Ceratizit Innovation Podcast

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Transkript

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00:00:00: Hallo und herzlich willkommen zum "Zeratizid Innovation Podcast" heute letzter Tag der

00:00:12: AMB Live von unserem Podcast Point. Meine Stimme ist auch, wie man hören kann,

00:00:17: schon so ein bisschen angeschlagen nach sechs Tagen Messe, aber ich freue mich ganz besonders,

00:00:22: unseren letzten Gast auf der Messe begrüßen zu dürfen. Es ist der Junior der Firma Heberle

00:00:29: Feinmechanik CNC Technik GmbH und der Titel der heutigen Episode mit minimal Aufwand zur

00:00:36: Fabrik der Zukunft. Ich freue mich aufs Gespräch und euch viel Spaß beim Zuhören.

00:00:42: Hallo Florian, schön, dass ihr Zeit genommen hast hier bei uns am letzten Mestetag der AMB

00:00:48: zu Gast zu sein am Podcast Point und wenn ich hier so in die Runde gucke, die Messe ist eigentlich

00:00:53: fast gelesen, kann man das so sagen? Ja, ja, kann man so sagen. Sag mal, wie hast du die Messe bisher

00:00:59: empfunden? Ich muss ganz ehrlich sagen, aus meiner Warte Dienstag ging entspannt los, aber dann

00:01:05: war es wirklich gut besucht, oder? Also ich muss fairerweise dazu sagen, dadurch, dass ich noch,

00:01:09: ich sage mal, hauptberuflich meine Elektrotechniker mache, war ich jetzt nicht jeden Tag da,

00:01:13: aber so Feedbacks, die ich gekriegt habe, waren auf jeden Fall viele Leute da, spannende Gespräche,

00:01:18: so wie man es eigentlich von der AMB kennt. Ja, wie man es eigentlich von der AMB kennt. Und

00:01:23: letzter Tag muss man auch ehrlich sein, ist auf den meisten Messen dann auch nicht mehr so ein

00:01:27: Highlight. Jetzt sind wir hier im CERATICIT INNOVATION PODCAST. Ist Podcast für dich ein Thema? Hörst

00:01:32: du Podcast? Ja, auf jeden Fall. Also sag mal, was hörst du denn da so? Gemischtes Hack oder?

00:01:36: Gemischtes Hack auf jeden Fall, ja, die sind auf Nummer eins bei mir. Die sind auf Nummer eins,

00:01:41: dürfen wir verraten wie alt du bist? 23 bin ich. Da guck mal, da passt du auch genau in die Zielgruppe,

00:01:45: aber heute bist du im CERATICIT INNOVATION PODCAST und der beginnt immer mit folgender Rubrik.

00:01:50: Der Blickwinkel. Ganz genau der Blickwinkel. Ich habe für dich einige Sätze vorbereitet,

00:01:58: Flo, und du darfst die gerne vervollständigen. Kannst ja auch ein bisschen Zeit nehmen,

00:02:02: nachzudenken und vielleicht begründest du noch, warum du dich für dieses Wort oder diesen Satz

00:02:07: entschieden hast. Sollen wir loslegen? Ja. Digitalisierung und Automation ist für mich. Ich

00:02:13: würde sagen, das Zusammenspiel, mehrere Firmen, mehrere Komponenten, dass man am Schluss ein

00:02:20: Gesamtbild bekommt oder eine automatisierte Anlage, Straße, wo alles miteinander kommuniziert und am

00:02:28: Ende ein fertiges Produkt rauskommt. An meinem Beruf gefällt mir vor allem das fertige Produkt,

00:02:37: also unsere Maschine, nachher beim Kunde zum Sehen, im glücklichen Kunde, der fleißig Teile

00:02:42: produzieren kann. Das ist einfach das beste Gefühl. Okay. Wenn ich nicht in der Firma bin,

00:02:47: dann beschäftige ich mich sehr gerne mit. Mit Autowaschen tatsächlich. Also, wir haben bei uns

00:02:58: auf dem Gelände noch eine Autowaschstraße, so als ich sage mal zweites Standbein und da bin

00:03:03: ich natürlich auch so ab und zu mal tätig. Ach, tatsächlich? Ja. Also du machst jetzt Fahrzeugaufbereitung

