Ceratizit Innovation Podcast

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00:00:00: Hallo und herzlich willkommen zum CRATICID Innovation Podcast. Schön, dass ihr auch heute wieder

00:00:13: eingeschaltet habt. Unser Thema heute alles andere als oberflächlich. Starke Zersparnungspreformance

00:00:21: durch Oberflächentechnologie von Ölikon Balzas. Ja, Ölikon Balzas ist ein führender Anbieter von

00:00:29: Beschichtungstechnologien. Ihre Innovationen verbessern die Leistung und Haltbarkeit von

00:00:35: Produkten in verschiedenen Branchen, von Automotive bis Medizintechnik. Neben der

00:00:40: klassischen Lohnbeschichtung ist das Unternehmen aber auch Anbieter von Beschichtungsanlagen,

00:00:45: mit denen Kunden Beschichtungsprozesse selbst durchführen können. Wir sprechen heute mit

00:00:51: Wolfgang Kaltz, dem Head of Equipment by Ölikon Balzas über die neusten Entwicklungen in der

00:00:58: Beschichtungstechnologie und werfen einen Blick auf das Unternehmen und dessen Einfluss auf die

00:01:03: Industrie. Ich freue mich sehr aufs Gespräch und wünsche euch viel Spaß beim Zuhören.

00:01:09: Hallo Wolfgang, schön, dass du es heute in unser Podcaststudio nach Kempten geschafft hast. Ich

00:01:15: habe gehört, du hattest eine relativ weite Anreise. Man munkelt Japan. Man munkelt Japan. Ja, das

00:01:22: kann nur indirekt sein. Na, ich komme aus Völklerch heute Morgen, aber ist es richtig. Ich war vor

00:01:27: zwei Nächten bei euch noch in Japan, in Tokyo. Wie lange fliegt man denn von Tokyo nach Deutschland?

00:01:32: 14 schöne Stunden, zwei wunderbare Filme und viele E-Mails abgearbeitet. Okay, du bist ja heute beim

00:01:39: CERATIZIT Innovation Podcast. Ist Podcast für dich ein Thema? Hörst du selber Podcast? Sehr selten.

00:01:45: Aber so ein Flug würde sich doch bestens eignen. Für die ersten 74 Folgen des CERATIZIT Innovation

00:01:51: Podcasts auf jeden Fall. Ich glaube 74 mal 20, das gibt aber schon einen guten Langstreckenflug.

00:01:56: Ich würde sagen, wir kommen direkt zu unserer ersten Rubrik und das ist der Blickwinkel. Ganz

00:02:05: genau der Blickwinkel. Wolfgang, hier einfach den Satz nach Gusto ergänzen und vielleicht ein

00:02:11: bisschen erklären. Hier kommt der erste Satz. Dieses Erlebnis bei Eurlikon Balzas hat mich

00:02:16: nachhaltig schwer beeindruckt. Das war eigentlich, bevor ich begonnen habe, da zu arbeiten. Ich wurde

00:02:22: angefragt, kannst du den Pass vorbeibringen? Du fliegst nächste Woche nach Indien. Also mein

00:02:27: Start bei Eurlikon Balzas war in der zweiten Arbeitswoche Reise nach Indien. Nichts für

00:02:32: den Urlaub. Gut, ich habe das Tatschmal auch gesehen. Aber dort die lokale Gesellschaft kennenlernen

00:02:37: und ihnen bei einigen Produktionsthemen zu helfen. Und da warst du mittlerweile schon öfter? Ja,

00:02:41: ich kann Indisch ganz gut. Also 25 Jahre wird es sagen, sicher 20 mal mindestens. Alright, wenn ich

00:02:49: nicht gerade arbeite, dann mache ich folgendes leidenschaftlich gerne. Dann bin ich entweder in

00:02:54: meinem Garten oder sitze am Mantenbike und fahr den Berg hoch oder lauf den Berg hoch. Okay,

00:02:59: sportlich, sportlich. Diese Beschichtung mit folgenden Eigenschaften wäre für mich das Non plus

00:03:06: Ultra. Also das Non plus Ultra heute ist Algrona Evo. Das werde ich später dann vielleicht noch

00:03:11: einmal erklären können. Das ist unsere neueste Beschichtung, die wir letzte Woche vorgestellt

00:03:14: haben. Okay, sprechen wir gleich noch drüber. Ohne Beschichtung wäre die Welt für mich grau und

00:03:21: furchtbar. Also Beschichtungen machen sehr vieles möglich und ohne Beschichtung gehen viele Dinge

00:03:26: heutzutage nicht mehr. Also Zersparnung ist ein Klassiker. Ohne Beschichtung würde die Welt nicht

00:03:32: stillstehen, aber die Welt viel langsamer funktionieren. Auf dieses Ereignis freue ich mich in

00:03:38: 2024 ganz besonders. Also mein Geburtstag ist schon vorbei, dann muss ich mal was anderes einfallen

00:03:44: lassen. Ja, ich denke dann die Messen im Herbst. Also wieder mal Leute sehen, Jim Toff,

00:03:50: AMB, IMTS. Auf die Dinge freue ich mich besonders. Vor zwei Jahren war die AMB die erste noch der

00:03:56: harten Corona Phase und das war wirklich ein Wow-Erlebnis. Die Leute haben gang, Stimmung,

00:04:02: man hat sich widersprechen dürfen. Ich habe ja gegenüber von mir jetzt einen Corona-Patienten,

00:04:07: der es kürzlich Corona entwunden ist. Aber die Leute waren froh, sich wieder zu sehen. Teams

00:04:12: ist super, wir lieben Teams über alles, aber der persönliche Kontakt. Ja, ich bin da spätzünder,

00:04:16: ich bekomme die Krankheit dann erst drei Jahre später. Aber auf die AMB freue ich mich auch ganz

00:04:20: besonders. Da sind wir auch wieder im September. Vielleicht treffen wir uns. Das kann gut möglich

