00:00:00: [Musik]
00:00:04: TechSnack, deine Extra-Pozi- und Technologie-Trends mit Sven Daniel.
00:00:09: Herzlich willkommen zu einer neuen Folge des Seratizid Innovation Podcasts.
00:00:13: Und ihr werdet vielleicht feststellen, die Stimme ist heute anders.
00:00:16: Der eine oder andere kennt mich aus dem Zersparnetalk.
00:00:19: Heute hier auf der Messe in Stuttgart auf der AMB haben wir die Möglichkeit,
00:00:24: mal den Seratizid Innovation Podcast aufzunehmen.
00:00:27: Und da habe ich gesagt, okay, die Chance, die lasse ich mir nicht nehmen.
00:00:30: Und ich bin über die Messe gelaufen und habe den Jürgen Wiedmann gesehen.
00:00:33: Jürgen, wir machen jetzt zusammen ein Buchprojekt.
00:00:35: Wir schreiben gerade ein Buch über Lohnfertigung.
00:00:38: Und hier geht es ja im Podcast über Zersparnungswerkzeuge.
00:00:41: Stell dich mal kurz vor, was machst du so und was ist dein Thema rund um Werkzeuge?
00:00:46: Ja, hey Daniel, freut mich sehr.
00:00:48: Ich bin jetzt ganz spontan hier in diesem Podcast landet.
00:00:51: Hab ich noch nie gemacht in meinem Leben.
00:00:53: Bin also etwas aufgeregt, sorry, für die Aufregung.
00:00:56: Ja, was machen wir mit Werkzeuge?
00:00:58: Wir beschäftigen uns um die Zersparnung.
00:01:00: Unser gemeinsames Buchprojekt "Zukunftsstrategie für Lohnfertige"
00:01:03: ist so ein kleiner Ratgeber, 100 Jahre Berufsgefahrung
00:01:06: von drei Experten aus verschiedenen Bereichen,
00:01:09: die ihr Wissen zusammengetragen haben,
00:01:11: um dann den Zersparnern und der zukünftigen Generationen von Unternehmen
00:01:16: ein paar Ratschläge mit an die Hand zu geben.
00:01:18: Man kann sie wahrnehmen oder eben nicht, aber einfach mal abgleichen.
00:01:22: Wir haben jetzt schon gut die Rückmeldung dazu bekommen,
00:01:24: dass sich alle darauf freuen, dass das Buch jetzt veröffentlicht wird.
00:01:27: Und ja, was haben wir mit Werkzeugen zu tun?
00:01:30: Wir kümmern uns um die Zersparnungsprozesse.
00:01:32: Ich selber bin ja Maschinenbauingenieur,
00:01:34: vom Beruf hier noch Werkzeug machen.
00:01:36: Also kommen wir aus der Basis und stecken halt in den Thema Spänen
00:01:40: nach schon drin, haben Römmeles und DMGs und sonst wie schon mal gearbeitet.
00:01:44: Wir haben ja ein kleines Smart Factory in Schwäbisch-Gründ.
00:01:46: Auch dementsprechend ausgerüstet mit Automationen,
00:01:49: Werkzeugmanagement, Messdaten, Erfassung und Sinner,
00:01:52: und das hautnah an dem Thema dran.
00:01:54: Und es geht halt bei Werkzeugen um sehr viel mehr
00:01:57: wie nur die Werkzeugkomponente.
00:01:59: Es geht um den gesamten Prozess auch von der Beschaffung,
00:02:02: Bevorratung, Voreinstellung der Werkzeuge bis hin zur Verwendung.
00:02:06: Also wir reden von dem gesamten Werkzeugfluss.
00:02:09: Und da gehen wir noch mehr in die Tiefe.
00:02:11: Aber ich denke, da haben wir noch Zeit, da nicht drüber zu reden.
00:02:13: Ja, also wenn es sich berückt, ich bin auch ein bisschen aufgeregt,
00:02:15: weil das ist hier nicht die übliche Location,
00:02:18: wo ich konnte in der Stelle auch den Zerratecid Innovation Podcast,
00:02:21: einfach mal so zu ändern, ist eine coole Sache.