00:03:10: oder habt ihr so eine Waschstraße, wo der Privatmensch hinkommt, ein Euro rein schmeißt,

00:03:15: auf 10 und dann das Auto da wäscht oder was? Ja, das ist so eine Durchfahrtswaschstraße. Das heißt,

00:03:19: du musst gar nichts machen, du kommst zu uns. Ach guck. Bleibst sitzen, wirst durchgezogen und

00:03:24: am Schluss ist das Fahrzeug dann sauber. Ich verstehe. Interessant. Dieses Erlebnis auf der

00:03:29: diesjährigen AMB bleibt mir bestimmt in Erinnerung. Mir bleibt auf jeden Fall der Besuch von

00:03:34: Fano Japan bei uns in Erinnerung. Immer sehr schön, wenn die da sind, die freuen sich immer,

00:03:40: ihre Produkte bei uns zu sehen und sehr nette Leute und das bleibt mir auf jeden Fall in Erinnerung.

00:03:46: Okay. Die Messe ist für mich wie? Ein Zusammenkommen von netten Leuten, alle mit der gleichen

00:03:54: Leidenschaft, mit dem gleichen Beruf. Kann sich super austauschen. Genau. Okay. Und last but not least,

00:04:01: das müssen wir in Deutschland ändern, um im Bereich Digitalisierung international aufzuschließen

00:04:07: und nicht abgehängt zu werden. Schwer, ne? Ich würde vielleicht, um das richtig zu formulieren,

00:04:14: ich würde sagen, offener sein. Also wir erleben das bei unseren Kunden auch immer wieder,

00:04:19: Datenschutz und Cybersecurity ist ein sehr, sehr wichtiges Thema. Aber in manchen Bereichen

00:04:26: müssen wir da vielleicht ein bisschen offener sein, dass wir mehr vernetzen können, mehr miteinander

00:04:31: kommunizieren können. Das ist einfacher funktioniert. Genau. Ich glaube, die Bürokratie steht auch noch

00:04:36: ein bisschen im Wege und ich glaube auch einfach mal mutig sein. Ich denke immer, wenn ich so über

00:04:40: ein Teich gucke, die sind da einfach mutiger. Die machen einfach. Die machen einfach und ich glaube,

00:04:45: die haben auch keine Angst, wenn mal was nicht klappt. Und das ist dann auch gesellschaftlich

00:04:49: akzeptierter. Einfach vieles ausprobieren und wenn du viel ausprobierst, das sind natürlich mehr

00:04:53: Möglichkeiten, auch was zu erreichen. Er manchmal vielleicht diese deutsche Korrektheit ein bisschen

00:04:58: ablegen. Die steht uns da noch so ein bisschen im Wege. Dann sage ich jetzt mal Dankeschön für

00:05:02: den ersten kurzen Überblick. Du musst uns jetzt erstmal verraten. Fabrik der Zukunft,

00:05:07: habe ich mir notiert. Stell doch einfach mal eure Firma vor. Was genau macht ihr bei Herberle?

00:05:12: Also wir sind ein Familienunternehmen von meinem O-Park gegründet vor über 50 Jahren. Er hat

00:05:19: damals angefangen, ich sage mal schon fast klassisch, wie man es kennt in der Garage. So

00:05:23: vor sich hingearbeitet, Teile produziert, Prototypenbau gemacht, dann einfach stetig gewachsen. Dann

00:05:30: sind die Söhne mit dazu. Also mein Onkel und mein Vater sind dann mit dazugekommen, haben das

00:05:36: Ganze dann auch noch mal größer gemacht und in die Richtung Automation und Maschinenbau

00:05:40: ein bisschen gedrängt. Also wir stellen oder fertigen Produktionszellen und ganze Produktionsanlagen

00:05:51: auf Basis der Fano-Grobo-Drill. Das heißt wir nehmen die eine bestehende Maschine, bauen da

00:05:56: unsere Komponenten hinzu wie Roboter, wie Vierter-Fünfter-Axtisch, diverse Softwareoptionen.