00:04:25: sein, ja. Spannende Sachen am Stand. Auf jeden Fall. Letzte Frage oder vielmehr letzter Satz,

00:04:30: den es zu vervollständigen gilt. Das war die beste Entscheidung meines Lebens. Ich glaube schon,

00:04:36: das super Entscheidung war bei Erlikon-Baltzitz zu starten. Was die beste, aber es war einer der

00:04:40: besten. Okay, alright. Danke schön. Erst mal für den kurzen privaten Überblick und ich würde

00:04:46: sagen, wir steigen direkt in unseren Talk ein. Vielleicht stellt doch mal ganz kurz das Unternehmen

00:04:51: vor, was genau macht Erlikon-Baltzitz? Ich starte gleich einmal eben erhöher, um das

00:04:56: Hüttel auszuholen. Also Erlikon-Baltzitz ist Teil der Erlikon-Gruppe. Und wir haben Beschichtungen

00:05:02: aller Art. Wir starten bei dicken Schichten und gehen bis sehr dünnen Schichten bis zu

00:05:07: Diffusion-Schichten, vinitrieren. Balzaz ist die Kompetenzmarke für PVD und dünne Schichten,

00:05:13: weltbekannt seit 40 Jahren, 50 Jahren. Also der Startschuss war irgendwo Ende der 70er Jahre.

00:05:21: Und wir haben gestartet mit der Titanik-Ritt-Beschichtung für 40 Jahren mit den ersten Kommerzellen

00:05:26: erfolgen. Wir haben nicht die Beschichtung erfunden, sondern wir haben es kommerziell

00:05:30: attraktiv gemacht, dass man Werkzeuge mit PVD beschichtet und der zweite entscheidende

00:05:37: Punkt war das Geschäftsmodell. Nicht reine Anlagenverkauf, sondern eine Kombination

00:05:41: aus Anlagenverkauf und Lohnbeschichtung. Nahe an den Kunden ran und dann direkt vor Ort

00:05:47: beim Kundenbeschichtungen anbieten. Und was würdest du sagen, ist der USP von Erlikon-Baltzitz,

00:05:52: also was das absolute Alleinstellungsmerkmal, was euch besonders macht am Markt? Die Kundennähe

00:05:57: weltweit und nach wie vor Nummer 1 in Innovation. Die neuesten Beschichtungen und die neuesten

00:06:03: Beschichtungsanlagen. Gibt es ein Produkt, was vielleicht jeder von euch kennt, das mit einer

00:06:08: Beschichtung von Walzers beschichtet ist? Oftmals höre ich ja immer so, ja in deinem Smartphone,

00:06:13: da ist es drin oder wurde gefresset mit, ist ein Stoff, ein Metall aus. Wie sieht es bei euch aus?

00:06:19: Wir sind ein klassischer Enabler. Also wir machen vieles möglich und es sind viele Dinge und

00:06:25: Smartphone ist ein super Beispiel. Viele Smartphones sind gefresset mit Schichten von oder viele

00:06:31: Getriebe sind gefresset mit Beschichtungen von Erlikon-Baltzers. Oder ein drittes Beispiel,

00:06:37: wo ein Teil wirklich enthalten ist, Autos, Diesel-Einspritzung. Ohne Beschichtung wird

00:06:42: Hochdruck Diesel-Einspritzung nicht möglich. Jetzt hast du gerade schon gesagt Automotive,

00:06:47: Smartphone. Für welche Branchen beschichtet ihr? QuerBee, da ist sicher Automotive ist die

00:06:52: dominante Branche. Aber Aerospace, Medical, der allgemeinen Maschinenbau, Öl und Gas kommt alles vor.

00:06:59: Das heißt also, wenn du in der Maschine von Tokyo dann nach Deutschland sitzt,

00:07:02: guckst du dann auch schon mal so? Dann gucke ich raus, ob die Turbinenschaufeln sauber

00:07:07: gefresset sind natürlich. Das ist sehr wichtig und dann kommt wieder der Teil mit Erlikon-Gruppe

00:07:11: dazu. Wir machen auch die dicken Schichten, um die Turbinenschaufeln widerstandsfähiger zu

00:07:16: machen, um eben die Hochdemperatur Eigenschaften der Turbinenschaufel zu beeinflussen. Das heißt also,

00:07:21: man findet im Alltag überall gegenstände Produkte. Überall von Meeresgrund bis irgendwo

00:07:26: Satelliten, die Teile haben, die mit Erlikon-Baltzers in Berührung waren. Dann nehmen uns doch mal ganz

00:07:32: kurz mit, welche Beschichtungsverfahren gibt es denn überhaupt? Da wird es viele unterschiedliche

00:07:36: geben. Da gibt es über dennoch mal sagen drei große Gruppen, die man erwähnen sollte. Die größte

00:07:42: Gruppe heutzutage im Zersparnungsbereich ist die Arc-Technologie. Das heißt, eine Funke läuft auf

00:07:47: ein Metall-Target-Oberfläche und dann das Material wird entsprechend verdampft und ich habe einfach

00:07:52: ein sehr schönes produktives Verfahren, das heute im Bereich zur Sparnung wahrscheinlich 70% des

00:07:58: Marktes abdeckt. Dann habe ich ein zweites Verfahren, das konventionelle Spattern hat eigentlich

00:08:04: Minderheitenrolle. Das heißt, ich beschieße das Metall-Oberflächen mit Argon-Ionen und kann

00:08:11: dadurch ein Metalldampf erzeugen, ionisiertem Metalldampf. Aber das verbesserte Spattern ist

00:08:16: der sogenannte High-Pimps-Verfahren, wo ich dann hohe Ionisierungen erreichen kann und die hohe

00:08:22: Ionisierung ist extrem entscheidend für die Schichteigenschaften. Und es wird ein schönes Beispiel,

00:08:26: wo High-Pimps wurde wahrscheinlich vor circa 20 Jahren in der Fusionstechnologie entwickelt und

00:08:33: dann in die Beschichtungstechnologie übernommen, dann in die Zersparnung übernommen und das ist

00:08:38: ein schönes Beispiel, wie wir das Thema dann aufgenommen haben und dann eine eigene Technologie

00:08:42: daraus gemacht haben. Das heißt, S-Triple-P. Gut, das hat einen schönen Namen, ist nicht oberflächlich,

00:08:48: also ein schöner Name, S-Triple-P, Puls-Plasma-Prozess, so wurde es auch beschreibt und wo hat das

00:08:54: High-Pimps-Verfahren zu angewendet haben, um es kommerziell ökonomisch attraktiv zu machen.

