie, die es einmal gab, hat uns zwar irgendwo eine Arbeit erleichtert,

00:10:41: hat uns dann dafür aber auch die Möglichkeit gegeben, dass wir uns anderen Themen oder anderen Aufgaben widmen konnten,

00:10:48: die wiederum was verbessern. Und so wird das auch sein.

00:10:52: Wir als Lehrer hatten natürlich auch mit KI manchmal das Problem,

00:10:55: dass Schüler vielleicht zum Beispiel keine Referate mehr schreiben müssen, sondern sich das irgendwo rausziehen.

00:11:00: Aber auch da gibt es Möglichkeiten, dass wir den Schüler trotzdem die Eigenleistung abverlangen.

00:11:07: Und von daher denke ich, dass KI uns im technischen Bereich einfach helfen wird.

00:11:11: Beispielsweise an der CNC-Maschine stelle ich mir jetzt vor, dass einfach Programmierabläufe noch mehr vereinfacht werden.

00:11:18: Und wir deswegen komplizierter Sachen machen können, was auch wiederum für den Schüler, für den Anwender von Vorteil ist.

00:11:25: Ist den KI überhaupt schon ein Thema im Unterricht? Gibt es da schon Unterrichtsfach oder ein Bestandteil des Unterrichts in der Berufsschule?

00:11:32: Also rein KI gibt es jetzt nicht als Unterrichtsfach. Die Lehrpläne wurden jetzt in den letzten Jahren angepasst,

00:11:39: dass wir vor allen Dingen digitalisieren sollen. Da sind meine Kollegen aus der Elektrotechnik natürlich näher dran,

00:11:45: weil die noch spezifische Automatisierung, Programmierung usw. haben.

00:11:49: Bei denen denke ich, fließen dann auch, wie es in deiner Schlagzeile schon rauskam, PÖAPÖ nach und nach die Dinge mit ein,

00:11:58: die jetzt in der Programmierung die Verbesserungen sind.

00:12:01: Okay, aber Digitalisierung ist ein großes Thema.

00:12:03: Definitiv. Da ist die Schulbildungslandschaft auch angekommen und wir werden da auch dahingehend geschult, gefördert und ausgestattet.

00:12:12: Wie gewährleistet eigentlich deine Schule, dass der Unterricht auch aktuelle Techniken und Methoden beinhaltet?

00:12:18: Und die Ausbildung, den aktuellen Anforderungen des Arbeitsmarkts überhaupt entspricht.

00:12:22: Seid ihr da hinten dran um zehn Jahre oder ist das wirklich up to date?

00:12:27: Also wir sind so gut mit dran und halten so gut Schritt, wie das unser eigen Engagement ist.

00:12:34: Das sind wir hier bei uns an der Schule sehr gut dabei.

00:12:37: Wir sind da in enger Abstimmung mit meinem Fachleiter, der da stark vorangeht, mit der Schulleitung natürlich.

00:12:42: Wir besuchen Messen, wir versuchen, um Austausch mit der Industrie zu bleiben.

00:12:46: Wir engagieren uns dann mit der Stadt, um Ausschreibungen zu generieren für neue Anlagentechnik

00:12:52: und versuchen da einfach am Zahn der Zeit zu bleiben.

00:12:55: Sebastian, kann es denn auch mal passieren, dass jetzt einer deiner Schüler oder Schülerinnen aus dem Ausbildungsbetrieb kommt

00:13:00: und hat total neue Techniken kennengelernt, von denen du noch gar nichts gehört hast, oder Methoden oder Werkzeuge?

00:13:07: Das kommt auf jeden Fall regelmäßig vor, gerade dann im dritten und vierten Ausbildungsjahr.

00:13:11: Merkt man schon, dass man dann mit den Zersparnungsmechanikern auf einer Augenhöhe spricht, aber das ist auch das Spannende für mich.

00:13:19: Dass es direkt jetzt komplett neu sind, ich mir gar nichts zu unter vorstellen kann, das passiert nicht.

00:13:24: Aber es gibt schon andere Verfahren, andere Maschinenkonzepte, die die Schüler dann in ihren Ausbildungsbetrieben, in ihren Betrieben haben.

00:13:33: Das können wir hier gar nicht alles abbilden.

00:13:35: Wir machen trotzdem natürlich Grundlage.