00:06:02: Kommt alles von uns noch mit drauf und der Kunde bekommt dann eine steckerfertige,

00:06:07: komplette Anlage, die wie man vielleicht sagen kann, höchst digital und sehr automatisiert läuft

00:06:13: letztendlich. Genau, also alle unsere Anlagen sind immer mit einem Roboter ausgestattet, dass man die

00:06:18: mannlos betreiben kann. Teilweise angepasst auf den Kunden, also auf die Kundenteile. Wir haben aber

00:06:23: auch Palettenhandling und da ist die Besonderheit, dass wir ab Stückzahl eins automatisiert produzieren

00:06:30: können. Wahnsinn. Okay, was würdest du jetzt sagen bei Heberle? Was ist euer USP? Also was ist der

00:06:35: Fokus des Unternehmens? Definitiv alles aus einer Hand. Also bei uns bekommt man die Maschine,

00:06:41: den Roboter, alles in einem System angepasst auf die Kundenteile, Kundenwünsche. Wenn der Kunde

00:06:48: wünscht sogar mit Prozessoptimierung, das heißt die Maschine steht bei uns, das Kundenteil wird

00:06:53: eingefahren, wird von uns programmiert und natürlich nachträglich dann auch von uns noch

00:06:58: betreut. Also wir bieten auch diverse Schulungen an und ja, ein Kunde von uns ist nicht nur einfach

00:07:05: ein Kunde, sondern wir möchten natürlich das Bestmögliche rausholen, dass er mit unserer Maschine

00:07:10: auch bestmöglich produzieren kann. Deswegen ist die Betreuung danach auch noch für uns sehr,

00:07:14: sehr wichtig. Okay, also Service wird bei euch dann groß geschrieben, alles aus einer Hand. Jetzt hast

00:07:18: du gerade schon gesagt, Rückblick in der Geschichte. Dein Großvater hat dann so in der Garage angefangen,

00:07:23: da so ein bisschen rumzubasteln. Wann gab es dann den ersten Meilenstein in der Unternehmensgeschichte,

00:07:28: wo ihr oder dein Großvater oder dein Vater Onkel bemerkt habt? Ich glaube, hier haben wir was.

00:07:33: Ich würde sagen, der große Meilenstein war, als wir die Zusammenarbeit mit Fanok begonnen haben,

00:07:39: weil die einfach schon ein sehr, sehr gutes Produkt haben, fertige Maschine schon haben,

00:07:44: die wir uns dann hergenommen haben und darauf aufbauen und mittlerweile natürlich auch eine gute

00:07:50: Partnerschaft entstanden ist und wir darauf auf jeden Fall bauen können, da auch in Zukunft noch

00:07:54: coole Projekte machen zu können. Ja, wie lange gibt es die Partnerschaft jetzt schon? Wann ging das los?

00:07:59: So grob. So grob, ich würde mal sagen, wir haben jetzt 24, 10, 15 Jahre. 10, 15 Jahre gibt es die

00:08:08: Partnerschaft schon. Interessant. Jetzt habt ihr ja auch einen Messestand, einen großen Messestand hier

00:08:12: auf der AMB. Welches Highlight wird da präsentiert oder nehmen uns mal ganz kurz mit? Wo bleiben die

00:08:17: Leute stehen und sagen, wow. Also die Leute bleiben am meisten an unserem Grill stehen tatsächlich.

00:08:22: Das hat jetzt mit den Maschinen nicht so viel zu tun, aber wir möchten natürlich immer was Neues

00:08:28: bringen. Warte mal, ganz kurz. Ihr grillt in der Messehalle? Nee, das durften wir nicht. Also wir

00:08:33: wollten grillen, aber das wurde dann freundlich abgelehnt von der Messestutgart. Ich verstehe.