00:08:59: Wie unterscheiden sich diese Verfahren jetzt voneinander? Gibt es da auch qualitativ Unterschiede

00:09:04: oder ist das für den speziellen Einsatzbereich immer entscheidend, was man für ein Verfahren

00:09:09: verwendet? Es gibt Qualitätsunterschiede und es gibt auch Unterschiede in den Materialen,

00:09:15: die man verdampfen kann. Ein High-Pimps-Verfahren ist relativ breit, dann Materialen, die verdampft

00:09:20: werden können. Beim Agf-Verfahren brauche ich ein Material, das sich schmelzen kann und beim

00:09:26: High-Pimps wird ja abgespartet von der Oberfläche, brauche ich das nicht. Das eine Teil, der zweite

00:09:31: Teil ist die Dichtheit der Schicht unter Defektfreiheit. Daher hat S-Triple-P oder High-Pimps einen

00:09:37: deutlichen Vorteil. Deswegen werden die Schichten auch bei sehr anspruchsvollen Anwendungen

00:09:43: gerne eingesetzt. Ein gutes Beispiel sind Mikrowerkzeuge. Wir beschichten Werkzeuge mit

00:09:49: weniger als 1 mm, 10 mm Durchmesser, Hauchdünne, Werkzeuge, die dann mit einer Hauchdünnen

00:09:57: Schicht beschichtet werden. Und genau dort sind diese High-Pimps-Verfahren, diese defektfreien

00:10:01: Schichten von großem Vorteil. Zahnarzt? Auch der Zahnarzt hat das gern. Ich habe den

00:10:07: Zahnarzt weniger gern. Ich wollte gerade sagen, wenn ich an kleine Werkzeuge denke, denke

00:10:12: ich immer direkt an den Zahnarzt mit diesem kleinen Turbin. Da wird das wahrscheinlich

00:10:16: auch so sein. Das ist auch der Zahnarzt, ja, natürlich. Aber es gibt viele Anwendungen

00:10:20: in der Mikrobearbeitung, um schönes Urngehäuse zu machen. Okay. Mit hoher Oberflächenqualität.

00:10:26: Lass uns nochmal kurz bei Aerospace bleiben. Wir haben ja gerade eben das Beispiel der Turbine

00:10:29: gehabt. Was würde eigentlich geschehen, wenn so ein Turbin Blatt hast, das glaube ich gerade

00:10:34: genannt, keine Beschichtung hätte? Dann wäre die Effizienz des Flugzeuges wesentlich geringer.

00:10:40: Dann kann ich nicht diese hohen Temperaturen in der Turbine haben. Ich bräuchte mehr Treibstoff.

00:10:45: Das Flugzeug würde wahrscheinlich etwas langsamer fliegen und natürlich die Standzeit von der

00:10:50: Turbine extrem beeinflusst. Jetzt kann man ja sagen, beschichtete Werkzeuge bringen Kunden

00:10:55: viele Vorteile. Sag mal ganz konkret, welche Vorteile sind das? Ich meine, hast du gerade

00:11:00: schon Standzeit gesagt, das kennen wir alle. Welche Vorteile noch? Wir lieben das Wort

00:11:04: Produktivität. Wir wollen Kosten sparen. Und sitzt da ja bei CERATICIT. Das ist auch das Argument,

00:11:09: das in dem Hause natürlich oft und gerne genommen wird. Wir können Dinge heute machen,

00:11:14: viel kostengünstiger als vor fünf oder vor zehn Jahren. Durch Beschichtungen, durch höhere

00:11:19: Schnittgeschwindigkeiten. Wenn wir über das Wort Produktivität sprechen, dann reden wir über

00:11:23: 10, 15, 20 Prozent der Bearbeitungskosten. Und das macht das Thema spannend. Okay. Lass uns

00:11:29: doch mal vielleicht einen Schritt zurückgehen. Es gibt ja sicherlich eine gewisse Evolution bei

00:11:34: Beschichtungstechnologien. Wie hat das eigentlich alles angefangen? Wie lange beschichtet der Mensch

00:11:39: denn schon? Werkzeuge. Im Bereich PVD-Dünnen, Schichten, würde ich sagen, war der Startschuss

00:11:45: irgendwo Ende der 70er Jahre. Also wir waren die Pioniere darin. Das erste beschichtete Werkzeug

00:11:51: wurde, glaube ich, 79 oder 80 auf einer Messe in Stuttgart. Wir treffen uns ja auf der AMB,

00:11:56: haben wir beide abgemacht, in Stuttgart ausgestellt. Wir waren Boerra mit Titanetrit beschichtet. Das

00:12:02: war die erste Generation. Okay. Und wie sieht die Evolution bis heute aus? Da hat sich sicherlich

00:12:07: unglaublich viel getan. Da hat sich extrem viel getan. Die 90er Jahre und auch die letzten 20

00:12:12: Jahre waren extrem spannend. Der nächste Schritt war Titanenaluminium-Netrit. Zeitgleich mit der

00:12:19: Beschichtungsentwicklung gab es auch eine Entwicklung im Bereich Bearbeitungstechnologien. Und da war