00:13:37: Aber zumindest ist es mir möglich, mit den Schülern über diese Methoden zu debattieren und mich damit reinzuversetzen.

00:13:44: Nimm uns doch mal noch ein bisschen mit.

00:13:46: Welche Verfahren lernen denn die angehenden Zersparnungsmechaniker als erstes kennen?

00:13:50: Geht es direkt ran an die Maschine und dann let's go?

00:13:53: Ja, wie ich, also nein, wie ich schon eingangs gesagt hatte,

00:13:58: landen wir im ersten Ausbildungsjahr erstmal die Grundlagen und das ist auch das Wichtigste.

00:14:04: Wir haben doch ein Schülerfeld, was weit auseinander ist.

00:14:08: Manche Schüler haben schon studiert, vielleicht abgebrochen, andere noch nicht.

00:14:12: Wir versuchen dann die Schüler erstmal so ein bisschen auf ein Level trotzdem zu bringen, die Grundlagen zu legen, Rechnen, Lesen, Zeichnen

00:14:21: und gehen dann im zweiten Ausbildungsjahr an die Maschinen direkt ran.

00:14:25: Und da ist das erste Verfahren, das Drehen.

00:14:28: Daran machen wir eigentlich exemplarisch am meisten.

00:14:30: Also ihr startet mit dem Drehen.

00:14:32: Was würdest du denn sagen, ist ein besonders wichtiger Lerninhalt für deine Schüler*innen?

00:14:37: Ja, das Wichtigste sind eigentlich schon die Grundlagen,

00:14:41: weil ich sehe auch unsere Aufgabe heutzutage gerade jetzt im weiterführenden Lammbereich,

00:14:47: also in der Berufsschule sind wir dann schon über der zehnten Klasse hinaus,

00:14:51: sehe schon darin, dass die Schüler irgendwann mal befähigt sind, selbst sich irgendwann mal was beizubringen.

00:14:57: Ich sage auch immer am Anfang, wenn irgendwann nach den dreieinhalb Jahren führen Sie Ihren Beruf aus

00:15:03: und ich bin nicht mehr der, sondern Sie haben dann die Aufgabe, sich selbst ein neues Thema einzuarbeiten

00:15:09: und es wird nicht so sein, dass das, was Sie heute lernen, Ihr ganzes Leben lang reicht,

00:15:13: sondern Sie müssen sich irgendwann selbst was beibringen.

00:15:16: Und von daher denke ich schon, dass dieses Logikdenken, räumliche Vorstellungen, Zeichnungen lesen,

00:15:22: mathematische Hintergründe zu verstehen, dass das das Wichtigste ist,

00:15:27: neben der Ausbildung, die wir natürlich dann auch durchführen, ganz konkret,

00:15:31: das Programmieren an der CNC-Maschine, das Teile herstellen, das fertigen, die Werkzeuge kennenlernen und so weiter.

00:15:36: Gibt es denn da überhaupt so ein typischen Schüler*innen oder eine typische Schüler*innen für die Zersparnungskonferenz?

00:15:42: Würdest du das sagen oder sind die ganz unterschiedlich alle?

00:15:45: Ja, das ist natürlich schon schwierig zu sagen, wenn ich sofort

00:15:51: klasse stehe und dann mit den Schülerinnen und Schülern zu tun habe,

00:15:55: sind die schon natürlich Individuen.

00:15:58: Wenn ich jetzt vielleicht mir vorstellen könnte, wie ich einen typischen Schüler

00:16:02: beschreiben könnte, würde ich sagen, bei uns die Schüler sind grunderlich.

00:16:07: Ehrlich? Also du kriegst sofort Feedback von denen, was sie denken,

00:16:11: was sie fühlen, was ihnen gerade auf der Seele brennt.

00:16:15: Und mein Gefühl ist, dass sie wissbegierig sind.

00:16:19: Also die Aufgabe ist für uns als Lehrer schon definitiv was anzubieten,

00:16:23: auch wenn die Schüler manchmal das Gefühl vermitteln,

00:16:26: ah, ist jetzt alles zu viel, jetzt habe ich keine Lust.

00:16:29: Nein, im Grunde sind die schon wissbegierig, junge Menschen.

00:16:33: Okay, sind motiviert. Wie sieht es jetzt beim Lernen aus, gibt es da für die Schülerinnen

00:16:38: und Schüler auch Eselsbrücken, wenn es zum Beispiel mal schwierig wird,

00:16:41: gerade im mathematischen Bereich, wenn man zum Beispiel mal Schnittgeschwindigkeiten

00:16:44: berechnen muss und so weiter und so fort, gibst du denen da auch was an die Hand?