00:02:24: Und es schauen hier Passanten dabei.
00:02:26: Ihr seht es oder hört es vielleicht von den Umgebungsgeräuschen.
00:02:29: Das ist hier kein normales Studio.
00:02:31: Das wird hier auf der AMB vorne im Eingangsbereich aufgenommen.
00:02:34: Ist eine coole Atmosphäre, macht auf jeden Fall Spaß.
00:02:37: Du erzähl mal deine Software, die unterstützt ja quasi Zerspane
00:02:40: mit den Werkzeugen sozusagen, das besser zu organisieren.
00:02:44: Was für ein Mehrwert bietet denn so eine Software
00:02:47: zum herkömmlichen, zum konventionellen Arbeitsweise
00:02:51: ohne großen Softwareeinsatz?
00:02:53: Ja, man kann ja ein bisschen so die Historie auch von der Notwendigkeit
00:02:57: für die Werkzeugorganisation und Werkzeugverwaltung ableiten.
00:03:00: Also vor 20, 30 Jahren hat man mit angefangen,
00:03:03: Werkzeug-Waltungssysteme einzuführen.
00:03:05: Da ging es darum, Werkzeugkomponenten wie eine Wendeplatte
00:03:08: oder so bevorratet zu haben und zu sagen, okay,
00:03:11: wir müssen jetzt den Auftrag rüsten, oh, das Werkzeug fehlt.
00:03:14: Wir müssen mal schnell bestellen oder fahren mal schnell mal zum Werkzeughändler.
00:03:17: So hat das Ganze begonnen mit der Werkzeugverwaltung,
00:03:19: also auf Basis von Komponenten.
00:03:21: Heute angekommen, muss man sagen, ja, wir haben Hightechmaschinen,
00:03:26: fünf Arksimultaren, Cut-Kammsysteme, alles drum und dran.
00:03:30: Und dann schauen wir mal in die Unternehmen, in die Betriebe,
00:03:33: dann sage ich 95, 98 Prozent, der Zerspanner geht sehr rustikal mit dem Thema an.
00:03:39: Also da finden wir doch keinen digitalen Zwilling,
00:03:41: da finden wir noch keine vernünftige Schnittdaten in Bezug auf das Werkzeug,
00:03:45: in dem zusammengebauten Zustand für die Spannsituation,
00:03:49: für den Werkstatt, für die spezifische Maschine.
00:03:51: Um dieses Thema kümmern wir uns, da haben wir fertige Lösungen
00:03:55: und entwickeln da auch mit Forschungseinrichtungen,
00:03:58: Universität, Frauenhofer, solche Dinge.
00:04:01: Diese Themen weiter und bündeln da diese Erfahrung,
00:04:05: wie wir sie auch machen, in unserem Zerspanner-Radgeber.
00:04:08: So haben wir halt Fachwissen aus der Forschung
00:04:11: und unsere Kompetenzen in Digitalisierung, in digitale Produkte,
00:04:15: das bündeln wir zusammen und beschäftigen uns intensiv damit.
00:04:19: Ja, das schätzt ja so an euch, dass ihr sagt, okay,
00:04:22: wir wollen unser Wissen auch weitergeben, deshalb schreiben wir dieses Buch
00:04:24: und wirklich die Branche voran zu bringen.
00:04:26: Eurer Konzept, das sind wir nicht nur auf einem Thema begrenzt,
00:04:30: sondern ihr seid sehr breit mit eurer Software aufgestellt.
00:04:33: Magst du mal so einen kurzen Abriss geben,
00:04:35: bis das Ganze geht?
00:04:37: Wir haben ja diese Evo-Digitalwelt in einzelnen Bausteinen,
00:04:41: in einzelnen Komponenten, das geht also von ERB-Software los,
00:04:45: geht weiter über die Produktionsplanung.