00:12:24: das Thema eben höhere Schnittgeschwindigkeiten, Trockenbearbeitung. Das klappte mit Titanetrit

00:12:30: nicht mehr. Dann kam die zweite Generation Titanenaluminium-Netrit. Und dann kam dann bald die

00:12:36: dritte Generation Aluminium-Chromnetrit. Das war 2003, 2004. Wiederum Sprung in Schnittgeschwindigkeiten,

00:12:44: Sprung in Produktivität. Und dann kamen natürlich viele Untervarianten. Also ich bin Chemiker. Und

00:12:51: das Schöne daran ist das Periopensystem hat 92 Elemente. Und alle 92 Elemente, nicht alle, aber

00:12:57: viele davon kann man schön in ein paar Getreien mischen und damit interessante Eigenschaften

00:13:01: erzeugen. Unendliche Eigenschaften? Das Wort unendlich würde ich hier nicht verwenden,

00:13:06: aber sehr viele Eigenschaften. Und man kann sehr zielgerichtet dann versuchen, warmherrte,

00:13:12: gewisse Schmier-Eigenschaften und so weiter zu beeinflussen. Jetzt haben wir ja gerade in

00:13:17: der ersten Rubrik schon gehört, es gibt eine Innovation bei Eurekönwaltes, die dich wirklich

00:13:21: überzeugt hat. Da wollten wir jetzt noch mal drauf eingehen. Welche Innovation war das?

00:13:25: Das ist eigentlich die aktuelle Innovation, die ich da anbringen möchte. Die Schicht

00:13:29: als Ballinitalkrona Evo. Und das Evo steht für Evolution. Und wenn man Erde vornimmt,

00:13:35: steht es für Revolution. Aber es ist ein schönes Produkt, wo man jetzt in Britter Generation,

00:13:40: also nicht Großvater, Vater, Sohn oder Mutter, Großmutter und Tochter, aber in Britter Generation

00:13:45: ein Produkt weiter verbessert haben. Die erste Generation war vor circa 20 Jahren Ballinitalkrona

00:13:51: damals revolutionär, weil es die erste Alukroombeschichtung am Markt war und auch ein wunderbarer

00:13:59: Markterfolg war, die zweite Generation 2010. Und jetzt in der dritten Generation 2024,

00:14:06: noch einmal sprung nach vorne, Schnittgeschwindigkeit, Produktivität, höhere Leistung. Und es zeigt

00:14:11: doch sehr schön, was man mit den Schichten macht. Wir haben begonnen mit Alukroombeschichtungen,

00:14:16: reinen Alukroombeschichtungen, haben dann die Schichtstruktur verbessert. Und jetzt

00:14:21: im dritten Anlauf dann mit diversen Legierungselementen, ich sage, das Periodensystem ist groß und

00:14:27: nicht unendlich, aber gibt es sehr viele Möglichkeiten, den nächsten Sprung gemacht.

00:14:31: Jetzt habe ich gehört, dass auch die Planseagroup, also der Ceratizid-Mutterkonzerne, eine große

00:14:36: Rolle gespielt hat. Kannst du uns das mal erklären, uns mit der einmal kurz mitnehmen?

00:14:39: Die Zusammenarbeit war immer schon sehr, sehr eng mit der Planseagruppe. Und die Planseagruppe

00:14:45: ist führend auch in der Herstellung von Tagets für die PVD-Prozesse. Und das war eigentlich

00:14:51: auch unser Schlüssel bei der ersten Generation der Aluminium-Krom-Nitridschichten. Planse

00:14:56: hat den Material ein Target. Planse war auch in der Lage, diverse Kombinationen kurzer

00:15:01: Zeit uns zur Verfügung zu stellen. Und somit konnten wir sehr erfolgreich die erste Produktgeneration

00:15:06: bald nicht als Corona damals entwickeln.

00:15:08: Also du würdest sagen, solche Kooperationen, die sind auch entscheidend für die Entwicklung

00:15:12: neuer Beschichtungstechnologien. Das kann man nicht ganz alleine machen.

00:15:15: Das kann man sicher nicht alleine machen und es ist auch der Austausch, der dann wichtig

00:15:19: ist. Die Ideen, die andere haben, das Marktwissen, das Anwendungswissen, das Materialwissen.

00:15:25: Und das ist bis heute sehr fruchtbar.

00:15:28: Ich glaube, mich erinnern zu können aus dem Gespräch mit Christoph Zettel, unser Beschichtungsquorifär

00:15:33: hier bei CERATIZID.

00:15:34: Es gibt auch ein gemeinsames Labor?

00:15:36: Genau, das CD-Labor steht nicht für Zettel, das Labor, sondern für den Christian Doppler.

00:15:41: Ist eine schöne österreichische Institution.

00:15:44: Jeder kennt Christian Doppler aus dem Alltagsleben?

00:15:46: Ich kenne ihn nicht.

00:15:47: Nein, wann hast du die letzte Radarstrafe bekommen?

00:15:49: Auch gar nicht.

00:15:50: Oh, gibt es nicht.

00:15:51: Gut.

00:15:52: Also, der Christian Doppler, den Doppler-Effekt gefunden, der Grundlage der Radarmesttechnik

00:15:57: ist leider ...

00:15:58: Das muss ich grad sagen, aber den muss man kennen?

00:16:00: Den muss man dann kennen, das muss man dann zumindest wissen, warum man dieses Strafe

00:16:04: zahlt.

00:16:05: Aber Christian Doppler, dieser österreichische Forschungsinstitution, werden gelder für

00:16:11: universitäre plus industrielle Forschung zur Verfügung gestellt, wird gut gefördert

00:16:16: und bringt dann mehrere Firmen unter den Universitäten zusammen.

00:16:19: Und wir haben das erste vor, ja, müssten 20 Jahre her sein, gestartet, gemeinsam mit

00:16:26: Planze, mit Target und führen das jetzt in der dritten Generation.

00:16:30: Interessant.