00:16:47: Eine Eselsbrücke ist relativ lustig, die habe ich noch von meinem Mentor,

00:16:51: die ist mir jetzt gerade eingefallen, bei den Werkstoffen, bei der Werkstoffnormung

00:16:55: gibt es Faktoren, mit denen du rechnen musst.

00:16:58: Und damit du dir das einprägst, gibt es für Aluminium, Wolfram, Titan, Tantal

00:17:05: ein Sprichwort, und zwar alle wollten Tandedinas Vogel.

00:17:11: Mein Mentor hat den Spruch auch. Wie heißt der Vogel?

00:17:15: Genau, hat den Spruch auch manchmal lustiger gesagt, das bleibt dann natürlich hängen.

00:17:21: Ja, wir können uns das alle ausmalen und lesen zwischen den Zeilen,

00:17:24: aber zumindest kann man sich es dann merken, ne?

00:17:27: Definitiv.

00:17:29: Ja, okay. Sag mal, Fachkräftemangel, großes Thema aktuell hört man an allen Stellen.

00:17:33: Wie sieht es bei euch aus? Nimmt die Anzahl der Auszubildenden eher ab oder eher zu?

00:17:38: Wie kannst du das in den letzten neun Jahren beurteilen?

00:17:40: Ne, wir bekommen natürlich auch das zu spüren, was die Industrie zu spüren bekommt.

00:17:46: Die Schülerzahlen nimmt leider ab im industriellen Bereich.

00:17:50: Ich denke, da hat natürlich die Coronakrise ihren Teil mit dazu beigetragen,

00:17:54: als auch vielleicht, dass aktuell das nicht ganz so hip oder modern ist,

00:18:00: was ich nicht so richtig verstehe, aber ja, da ist die Welt so.

00:18:04: Aber ich denke, das ist vielleicht so ein bisschen zyklenhaft

00:18:07: und wird sich vielleicht auch mal wieder ändern, dass die Zahl dann wieder steigt.

00:18:11: Dann ist das auch vielleicht der richtige Augenblick, mal Werbung zu machen.

00:18:15: Warum sollte man sich für eine Karriere im Bereich Zersparnungstechnik überhaupt entscheiden?

00:18:20: Also, was vielleicht für mich am bedeutendsten ist,

00:18:24: ist, dass du vor allen Dingen eigenverantwortlich arbeitest.

00:18:27: Also als Fachkraft bist du schon jemand, der selbstständig seinen eigenen Bereich führt.

00:18:32: Du hast natürlich einen sicheren Arbeitsplatz, gerade in der Metalltechnik,

00:18:37: ist das spezifische Wissen, was du dir dann irgendwann auch aneignest, schon irgendwie unersetzbar.

00:18:42: Also, du findest dann definitiv einen Arbeitsplatz und wirst irgendwo gebraucht,

00:18:46: was ja auch ein gutes Gefühl für einen selbst ist.

00:18:48: Du hast definitiv gute und solide Verdienstmöglichkeiten.

00:18:52: Ja, und was auch noch ein großer Punkt ist, du kannst dich weiterqualifizieren.

00:18:56: Also, wenn du dann noch vielleicht einen Weg gehen willst, da das ein bisschen toppt,

00:19:01: kannst du dich ausbilden lassen, entweder zum Meister oder bei uns auch sehr, sehr angesehen.

00:19:06: Und auch gerade in Westdeutschland ist das super angesehen,

00:19:09: die Ausbildung zum staatlich geprüften Maschinenbautechniker.

00:19:12: Ja, okay, also, Karriereoptionen sind auf jeden Fall da.

00:19:15: Du hast gerade gesagt, gute Verdienstmöglichkeiten.

00:19:18: Darf ich mal fragen, kannst du mal so eine Range nennen, wenn ich ausgebildet bin

00:19:22: und steig dann im Unternehmen ein?

00:19:24: Was dürfen sich hier unsere Zuhörer*innen vorstellen?

00:19:26: Was verdienen wir da eigentlich so?

00:19:28: Ja, es kommt natürlich darauf an, tief im Erzgebirge in einer kleinen Firma,

00:19:32: könnte es ein bisschen weniger sein.