00:08:39: Verständlicherweise natürlich auch. Aber wir denken uns immer ein bisschen was verrückt

00:08:44: das aus für die Messe und dieses Jahr haben wir tatsächlich ein Gasgrill, der aussieht wie unsere

00:08:48: Maschine. Nicht käuflich erwerblich, muss ich dazu sagen. Also abseits von den Maschinen ist

00:08:55: das unser Highlight. Von den Maschinen ist es die Robotrip plus K, nennen wir die. Ich schon vorher

00:09:01: erwähnte eine Maschine, wo wir Abstückzahl 1 automatisieren können. Und das ist so was,

00:09:06: wo viele vielleicht auch noch gar nicht so richtig verstehen, wie das funktioniert. Aber ganz

00:09:11: interessant, gerade für kleinere Firmen, die vielleicht viel Prototypenbau machen, die können

00:09:17: halt mit dieser Maschine Abstückzahl 1 schon automatisiert Teile laufen lassen. Okay, wäre natürlich

00:09:22: auch traurig, wenn es nur um den Grill gehen würde. Aber das ist ja meist auf der Messe. Da bringst du

00:09:27: ein Drachen-Ei mit, wie bei "Zeratizit". Hast du es gesehen? Ja. Und den stärksten Mann Deutschlands.

00:09:32: Und zack stehen da 100 Leute. Aber so muss es ja natürlich auch sein. Man muss ja auch auf

00:09:36: sich aufmerksam machen. Jetzt seid ihr nicht nur auf dem Messe stand, sondern ich glaube,

00:09:40: ihr habt im Foyer der AMB auch noch was. Was zeigt ihr dann da? Genau, also wir haben einen

00:09:45: Gemeinschaftsstand. Das sind nicht nur wir drauf, sondern auch andere Firmen. Und das ist so

00:09:51: diese Smart Factory. Also da zeigen wir, wie man verschiedene Hersteller, verschiedene Maschinen

00:09:57: miteinander verbinden kann. Und man im Schluss dann eine smarte Fabrik dann entstehen zu lassen.

00:10:04: Okay, für dich ist das selbstverständlich, was Smart Factory ist und wie das funktioniert. Wir

00:10:09: haben ja hier bei uns am Podcast Point die letzten Tage auch immer Fragen gestellt. Unter anderem

00:10:14: wurde auch gefragt, was verstehst du unter Smart Factory? Und das führt uns zu unserer nächsten

00:10:19: Rubrik. Kurz nachgefragt. Genau, wir haben kurz nachgefragt und jetzt hören wir mal rein,

00:10:26: was unsere Messebesucher jung und alt so zum Thema Smart Factory gesagt haben. Ja, Smart Factory,

00:10:33: das ist ja Englisch. Das heißt schlaue Firma oder was? Also wir werden wahrscheinlich in

00:10:38: Drennt haben, dass wir total papierlos sein werden in Zukunft. Das ist ja sowieso grundsätzlich

00:10:43: der Wunsch. Also keine Zeichnung mehr an der Maschine zum Beispiel. Natürlich Unterstützung

00:10:49: in der Automation bzw. über Roboter eventuell auch. Smart Factory, also eine Firma oder wie

00:10:57: ein Supermarkt oder sowas, wo halt schnell und einfach funktioniert bedeutet, dass ich ohne große

00:11:05: Probleme einkaufen könnte. Wir sagen jetzt einfach, ich nehme jetzt einfach mal Lebensmittel, dass

00:11:11: es einfach für den Käufer extrem smart gestaltet wird. Und das Smart Factory könnte ich mir vorstellen,

00:11:17: ein hochgradig digitalisiertes Unternehmen oder Fertigungsprozess, bei dem vielleicht auch

00:11:23: schon künstliche Intelligenz mit eingebunden wird und dass man da einfach vielleicht schon

00:11:27: Cloud Computing benutzt, dass man einfach alles digitalisiert und gar nicht mehr so auf die

00:11:33: traditionellen Sachen hat, sondern dass man keine Feshplatten mehr hat, dass einfach alles in der

00:11:38: Cloud abgelegt ist, dass es voll auf Cloud Computing und Big Data einfach funktioniert und

00:11:43: passiert. Also Smart Factory ist so für mich, also was es irgendwann einmal geben wird, so an

00:11:49: Fortschritten bzw. was halt was ich damit zu tun habe, so, das ist so schwer zu sagen.

00:11:56: Ja, was fällt mir zu Smart Factory ein? Was ich mir darunter vorstelle in der Zukunft, dass wirklich alle

00:12:03: Prozesse, alle Anlagen in einer Factory miteinander vernetzt sind und miteinander sprechen.

00:12:09: Von Form bis hinten, also von Rohmaterial kommt rein, bis Fertigteil geht raus.