00:16:31: Jetzt muss ich mal ganz kurz nachhaken.

00:16:32: Ich möchte auch was lernen.

00:16:34: Doppler-Effekt.

00:16:35: Ja.

00:16:36: Kann man den in zwei Satz erklären?

00:16:37: Das kann man ... ich bin Chemiker.

00:16:38: Also jetzt sollte ich mich nicht das Physiker suchen, das zu erklären.

00:16:41: Da geht es um die Verschiebung der Wellenlänge, wenn ein fahrendes Objekt oder ein bewegendes

00:16:46: Objekt vorbeifährt.

00:16:47: Und damit kann man Geschwindigkeiten messen.

00:16:50: Okay.

00:16:51: Wer sich da besser auskennt, kann uns gerne auch eine E-Mail schreiben.

00:16:53: Ja, ja, und da kommt wahrscheinlich die E-Mail dann von der Polizei-Dienststelle nebenan.

00:16:57: Ich hoffe nicht, ich habe immer viel Glück gehabt, was Radarfallen angeht.

00:17:01: Du nicht?

00:17:02: Nicht immer.

00:17:03: Norbert, wie sieht es bei dir aus?

00:17:06: Norbert sagt so Daumen hoch, runter, also gute Quote.

00:17:10: Wir können also festhalten, die Forschung an neuen Beschichtungstechnologien ist also

00:17:14: durchaus sinnvoll und bietet auch etliche nachhaltige Aspekte sicherlich.

00:17:18: Absolut.

00:17:19: Gib uns nochmal ein, zwei Beispiele.

00:17:20: Nachhaltigkeit bei Beschichtung.

00:17:21: Auch wieder, Beschichtung ist der Enabler für Nachhaltigkeit.

00:17:24: Ein Thema ist Trockenbearbeitung.

00:17:26: Ich kann Kühlschmierstoffe und so weiter vermeiden.

00:17:29: D.h. ich muss nichts entsorgen, aber der größere Effekt ist ich erspare mir Rohstoffe.

00:17:35: Das Hardmetal kommt aus Wolfram-Wolfram-Karbeat.

00:17:39: Sehr energieintensiver Prozess, Ressourcenintensiver Prozess.

00:17:43: Durch Beschichtungen brauche ich weniger Hardmetal.

00:17:46: Und, da gibt es noch einen zweiten schönen Aspekt.

00:17:49: Ich kann Werkzeuge wiederverwenden.

00:17:51: Ich kann Werkzuge nachschleifen und eine neue Beschichtung draufmachen.

00:17:55: Wieder Beschichten, d.h. ich mache aus einem Werkzeug 4, 5, 6, 7 Werkzeuge, welche mehrere

00:18:00: durchgingen habe.

00:18:01: Und damit kann ich Ressourcen sparen und die Umweltschommern.

00:18:05: Ich habe da neulich auch einen interessanten Artikel gelesen im Mav Fachmagazin über

00:18:09: beschichtete Bremsscheiben vom Konradinverlag.

00:18:12: Und das führt uns auch tatsächlich zu unserer nächsten Rubrik.

00:18:17: Was ich schon immer mal fragen wollte.

00:18:21: Ja, der Frédéric Rindle, ein Redakteur der Mav, der übrigens auch schon bei uns im

00:18:26: Podcast war, hat uns auf den Artikelaufmerksam gemacht und hat auch dazu direkt eine Frage

00:18:32: an Wolfgang Kalks.

00:18:33: Und wir hören am besten mal ganz kurz rein.

00:18:35: Hallo Herr Kalks.

00:18:37: Im Rahmen der Einführung der Abgasnorm Euro 7 wird auch der Einsatz von beschichteten

00:18:42: Bremsscheiben diskutiert.

00:18:44: Damit soll die Feinstaubbelastung beim Bremsen reduziert werden.

00:18:48: Bietet Erdekonbalsers auch Lösungen für diesen sehr speziellen Bereich an und wenn

00:18:52: ja, gibt es eine Anlagentechnologie mit der Bremsscheiben in Serie beschichtet werden

00:18:56: können.

00:18:57: Oh, spannende Frage Wolfgang.

00:18:59: Ja, das machen wir.

00:19:00: Das Thema Euro 7 ist seit vielen Jahren im Gespräch.

00:19:04: Jetzt schaut es so aus, als ob das Thema wirklich in Kraft treten wird.

00:19:07: Ich glaube, neuste Informationen sind, dass 2027 Neufahrzeuge mit entsprechend Bremsscheiben

00:19:14: ausgerüstet sein müssen, um die Feinstaubbelastung deutlich zu reduzieren.

00:19:18: Das Faktor 5 oder Faktor 10.

00:19:20: Wow.

00:19:21: Dazu braucht natürlich spezielle Beschichtungsverfahren.

00:19:23: Wir reden hier von 100, 200, 300 Mikrometer dicken Schichten, meistens metallisch mit

00:19:30: Kabinen verstärkte Schichten, um den hohen Belastungen einer Bremsscheibe stand zu

00:19:35: halten.

00:19:36: Also wir bieten Materialien dafür an, wir bieten Verfahren dafür an und es gibt auch spezielle

00:19:43: Beschichtungstechnogen.

00:19:44: Das klassische PVD-Verfahren ist nicht dafür geeignet, aber wir verwenden dafür Hochgeschwindigkeits-Lasercladding.

00:19:51: Das heißt, diese 300 Mikrometer dicken Schichten pro Bremsscheibe würden sie in einer Minute

00:19:57: beschichten.

00:19:58: Also wirklich mit hoher Geschwindigkeit, mit hoher Effizienz können die Bremsscheiben

00:20:02: beschichtet werden und diese Prozesse sind jetzt daran, industriell weit entwickelt zu

00:20:08: werden, um wirklich die Hochvolumenproduktion zu ermöglichen.