00:19:34: Aber ich meine, gerade wir haben hier auch VW, wir haben Siemens um die Ecke, Sachsen-Guss.

00:19:39: Das sind schon teilweise gute Verdienstmöglichkeiten.

00:19:41: Ich würde jetzt mal sagen, als Einstiegsgehalt zwischen 2,5 bis 4.000 Euro als Monatsprudo.

00:19:48: Okay, also man kann schon wirklich gutes Geld verdienen

00:19:51: und nach oben hin ist wahrscheinlich auch noch ein bisschen Luft, wenn man sich weiterbildet.

00:19:54: Nach oben ist es auf jeden Fall definitiv Luft.

00:19:58: Also gerade jetzt selbst als Facharbeiter, aber dann definitiv mit dieser Weiterbildung zum Techniker,

00:20:05: hat man alle Möglichkeiten auch, in Führungspositionen zu kommen.

00:20:08: Und es ist kein Problem irgendwie, im Vertrieb zu arbeiten

00:20:13: oder es ist auch möglich, irgendwo in der Fertigungsleitung mitzuarbeiten.

00:20:20: Okay.

00:20:21: Da ist Open-End.

00:20:23: Was zeichnet die Ausbildung zum Techniker aus? Was macht man da?

00:20:26: Ja, vor allen Dingen ist die Konstruktionslastisch jetzt als Maschintechniker.

00:20:32: Auch die CNC-Ausbildung ist nochmal vertieft mit drinne.

00:20:34: CAD-Ausbildung, also das Zeichnen am Computer.

00:20:38: Wir haben viel Unterrichtsfächer auch im wirtschaftlichen Bereich,

00:20:42: gerade so Personalmanagement, Qualitätsmanagement, Unternehmenführung, Führen, Marketing.

00:20:48: Also alles Sachen, die man dann auch in einer gehobenen Position im Unternehmen braucht.

00:20:54: Sehr abwechslungsreich.

00:20:55: Bei uns kann man die Ausbildung in Voll- und Teilzeit durchführen.

00:21:00: In Vollzeit über zwei Jahre, knapp zwei Jahre, von August bis dann ein, drei Viertel Jahre später im Mai geht das.

00:21:07: Und in Teilzeit wäre das dann die doppelte Zeit in vier Jahren.

00:21:11: Okay, also in Teilzeit wäre ich dann in vier Jahren fertig.

00:21:15: Du begleitest ja auch die Techniker und Technikerinnen.

00:21:17: Gibt es da auch Projektarbeiten, die dich persönlich beeindruckt haben?

00:21:21: Gibt es da Highlights? Kannst du vielleicht mal was nennen?

00:21:23: Genau, ich begleite die Techniker mit.

00:21:25: Oftmals sind sie auch ehemalige Schüler von mir.

00:21:27: Und die Schüler haben dann eine Facharbeit am Ende zu schreiben.

00:21:32: Und da betreue ich ab und an eine.

00:21:35: Und da war jetzt erst jüngst ein Highlight von mir die Arbeit von Max Brunner, den ich auch noch als Berufsschüler kannte,

00:21:43: der einen Bahnradvorbau ja selbst konstruiert hat, selbst designt hat und dann auch selbst gefertigt hat

00:21:53: mit allen Programmierbefehlen mit C.A.M. auf unseren Werkzeugmaschinen hier in der Schule.

00:22:00: Ja, ich habe gelernt, dass das wirklich ein entscheidendes Bauteil ist an diesen Fahrrädern für den Bahnradsport.

00:22:06: Durch Wirt Germer mit dem Max vielleicht persönlich drüber sprechen, hast du vielleicht mal gerade eine Telefonnummer parat?

00:22:11: Die Piepsen war dann raus.

00:22:12: Hab ich parat?

00:22:13: Ja, dann kannst du mir die jetzt sagen und wie gesagt die Piepsen war raus.

00:22:16: Moment.

00:22:22: Der spontane Anruf.

00:22:24: Hallo, Brunner.

00:22:30: Ja, hallo Max, der Harris hier vom C.R.A.T.I.T. Innovation Podcast.

00:22:34: Ich habe deine Telefonnummer vom Sebastian Ölmann bekommen.

00:22:37: Der sollte dir bekannt sein, oder?

00:22:38: Der ist mir bestens bekannt, ja.