00:12:15: Ja Flo, war das erwartbar? Weil ganz ehrlich, jetzt hat er eigentlich nur noch gefehlt, dass

00:12:20: jemand sagt Smart Factory, bauen die da nicht diese Autos? Also letztendlich Erklärungsbedarf,

00:12:25: glaube ich, erstmal grundsätzlich, was ist Smart Factory? Die meisten haben jetzt gesagt,

00:12:30: die kluge Fabrik, sehr digital, KI habe ich gehört. Irgendwie ist es aber so was ein wildes

00:12:36: Ratner eigentlich. Was ist es denn wirklich? Genau, also einer hat gesagt schwer zu sagen. Ich

00:12:41: glaube das trifft es ganz gut. Dann sag's mal leicht. Natürlich, also ich finde Smart Factory

00:12:46: da geführt viel dazu. Es ist ein großer Begriff, wo vielleicht auch jeder bisschen eigene Defizion

00:12:53: davon hat. Für mich heißt es aber eine Fabrik, wo viel vernetzt ist, also viel Kommunikation

00:13:02: herrscht, viel Daten gesammelt werden. Eine Frau hat gesagt Roboter unterstützen. Ich glaube,

00:13:07: das trifft es auch ganz gut, dass man nicht alles nur in die Hand des Robotern gibt und alles

00:13:13: automatisiert, wo es geht, sondern dass man diese lästigen Arbeiten, die Maschine beladen,

00:13:19: Werkzeuge beladen, das mit dem Roboter macht, der dann auch vielleicht den Mensch zuarbeitet.

00:13:24: Okay, vielleicht einfach um das greifbar zu machen, nehmen uns doch mal so Schritt für Schritt

00:13:28: mit. Was habt ihr zum Beispiel alles aufgebaut? Was steht da so alles? Also wir als Firma Hebele

00:13:33: haben die Fräsmaschine aufgebaut mit Roboterzelle. Also die ganze Smart Factory stellt ein Multitool

00:13:41: Würfel her. Das ist ein kleiner Aluminium Würfel mit verschiedenen Multitools. Ah, den habe ich

00:13:47: glaube ich gesehen. Ich glaube unser Podcastproduzent Norbert, der hat ihn mal mitgebracht. Ich

00:13:51: sage, was macht man denn damit? Das Ding sieht irgendwie aus, vielleicht kann man es so beschreiben.

00:13:54: Es ist einfach ein Würfel und er hat auf jeder Seite eine andere Funktion. Da ist dann ein Kreuzschlitzdreher

00:13:59: drin und da kannst du ein Bier mit aufmachen und was weiß ich. Genau, genau. Und einen Reifen wechseln. Also

00:14:05: zumindest sieht das ungefähr sieht es aus. Ja, wir wollten da einfach was machen, was man vielleicht

00:14:09: auch danach noch benutzen kann und nicht einfach nur hinstellt und dann steht es da. Wir fertigen

00:14:14: auf der Robotrill den Würfel. Dieser wird dann ausgeschleust von dem Roboter dann zu einer

00:14:20: Beschriftungsmaschine oder zu einem Beschriftungsleiser weitergegeben. Da kann dann der Messebesucher

00:14:26: seinen eigenen Namen drauf leisern lassen. Danach geht er dann in den smarten Werkzeugschrank

00:14:32: oder Aufbewahrungsschrank, wo der Kunde dann später mit einem Kot seinen Würfel wieder abholen kann.

00:14:37: Interessant. Okay, das wäre so ein Vorgang, wo du sagen würdest, das beschreibt Smart Factory eigentlich ganz gut.