00:20:11: Jetzt fragt dich natürlich der Verbraucher oder jeder, der einen Fahrzeug hat, bringt

00:20:15: mir das was?

00:20:16: Habe ich einen geringeren Verschleiß?

00:20:18: Das wird dann ein Nebeneffekt sein, denn der Hauptaspekt bei dieser Beschichtung ist

00:20:22: natürlich die Feinstaubbelastung.

00:20:24: Das bringt jedem etwas, der am Auto vorbeigeht.

00:20:26: In erster Linie?

00:20:27: In erster Linie, aber es wird auch ein geringer Verschleiß sein.

00:20:30: Das heißt, ich habe eine normale Gussseisenscheibe, die dann durch eine Beschichtung weiter verstärkt

00:20:35: wird.

00:20:36: Okay.

00:20:37: Wie sieht das eigentlich aus?

00:20:38: Welchen Einfluss haben denn generell eure Kunden darauf, dass zum Beispiel eine schon

00:20:41: gute Beschichtung dann noch weiter entwickelt wird?

00:20:44: Klingen die denn bei euch an und sagen, das wollen wir noch besser haben?

00:20:48: Sowohl als auch.

00:20:49: Also wir versuchen, die Dinge vorher zu starten, bevor Kunden wir uns anklopfen.

00:20:55: Das heißt, Antizipieren, Kunden Erwartungen zu verstehen.

00:20:59: Wir sprechen gerne mit Kunden.

00:21:01: Das trifft wieder das Thema Japan, das wir vorher hatten.

00:21:03: Wir treffen uns mit Kunden, wir verstehen, was sie gerne eventuell haben möchten in

00:21:07: Zukunft und beginnen schon im Vorfeld daran zu arbeiten.

00:21:10: Sind das denn ganz spezielle Anforderungen, die der Kunde direkt hat?

00:21:15: Oder sagt er einfach, ich will es noch besser haben?

00:21:17: Meistens ist das einfach ein Satz, ich will es noch besser haben, aber viele Kunden haben

00:21:22: sehr konkrete Vorstellungen, welche Richtung sie ein besseres Produkt benötigen.

00:21:27: Und das Thema kann bei Kunden sein, dass sie dann sagen, ja ich will genau für diese

00:21:31: Anwendung rostfreier Stahl, doppelte Schnittgeschwindigkeit, die und die Eigenschaften haben.

00:21:37: Okay, und dann geht ihr ins Labor und dann entwickelt ihr.

00:21:41: Wie entwickelt man eigentlich Beschichtung und wie testet man die?

00:21:44: Ist das ein langwieriger Prozess?

00:21:46: Das ist ein intensiver und langwieriger Prozess.

00:21:49: Wir entwickeln und wir starten eigentlich bei den Grundlagen.

00:21:52: Das heißt, wir haben breite Kooperationen und wir machen auch viel selbst bei uns im

00:21:57: Haus, um einfach für die Zukunft vorbereitet zu sein.

00:22:01: Neue Materialien, wie verhalten sich die neuen Materialien?

00:22:04: Wo könnte ich die einsetzen?

00:22:05: Welche Eigenschaften haben die bei gewissen Temperaturen oder Einsatzbedingungen?

00:22:10: Wiederum, wie kann ich das Pirotensystem geeignet kombinieren und mit welchen

00:22:15: physikalischen Parametern um die nächste Generation vorzubreiten?

00:22:19: Und dann kommt der Kunden sagt, ich will genau für das und dann gehe ich in meinen

00:22:23: Baukasten und wähle ABCD und idealerweise habe ich die Lösung dann parat.

00:22:30: Die Welt ist leider nicht immer ganz so schön.

00:22:31: Aber ich habe dann zumindest eine gute Idee, was ich machen möchte.

00:22:34: Gibt es denn bei den Kundenanfragen dann aktuell auch Trends, die sich abzeichnen

00:22:39: bei den Beschichtungen?

00:22:40: Also geht das immer eine spezielle Richtung?

00:22:42: Was würdest du sagen, ist aktuell besonders gefragt?

00:22:45: Der Klassik ist eigentlich höher, schneller, besser.

00:22:47: Das ist der Klassiker.

00:22:48: Einfach die Anwendung, aber jetzt möchte ich es um 20 Prozent schneller machen oder um

00:22:52: 20 Prozent besser machen.

00:22:55: Das ist der Klassiker.

00:22:57: Und der andere Teil sind wirklich, ich habe einen neuen Werkstoff, exotisch.

00:23:01: Ich kenne noch nicht, was muss ich tun?

00:23:04: Und wie findet dann dieser Austausch statt?

00:23:07: Kriegt der Kunde dann direkt das fertige Produkt nach einer gewissen Zeit oder ist

00:23:10: man da immer in einem Regenaustausch mit dem Kunden?

00:23:12: Das ist im Regenaustausch.

00:23:13: Also das ist der Dialog.

00:23:15: Wir testen, der Kunde testet, wir ergänzen unsere Erfahrungen.

00:23:18: Und irgendwann sagt man, okay, mit dem Produkt sind wir so zufrieden.

00:23:21: Das nehmen wir, das setzen wir ein.

00:23:24: Jetzt weiß ich ja auch, dass Ceratizid ebenfalls Kunde von euch ist.

00:23:29: Wie sieht denn da genau die Geschäftsbeziehung aus?

00:23:32: Wir sind auf vielen Ebenen eng miteinander verbunden.

00:23:36: Das startet auf jeden Fall mal auf der technischen Entwicklerebene.

00:23:39: Man kennt sich gut.

00:23:40: Also die Chorifee bei Ceratizid kennen auch wir gut.

00:23:43: Wir treffen uns regelmäßig und trauschen uns aus.

00:23:46: Das ist aber auch auf der Ebene Einkauf-Ferkauf.

00:23:50: Das heißt, wir machen für Ceratizid in einigen Fällen eine Lohnbeschichtung.