00:04:47: Mittlerweile, also seit zwei Jahren, haben wir autonome Produktionsregeln,
00:04:51: also die Produktion regelt sich selber, also ich brauche kein Fertigungsplaner,
00:04:55: der Balken schiebt oder irgendwie die Aufträge per Papier,
00:04:58: durch die Gegend schiebt und macht den Auftrag jetzt und nimmt an denen. Das macht die Software von allein.
00:05:03: Wir machen die Betriebsmittelverwaltung, wir machen die Werkzeugvorbereitung.
00:05:07: Wir verwalten die NC-Programme, wir versionieren die, nutzen da unsere Algorithmen, um aus dem NC-Code
00:05:13: noch Hau zu generieren. Also das, was ja jeder so haben will. Wir hatten jetzt auf dem Stand, Leute, die sagen,
00:05:18: wir finden hier keine KI-Inwendung. Wo sind denn die?
00:05:21: Ich sage, ich zeige es euch mal. Und so gibt es eben, dass wir eben dieses Zersparnungswissen aus den
00:05:28: NC-Programmen extrahieren. Das heißt, wir wissen welches Werkzeug kommt, wie auf vorn.
00:05:32: Welche Einsatzzeit haben die Werkzeuge, wenn wir das da aus dem Kamm system mit extrahieren und
00:05:38: mit welchen Schnittdaten, sprich mit welchen Drehzahl und welchen Vorschub werden diese Werkzeuge eingesetzt, beim spezifischen Werkzeug.
00:05:45: Das ist die Möglichkeit, die wir bieten. Also unfassbar breit eine Datenbasis, die genau die Zukunft
00:05:52: erfordert, weil, wenn ich KI-Anwendungen will, brauche ich strukturierte Daten und ich komme mit deutlich weniger Daten aus,
00:05:59: wenn ich sehr viel und sehr breite Informationen über das Produkt, über den Produktionsprozess habe.
00:06:04: Also somit im Prinzip alles, was man sich so vorstellen kann, einschließlich sogar muss man weitergehen,
00:06:09: Mitarbeiter und Qualifikation. Ich muss ja wissen, habe ich jetzt ein Fräser da oder
00:06:14: einer, der kann programmieren kann oder ist der einer im Urlaub oder ist halt
00:06:18: am Wochenende im Bautenbalk abgestürzt, wie es mir kürzlich mal ging.
00:06:21: Ja, ich habe es überlebt.
00:06:24: Aber so schnell kann es gehen. Also man ist ja davor Überraschungen nicht gefeit und dementsprechend
00:06:30: plant auch die Software und sagt, hey, heute nicht gekommen, wir müssen da umplanen und das kann auch die Software von alleine.
00:06:36: Aber das heißt, das bedeutet dann wahrscheinlich schon großen Interests oder?
00:06:40: Ja, ich sage mir, unsere Software kostet fast nichts und die Leute gucken nämlich an und sagen, hey, was, fast nichts, was heißt das?
00:06:46: Und wir haben ein Entwicklungsprozess und das mal so einleiten zu erklären.
00:06:50: Wir entwickeln Software, Kunden unabhängig in die Zukunft.
00:06:53: Wir entwickeln also heute die Lösungen für die nächsten zwei, drei Jahre, die dann zum Mal kommen.
00:06:58: Und wir kalkulieren auf große Stückzahlen, große Einzahl Kunden.
00:07:02: Wir haben jetzt 1500 Kunden durch die, ich sage mal, internationalisierung, was wir jetzt gerade machen, dass wir auch unsere Nachbarn in Europa versorgen
00:07:10: mit unseren Digitallösungen in der jeweiligen Sprache.
00:07:13: Wir haben jetzt auch noch ein Spannthor in der Schweiz, den wir jetzt dieses Jahr an einem Gründen sind.
00:07:17: Wir sind immer vor Ort mit den Kunden und können dann die Dinge liefern, die er braucht.
00:07:21: Klingt sehr interessant.