00:14:45: Ja, ich würde sagen, das beschreibt es eigentlich ganz gut. Was würdest du denn jetzt mit Kunden sagen,

00:14:50: der sich auch dafür interessiert, hey Smart Factory klingt eigentlich ganz gut, wird wahrscheinlich

00:14:55: dann auch irgendwann wirtschaftlich interessant. Was ist denn so ein Herzstück von Smart Factory,

00:15:00: womit beginn ich überhaupt oder was brauche ich auf jeden Fall? Ich finde man muss sich da Gedanken

00:15:05: machen, was möchte man und ein ganz großer Punkt, wo ich auch noch Bedarf sehe, dass man den Menschen

00:15:13: nicht vergisst. Also man sagt immer Smart Factory, alles automatisiert. Ganz kurz, ist denn immer alles

00:15:19: automatisiert? Da komme ich nämlich genau zum Punkt. Also es bringt nichts, wenn eine Fertigung

00:15:23: alles automatisiert und der Worker arbeitet da dann an irgendeinem Schreibtisch und man vergisst so,

00:15:30: sag ich mal, den Worker, weil das ist eigentlich der wichtigste Part da drin. Ist es denn so,

00:15:35: ich meine, da gibt es wahrscheinlich auch in der Branche Ängste, dass man sagt, okay, wir werden

00:15:39: da einfach auch Personal-Personalkosten reduzieren. Ich habe aber mal gehört, es geht viel mehr darum,

00:15:44: dass der klassische Maschinenbediener zum Beispiel in eine ganz andere Richtung plötzlich arbeiten

00:15:49: muss, um Smart Factory jetzt auch in die Karten zu spielen letztendlich. Das ist auf jeden Fall ein

00:15:54: großer Punkt. Also ich sehe es ja auch bei uns, bei unseren Kunden, dadurch, dass sie alle Maschinen

00:15:58: immer ein Roboter mit dabei haben, entwickelt sich das dahin, dass der Worker dann nicht mehr an

00:16:03: einer Maschine arbeitet, wie es vielleicht vor ein paar Jahren noch war, sondern dass er dann von

00:16:08: Maschine zu Maschine geht, die neuen Programme einfährt und dann gleich mal drei, vier Maschinen

00:16:13: unter einem Worker dann stehen. Okay, das wäre natürlich dann auch wesentlich effizienter,

00:16:19: als es jetzt ist. Das heißt aber noch lange nicht, dass es da ausschließlich dann um Stellenabbau

00:16:23: geht. Nee, also das sehe ich gar nicht so. Es wird es natürlich einen Wandel geben. Man muss sich da

00:16:28: und stückweit einstellen. Man kann es eigentlich vergleichen, wie damals, als die CNC Maschinen

00:16:34: bekommen sind. Da hat auch jeder gesagt, die werden uns Stellen kosten, dann kann ich ja gar

00:16:38: nichts mehr bei Hand irgendwie fertigen. Im Grunde war es aber gar nicht so. Man hat natürlich

00:16:43: umdenken müssen, die Leute dementsprechend auch anders schulen müssen. Es wandelt sich einfach.

00:16:48: Was würdest du sagen, Kunden, die jetzt zu euch kommen, die sagen, hey, ich interessiere mich für

00:16:52: Smart Factory, könnt ihr uns mal mitnehmen. Was sind die ersten Hürden, die größten Herausforderungen,

00:16:57: bevor man damit wirklich durchstarten kann? Ich würde sagen, dass man vielleicht klein anfängt

00:17:04: oder erst mal kleiner denkt, wenn man gleich von Anfang an sagt, wir müssen alles digitalisieren,

00:17:09: alles Smart machen, kein Papier mehr, dann wird es nicht auf Anhieb funktionieren und dass man

00:17:16: damals klein anfängt, mal vielleicht mit einer Maschine anfängt, die mit einem Roboter ausstattet

00:17:21: und auch eben nur da, wo es Sinn macht. Genau, und das Ganze dann später erweitern und schauen,

00:17:27: ob es überhaupt sinnvoll ist, in den Bereichen dann auch die ganzen Maschinen dann Smart zu machen.

00:17:32: Was würdest du sagen, gibt es spezielle Kunden für euch, für die eure Lösung wirklich perfekt

00:17:37: geeignet ist und gibt es auch Kunden, wo das keinen Sinn macht? Dadurch, dass wir die Robo-Drill haben,

00:17:43: sind wir natürlich bauraumtechnisch etwas eingeschränkt. Also Motorblock drauf machen,

00:17:48: das können wir jetzt von der Größe her nicht, aber alles darunter sind wir eigentlich nicht

00:17:53: eingeschränkt. Also wir haben auch in unserem Kundenstamm wirklich alles mit drin, von Medizintechnik

00:17:59: über Lohnfertiger, die alle Teile machen, die ihnen gerade in die Finger kommen und eben durch