00:22:40: Genau, und der hat mir gesagt, Mensch, vielleicht kann der dir auch nochmal ein bisschen was zum Thema Ausbildung erzählen,

00:22:45: denn das ist unser großes Thema heute im Podcast.

00:22:48: Vielleicht, wenn du drei Minuten Zeit hast, klär uns doch mal auf, wie lief deine Ausbildung eigentlich so ab?

00:22:53: Wie bist du eigentlich gestartet?

00:22:54: Wie kommt man denn dazu?

00:22:56: Ja, klar, können wir machen.

00:22:57: Ich glaube, das war im Rahmen der 7./8. Klasse.

00:23:00: Da hatten wir die Möglichkeit, Praktikars in verschiedenen Branchen und Unternehmen zu machen.

00:23:05: Und daraufhin bin ich in der Zersparnung gelandet, weil mich direkt die großen Maschinen und verschiedenen Prozesse fasziniert haben.

00:23:14: Daraufhin habe ich Ende der 10. Klasse auch die Ausbildung zum Zersparner begonnen.

00:23:19: Ja, okay.

00:23:20: Und später dann, da habe ich auch mit dem Sebastian drüber gesprochen, ging es dann mit der Weiterbildung weiter zum Techniker?

00:23:27: Wie schwer war das für dich?

00:23:29: Ist das nochmal eine große Herausforderung?

00:23:30: Ja, in der Ausbildung wurde mir schon relativ schnell klar, dass ich danach mich noch weiterbilden möchte und am besten weil studieren möchte.

00:23:39: Daher bin ich zu dem staatlich geprüften Techniker gekommen und ich muss sagen, dass die Zeit wirklich wie im Flug vorging.

00:23:47: Klar hat man ab und zu Fächer, die einem nicht so liegen, aber am großen Ganzen ist es mir nicht schwer gefallen.

00:23:54: Und ja, kann ich auf jeden Fall jedem empfehlen, der einen ähnlichen Weg vorhat.

00:24:00: Bist du jetzt schon im Studium gelandet?

00:24:02: Ich bin jetzt tatsächlich schon im Studium, im dritten Semester.

00:24:05: Okay, was ist da für eine Regelstudienzeit?

00:24:07: Wie lange wirst du noch studieren dafür?

00:24:08: Ich studiere ja Maschinenbau und da beträgt die Regelstudienzeit sechs Semester.

00:24:13: Lass es doch mal vielleicht nochmal zum Thema deiner Facharbeit kommen.

00:24:17: Was war das für ein Thema und warum hast du dich dafür entschieden?

00:24:20: Das Thema meiner Facharbeit, das war eine konzeptionelle Konstruktion und Prototypenfertigung eines Spezial-Lenkervorbaus für ein Bahnrad.

00:24:29: Und zwar habe ich mir da zur Aufgabe gemacht, einen Hochsteifen und aerodynamischen Vorbau in Überlänge zu konstruieren.

00:24:37: Zu entwickeln und durch eine Prototypenfertigung zu fertigen.

00:24:43: Du kennst ja wahrscheinlich auch unser Zehratizit WNT Pro Cycling Team.

00:24:48: Da habe ich dann auch schon mal damals mit der Lisa Brennerhauer gesprochen.

00:24:51: Solche Bauteile werden ja immer individuell gefertigt und dann glaube ich auch so custom shaped für jeden Fahrer oder für jede Fahrerin, richtig?

00:24:58: Das stimmt, das ist richtig.

00:25:00: Im Grunde genommen kann man die Vorbaulänge perfekt an den Körper anpassen.

00:25:05: Also für jeden Fahrer individuell fertigen.

00:25:09: Ja klar, da geht es natürlich um 100 Sekunden dann später.

00:25:11: Ich glaube aber so was kann man nicht alleine umsetzen.

00:25:14: Wahrscheinlich hatte ich die Schule dabei auch unterstützt oder gab es auch eine Unterstützung vom begleitenden Unternehmen?

00:25:20: Wie ist das abgelaufen?

00:25:21: Genau, also die Schule hat mich in erster Linie unterstützt, indem ich die Fertigungsmaschinen in den schuleigenen Laboren nutzen konnte.

00:25:31: Und das auch relativ selbstständig.

00:25:34: Natürlich konnte die Schule mir nicht alle Betriebsmittel stellen und so war es für mich unerlässlich an ein betreuerendes Unternehmen heranzutreten.