00:23:53: Das heißt, es gibt Standorte, wo wir vor Ort sind und für einen lokalen

00:23:58: Ceratizid-Standort-Werkzeuge beschichten.

00:24:01: Und dann gibt es natürlich auch Standorte, die unsere Beschichtungsanlagen verwenden.

00:24:05: Tatsächlich.

00:24:06: Die Anlagen kommen dann direkt von euch?

00:24:08: Die Anlagen kommen direkt von uns.

00:24:10: Wir bauen die Anlagen, wir entwickeln die Anlagen, wir entwickeln die Technologie

00:24:14: und auch den Prozess dazu.

00:24:16: Und gibt es dann auch auf der Entwicklungsebene eine Zusammenarbeit,

00:24:19: wo man sich austauscht?

00:24:20: Da wird im Vorfall besprochen, was brauchen wir in Zukunft,

00:24:23: was würde uns interessieren?

00:24:25: Und natürlich von unserer Seite passt es auch ins Gesamtkonzept,

00:24:28: wo wir weiter und weiter entwickeln wollen.

00:24:30: Das heißt also beide Unternehmen, die fischen ja eigentlich im gleichen Teich.

00:24:34: Wie unterscheiden sich denn eure Schichten von den Beschichtungen von Ceratizid?

00:24:38: Das ist eine Frage, die ich sehr diplomatisch beantworten muss.

00:24:41: Bitte.

00:24:41: Die Schichten von Ceratizid sind natürlich besser.

00:24:43: Tatsächlich.

00:24:44: Absolut besser.

00:24:45: Ja.

00:24:45: Muss man so beantworten?

00:24:47: Ja, warum?

00:24:50: Ceratizid kann die Schichten an Maß schneidern auf genau diese Wenderschneitplatte,

00:24:54: genau diese Anwendung, genau diese Kundenanforderung.

00:24:58: Wir als Lohnbeschichter haben einen viel breit Respekt an Kunden.

00:25:03: Unsere Schichten decken viele Anwendungen ab.

00:25:06: Aber vielleicht genau in der einen spezifischen Anwendung sind wir nicht die besten.

00:25:10: Und das ist genau die Stärke von Ceratizid.

00:25:13: Das Werkzeug, die Anwendung, das Wissen rundherum.

00:25:16: Und auf diese Anwendung ist das Produkt optimal.

00:25:19: Gehen wir vielleicht mal in die Praxis.

00:25:20: Was war denn für dich die bisher größte Herausforderung, vor die dich Ceratizid gestellt hat?

00:25:26: Um ehrlich zu sein, es hat viele schöne Opportunities, Gespräche, Möglichkeiten gegeben.

00:25:32: Aber eine größte Herausforderung?

00:25:34: Nein.

00:25:35: Also ein gutes Zusammenarbeiten, viele Themen, die wir gemeinsam gelöst haben.

00:25:41: Aber es gab nicht die eine größte Herausforderung.

00:25:43: Also du würdest sagen, die Zusammenarbeit mit Ceratizid immer zielführend gewesen.

00:25:47: Oder gab es auch Projekte, wo ihr beide gesagt habt?

00:25:49: Nee.

00:25:49: Das kommt vor.

00:25:50: Tatsächlich.

00:25:51: Das kommt vor. Wo man auch dann erkennen muss, ja, es ist schön daran zu arbeiten,

00:25:55: aber wir sollten vielleicht wieder andere Themen angehen.

00:25:58: Ja.

00:25:58: Okay.

00:25:59: Mit Blick in die Zukunft, welche spannenden nächsten Projekte plant denn Ehrlichon Walzas?

00:26:04: Kannst du da so ein bisschen aus dem Nähekästchen plaudern?

00:26:07: Also sehr kurzfristig, wenn wir sagen, sind wir dran,

00:26:11: wieder einen weiteren Schritt in die Beschichtungstechnologie zu machen, da was Neues vorzustellen,

00:26:16: dann Zersparnungsbereich ist natürlich klar, schneller, besser und effizienter zu werden.

00:26:22: Und wenn ich dann langfristig in die Zukunft denke,

00:26:25: ja, das Thema Digitalisierung, das sind die großen Themen, die uns bewegen.

00:26:30: Würdest du sagen, die Digitalisierung ist noch nicht im Bereich Beschichtung angekommen?

00:26:34: Ich würde sagen, es hat noch Potenzial.

00:26:37: Speziell in der Beziehung Kunde-Lieferant.

00:26:40: Im alltäglichen Bereich, jeder kauft einen bei der Firma A oder bei der Firma B

00:26:44: und weiß genau, am nächsten Tag kommt das Werkzeug oder ich habe einen schönen Katalog.

00:26:50: Ich denke, dass man da in der Beschichtungstechnologie noch vieles machen kann.

00:26:53: Es liegt aber auch an beiden Seiten, der Kunde, der Ziede und natürlich auch

00:26:57: dann das maßgeschneidete digitale Angebot.

00:26:59: Da dürfen wir eigentlich auch das Buzzword der aktuellen Zeit gar nicht außen vorlassen.

00:27:03: Wie sieht es denn aus mit künstlicher Intelligenz?

00:27:06: Kann das ein Thema sein?

00:27:07: Das kann ein Thema sein, wenn ich die Intelligenz aller Beschichtungsexperten

00:27:12: in ein Supercomputer reinbringen würde und damit die ultimative Beschichtung entwickeln kann.

00:27:17: Denkst du, das ist möglich?

00:27:19: Ich bin froh, dass ich mit vielen Superexperten täglich im Austausch spielen.

00:27:24: Ich glaube, es ist nicht möglich, aber es kann eine große Unterstützung sein.

00:27:29: Blick nach vorne in zehn Jahren sind wir da viel weiter.

00:27:33: Was für eine Progression werden wir haben im Bereich Beschichtung?

00:27:35: Wir haben Riesenschritte in den letzten 30 bis 40 Jahren gemacht.