00:07:23: Jürgen, willst du noch den Zuhörern was mitgeben, wenn sie sagen, okay, ich beste vielleicht noch am Anfang mit Digitalisierung.
00:07:30: Das Thema Werkzeuge, Verwaltung, Software, das habe ich so noch nicht angegangen.
00:07:36: Was wäre so dein Tipp? Was soll man anfangen?
00:07:39: Also wir sind ja keine Verkäufer, also einen klassischen Sinn, die ein Produkt haben und sagen, da ist ein Brechstuhl drauf, kauf das.
00:07:46: Sondern wir haben einen Kennenlandprozess, wo man sagt, okay, wir lernen uns kennen über Online-Metigen.
00:07:52: Man guckt sich so Videos vielleicht auch schon vorab an, ist über LinkedIn-Fanets oder so.
00:07:56: Und trifft sich natürlich auf der Messe.
00:07:58: Wir haben jetzt auch diese Woche sensationell viel Kunden, die gesagt, wir machen jetzt den Workshop.
00:08:03: Das ist der U5, der erste Einstieg.
00:08:05: Wir schauen uns als in Betrieb an, durchleuchten mal die Arbeitsweise mit dem Schwerpunktthema und wir besprechen vorab.
00:08:12: Wie gehen wir vor? Was ist das Ziel?
00:08:14: Kurz, mittel und langfristig.
00:08:15: Und dementsprechend brauchen wir ein, zwei Tage maximal, um die Firma mal zu betrachten, die eingesetzten Systeme zu bewerten, auch die Daten, die da drin sind.
00:08:25: Und haben dann aber gleich die Lösung mit dabei und zeigen, wie die Transformation funktionieren kann.
00:08:32: Freiläufig möchte ich nur erwähnen, bin ja Industrie 4.0 Scout von Landbaden Württemberg.
00:08:36: Hab da so ein paar Projekte auch moderiert, damals trainiert worden von Frauenhofen, so methodisch auch das anzuwenden.
00:08:43: Und das hat mich auch in der Herangehensweise bestätigt.
00:08:46: Man hat da tolle Arbeitsmittel gehabt, um so eine digitale Roadmap aufzubauen, um einfach ein IT-Landkarte zu erstellen.
00:08:53: Aber das sind auch Themen aus dem Buch heraus, um einfach auch den Unternehmen zu sagen, wie gehe ich ran?
00:08:57: Da kann man Software einführen, digitale Sicherungsschritte, wo fange ich an, wo höre ich auf oder wie sieht die Zukunft aus?
00:09:04: Also auch ich möchte einen Ausblick geben in die Zukunft, wo ich denke, dass wir hin kommen.
00:09:08: Also daher kleiner Wörterbuch für das Buch, reinschauen, lesen, Meinungen bilden.
00:09:14: Ja, also dieses Buch, das mir wirklich gut ist.
00:09:16: Mir haben ja schon nähere Einblicke, was wir da geschrieben haben.
00:09:18: Also das ist schon eine coole Sache.
00:09:20: Wenn ihr euch da voran melden wollt, wir verlinken einfach mal den Jürgen, den Link in der Count.
00:09:25: Und da könnt ihr da gerne mal euch melden, wenn ihr schon mal voran melden wollt und euch dieses Buchprojekt interessiert.
00:09:30: Du Jürgen, vielen Dank fürs Gespräch.
00:09:32: Vielen Dank.
00:09:33: War sehr kurz, weil ich bin ganz schockiert, dass mir die Zeit schon davon gelaufen ist.
00:09:37: Der liebe Vermittlich-Geld war super interessant und wenn ihr nähere Informationen haben wollt, schaut mal beim Jürgen bei LinkedIn vorbei.
00:09:45: Und wir hören uns dann in der nächsten Folge.
00:09:47: Vielen Dank fürs Zuhören.
00:09:48: Vielen Dank, Daniel.
00:09:49: Ciao.
00:09:50: Das war der TechSnack.
00:09:53: Mit Sven Daniel.