00:25:43: Ich habe mich dann mit den passenden Werkzeugen und den Betriebsmitteln für die prototypen Fertigung dann unterstützt.

00:25:51: Okay und das hast du dann zusammen mit Zehratizit gemacht?

00:25:54: Genau richtig, da hatte ich das Glück dann an Zehratizit geraten zu sein.

00:25:59: Ja okay, okay perfekt, freut uns.

00:26:01: Was ist dein Ziel? Wo siehst du dich dann nach dem Studium? Wie wird deine Arbeit dann aussehen?

00:26:05: Nach dem Studium würde ich mich am liebsten bei Porsche in deinem Weg umsehen.

00:26:09: Ob das dann alles so klappt, das sehen wir mal, aber schauen wir mal wo der Weg dann hin führt.

00:26:15: Okay, wir drücken dir auf jeden Fall die Daumen, dass du vielleicht dann am Ende bei Porsche arbeiten wirst.

00:26:20: Ich sage erstmal ein großes Dankeschön. Max für deine Zeit, bei uns geht es jetzt weiter.

00:26:24: Wie sieht dein Tag heute noch aus? Lernen, lernen, lernen?

00:26:27: Das ist richtig, ja morgen die erste Prüfung und da gilt es dann noch ein bisschen zu lernen.

00:26:33: Okay, ich will dich nicht länger aufhalten. Vielen Dank und bis bald. Alles Gute für dich, ciao.

00:26:37: Ich habe zu danken, Dankeschön. Tschüss.

00:26:40: Ja Sebastian, wie ich den Max so verstanden habe, hat ihm die Ausbildung sehr gut bei euch gefallen?

00:26:45: Hat viele spannende Dinge erlebt in seinem Ausbildungsberuf als Zerspanner?

00:26:49: Was würdest du sagen, ist dieser Ausbildungsweg wie er ihn eingeschlagen hat, die Regel oder ist das ein Ausnahmefall?

00:26:56: Also der reine Weg kommt schon häufig vor, dass wir Schüler haben, die bei uns eine klassische Ausbildung machen

00:27:04: und sich dann dafür entscheiden den Techniker obendrauf zu setzen.

00:27:08: Bietet sich natürlich auch an, du kennst das Schulhaus, du kennst schon den einen oder anderen Kollegen,

00:27:12: gerade wenn du Rückfragen hast, was jetzt nicht ganz so häufig vorkommt und das war wirklich auch eine Besonderheit,

00:27:18: ist das Schüler dann wirklich mit so einem besonderen Engagement und auch dieser Fähigkeit eigenverantwortlich zu arbeiten

00:27:27: und auch mit so guten Ergebnissen, ja, dass das Ganze absolvieren. Das ist schon eine Besonderheit, das muss man sagen.

00:27:34: Okay, mit Blick auf die Uhr, wenn du dir für die Ausbildung von Zersparnungsmechanikern was wünschen dürftest, was wäre das?

00:27:42: Ja, da gibt es eigentlich nicht so viel, weil ich schon das Gefühl habe, dass wir wirklich tagtäglich gute Arbeit leisten.

00:27:49: Das Einzige, was ich mir vielleicht wünschen würde, ist, dass wir noch ein ganz kleines bisschen mehr Zeit mit den Schülern

00:27:55: anderer Maschine im geredegestützten Unterricht, im Laborunterricht bekommen.

00:27:59: Ich merke auch, dass den Schülern das gut tut, diese Abwechslung raus aus dem Klassenzimmer, dieses Darsitzen und wirklich was Produktives machen.

00:28:07: Da kommen immer die Motivationsschübe her.

00:28:10: Okay, wir können also zusammenfassen, absolut spannende Ausbildungsberuf.

00:28:14: Du würdest sagen, wer sich dafür interessiert, auf jeden Fall mal da den Blick hinrichten.

00:28:19: Gibt es Informationen zu eurer Schule? Können wir da was in die Shownotes packen?

00:28:24: Ja, definitiv. Wir haben eine gute aktuelle Homepage, soweit ich auch weiß, läuft aktuell in Facebook und/oder in Instagram-Account.

00:28:35: Ansonsten ist unsere Anschrift, unsere Adresse, unsere E-Mail-Adresse, unsere Telefonnummer auf der Homepage und über Google zu finden.