00:27:39: Ich würde mal sagen, wir werden weitere Schritte machen,

00:27:42: aber es wird nicht exponentiell schneller werden.

00:27:46: Also wir haben einen sehr hohen Stand schon in der Beschichtungstechnik, in der Werkzeugtechnik,

00:27:51: wo weiter verfeinert wird.

00:27:53: Ich erwarte eigentlich viel mehr daraus im Geschäftsmodell, also Digitalisierung.

00:27:58: Dort werden wir große Schritte machen und natürlich diese ultimative Beschichtung,

00:28:02: das Know-how der alle Experten in das Produkt reinkombinieren.

00:28:06: Okay, wir dürfen gespannt sein.

00:28:08: Sollte der CERATICID Innovation Podcast in zehn Jahren noch nah sein,

00:28:12: wovon ich jetzt mal ganz stark ausgehe, würde es so nochmal wiederkommen?

00:28:15: Natürlich.

00:28:16: Dann sprechen wir über das, was ich in den letzten zehn Jahren getan habe

00:28:20: und ansonsten vielleicht ein bisschen kurzfristiger treffen wir uns auf der AMB auf dem Kaffee.

00:28:24: Das würde mich freuen.

00:28:25: Und dann können wir mal schauen, was wir alles schon so auf der Messe erlebt haben und gesehen haben.

00:28:28: Sollen wir das so machen?

00:28:29: Das machen wir gerne.

00:28:30: Eine Sache darf ich nicht vergessen, jeder Gast in unserem Podcast darf sich natürlich

00:28:35: ein Song für die CERATICID Innovation Playlist auf Spotify wünschen.

00:28:39: Und die ist auch wirklich sehr innovativ, weil die die komplette Bandbreite der Musik abbildet.

00:28:45: Das heißt also keine falsche Bescheidenheit.

00:28:47: Welchen Song wüllst du dir?

00:28:48: Ich habe mich da ganz einfach von Spotify selbst anleiten lassen.

00:28:52: Die haben wir letztes Jahr eine Zusammenfassung geschickt.

00:28:54: Was war ihr häufigste Song?

00:28:56: Oh, ich bin gespannt.

00:28:57: Und das war "Mum for the Suns, the Little Lion Man".

00:29:00: Okay, ja gute Nummer auch.

00:29:02: "Mum for the Suns" wirklich gut schon mal live gesehen?

00:29:04: Noch nie live gesehen.

00:29:06: Noch nie.

00:29:07: Das ist ja so ein bisschen Folk-Einschlag und ich fand das immer total spannend.

00:29:10: Ich bin niemand der dieses Genre wirklich oft und viel hört, aber die Band fand ich tierisch.

00:29:15: Schon immer.

00:29:16: Das ist sehr groovy.

00:29:17: Schöne Nummer nehmen wir drauf.

00:29:18: Oder Norbert?

00:29:19: Norbert nickt.

00:29:20: Bereitwillig.

00:29:21: Wolfgang, vielen lieben Dank.

00:29:22: Wo geht es jetzt für dich als nächstes hin?

00:29:24: Japan haben wir erledigt.

00:29:25: Nächste große Reise?

00:29:27: Die nächste große Reise ist "Baltzers".

00:29:29: Also ich bleibe mal ein bisschen am Boden.

00:29:30: Okay, alles klar.

00:29:31: Ist immer gut.

00:29:32: Dann danke für deinen Besuch.

00:29:33: Alles Gute weiterhin und wir sehen uns dann auf der AMB, würde ich sagen.

00:29:36: Genau, so ist es.

00:29:37: Alles klar.

00:29:38: Bis dahin.

00:29:39: Tschüss.

00:29:40: Ciao.

00:29:41: Wir sind schon wieder am Ende unserer heutigen Podcast-Folge.

00:29:45: Vom CERATICID Innovation Podcast angelangt.

00:29:47: Mir hat es großen Spaß gemacht, mit Wolfgang nochmal über das Thema Beschichtung in Detail

00:29:53: zu sprechen und einige Dinge noch besser verstehen zu können.

00:29:57: Sollte euch unser Podcast auch gefallen, lasst uns gerne eine positive Bewertung auf den

00:30:02: gängigen Streaming-Portalen da und wir freuen es natürlich auch über einige Sterne bei Spotify.

00:30:09: Solltet ihr Fragen und Anregungen haben für Themen, Gäste und so weiter und sofort, schreibt

00:30:14: uns gerne eine E-Mail an info@teamcuttingtools.de.

00:30:19: Ich sag Dankeschön fürs Zuhören, bleibt gesund.

00:30:23: Tschüss, bis zum nächsten Mal.

00:30:25: Bye bye.

00:30:25: [Musik]

00:30:54: [Codec情]

Über diesen Podcast

Wenn Späne fliegen, der Raum vom typischen Klang der Metallbearbeitung erfüllt ist und der intensive Duft von Kühlschmiermittel in der Luft liegt – dann befinden wir uns in der einzigartigen Welt der Zerspanung. Also dem Ort, an dem selbst härtester Stahl mit speziellen Maschinen und Werkzeugen zu Bauteilen verarbeitet wird, die wir in unserem Alltag benötigen. In diesem Podcast tauchen wir in diese erstaunliche Welt der Metallverarbeitung ein. Wir erfahren, wie mit dem Einsatz von modernen Zerspanungswerkzeugen hochpräzise Motoren für Kraftfahrzeuge, riesige Turbinen für Wind- und Wasserkraftwerke oder filigrane Implantate oder Prothesen für die
Medizintechnik entstehen. Wir sprechen mit Experten aus der Branche über Visionen, Innovationen und technologische Errungenschaften in allen Facetten der Zerspanung. Dabei geben wir nützliches Zerspanungswissen weiter mit dem Prozesse und Anwendungen optimiert werden können.

von und mit CERATIZIT Deutschland GmbH

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