00:28:44: Da einfach mal informieren bzw. anrufen oder vorbeikommen.

00:28:47: Okay, also die entsprechenden E-Mail-Adressen und links zu eurer Schule werden wir auf jeden Fall in die Shownotes packen und die Empfehlung von uns da vielleicht mal drüber nachzudenken.

00:28:58: Sebastian, erstmal danke schön für die ganzen Insights und die Informationen zur Ausbildung im Bereich Zerspannung.

00:29:05: Ein sehr interessantes Thema. Eine Sache darf ich allerdings nicht vergessen.

00:29:09: Vielleicht kennst du sie schon, wir haben eine C-Ratizit Innovation Playlist auf Spotify.

00:29:14: Und da darf jeder Gast, jede Gästein sich etwas wünschen und keine falsche Bescheidenkeit von Schlager bis Volksmusik.

00:29:22: Ich bin mir auch Trashmetal und Hip-Hop drauf. Was wünschst du dir mal lieber, Sebastian?

00:29:28: Ja, ich wünsch mir von meiner absoluten Lieblingsband, die mich die letzten 20 Jahre begleitet hat, Angels and Airwaves.

00:29:35: Das Lied "The Adventure", weil ich finde, das Lied ist deiner Gen auch besonders.

00:29:40: Und das ist vielleicht ein bisschen die Brücke jetzt zur Ausbildung.

00:29:44: Wenn du eintauchst in das Lied, wenn du eintauchst in eine Ausbildung, in ein Thema und dich dafür begeisterst, dann ist alles möglich.

00:29:50: Okay, Angels and Airwaves, ist das nicht Tom DeLong vom Blink?

00:29:53: Richtig, das ist der Frontman von Blink 182, genau, und der singt bei Angels and Airwaves.

00:29:58: Ist das auch so eine punkige Band?

00:30:01: Eher Space Rock.

00:30:03: Eher Space Rock, okay. Wir haben endlich was aus dem Bereich Space Rock.

00:30:06: Das packen wir gerne auf die C-Ratizit Innovation Playlist.

00:30:10: Sebastian, wir haben jetzt großen Spaß gemacht. Ich wünsche dir alles Gute weiterhin, dir und deinen Schülerin.

00:30:15: Und vielleicht hören wir uns an anderer Stelle nochmal wieder. Ich würde es freuen.

00:30:19: Vielen lieben Dank. Ich fand es auch super. War super interessant.

00:30:22: Und auch euch alles Gute. Danke, Harris.

00:30:25: Danke.

00:30:27: Das war es auch schon wieder für unsere heutige Episode des C-Ratizit Innovation Podcast.

00:30:34: Mir hat es sehr viel Spaß gemacht. Alle relevanten Informationen zur Richard Hartmann-Schule in Chemnitz packen wir euch gerne wie versprochen in die Showmails.

00:30:44: Solltet ihr noch Fragen oder Anregungen haben, wie gehabt, schreibt uns gerne eine E-Mail an teamcuttingtools@c-ratizit.com.

00:30:53: Ich freue mich schon jetzt auf meine nächsten Gäste und auf die nächsten Episoden.

00:30:57: Bis dahin sage ich Dankeschön. Tschüss und bye bye.

00:31:00: [Musik]

Über diesen Podcast

Wenn Späne fliegen, der Raum vom typischen Klang der Metallbearbeitung erfüllt ist und der intensive Duft von Kühlschmiermittel in der Luft liegt – dann befinden wir uns in der einzigartigen Welt der Zerspanung. Also dem Ort, an dem selbst härtester Stahl mit speziellen Maschinen und Werkzeugen zu Bauteilen verarbeitet wird, die wir in unserem Alltag benötigen. In diesem Podcast tauchen wir in diese erstaunliche Welt der Metallverarbeitung ein. Wir erfahren, wie mit dem Einsatz von modernen Zerspanungswerkzeugen hochpräzise Motoren für Kraftfahrzeuge, riesige Turbinen für Wind- und Wasserkraftwerke oder filigrane Implantate oder Prothesen für die
Medizintechnik entstehen. Wir sprechen mit Experten aus der Branche über Visionen, Innovationen und technologische Errungenschaften in allen Facetten der Zerspanung. Dabei geben wir nützliches Zerspanungswissen weiter mit dem Prozesse und Anwendungen optimiert werden können.

von und mit CERATIZIT Deutschland GmbH

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