00:18:05: unsere Plus K, wo wir ja ab Stückzahl eins automatisieren können, bis oben hin offen,

00:18:11: passt die eigentlich fast zu jedem. Hört sich sehr universell an, das heißt also du würdest nicht

00:18:17: sagen, dass es auch einen Kunden gibt, wo ihr sagt, nee, das passt hier gar nicht. Es gibt überall

00:18:21: etwas zu automatisieren und zu digitalisieren. Wenn du mich so fragst, dann natürlich ja, aber es gibt

00:18:27: natürlich auch Kunden, wo wir ganz klar sagen, das macht jetzt keinen Sinn, weil vielleicht das Teil

00:18:32: nicht auf unsere Maschine passt oder der Kunde nachher glücklich sein wird. Also wie vorhand schon

00:18:37: erwähnt, wir möchten natürlich, dass der Kunde glücklich ist, dass die Maschine läuft und nicht

00:18:41: einfach eine Maschine verkaufen, dass wir eine Maschine verkauft haben, sondern auch die Betreuung

00:18:45: danach serviced uns ganz wichtig, dass wir da schnell wieder Maschine am Laufen haben und

00:18:51: auch Schulungen dann eben anbieten. Was würdest du jetzt empfehlen, falls sich jemand, der unseren

00:18:55: Podcast hört, dafür interessiert? Was wäre so der erste Schritt auf eure Webpage gehen oder

00:19:00: direkt anrufen oder einen persönlichen Termin machen? Was würdest du raten? Einfach genau auf

00:19:04: www.hebele.com oder bei mir auf Instagram, Florian Hebele oder auf YouTube vorbeischauen und da

00:19:11: dann in Kontakt reden. Okay, werden wir auch noch mal in die Show Notes packen, die entsprechenden

00:19:15: Links. Lass uns mal einen Blick in die Zukunft wagen. Was ist für die nächsten Jahre geplant? Wie

00:19:19: wird eure Smart Factory weiterentwickelt? Was passiert jetzt einfach mal fiktiv? 2026 auf der

00:19:26: AMB? Neben dem Grill? Neben dem Grill. Vielleicht haben wir da noch ein Roboter, der das Bier dann

00:19:33: aufmacht. Das wäre ganz cool eigentlich. Hab ich schon mal gesehen auf einer Messe, meine ich. Ja.

00:19:37: So Roboter, die so Biere aufmachen und dann so rausreichen. Eine cooler Dose habe ich mal aufgemacht

00:19:41: mit einem Roboter. Das war aber schon länger her. Das war noch in meinem Kinderzimmer damals. Aber

00:19:46: mal ganz mal ganz im Ernst. Ein Roboter, der mir mein Bier aufmacht, das wäre in der Praxis

00:19:51: wahrscheinlich braucht man nicht oder? Nein. Das ist nur zur Veranschaulichung, was möglich wäre.

00:19:57: Genau, genau. Das ist kein Anwendungsfall der wirklich ist die Idee denn schon bei euch angekommen.

00:20:02: Also das müssen wir machen. Ein Bier aufmachen? Nein, nicht das Bier aufmachen, sondern den Roboter

00:20:07: dazu 2026 zu präsentieren. Nein, wir haben natürlich ganz verrückte Ideen in der Showtechnik,

00:20:14: sage ich jetzt mal. Aber was wirklich kommen wird, ist natürlich schwer zu sagen. Alles

00:20:18: entwickelt sich sehr schnell. Sieht man ja jetzt auch mit gerade KI-Technologie sehr, sehr schnell

00:20:23: lebig. Das werden wir aber auf jeden Fall sehen. Also die KI kommt auch in den Maschinenbau und da

00:20:29: können wir auf jeden Fall gespannt sein, was da noch kommt. Ist das denn ein Thema KI, was ihr mit

00:20:34: offenen Armen begrüßt, wo ihr sagt, hey, da ist großes Potenzial hier, sehen wir Potenziale,

00:20:38: da sind wir mit dabei oder ist das auch noch so ein großes Fragezeichen? Weil wenn du mich jetzt zum

00:20:42: Beispiel fragst, hey, was hältst du von KI? Das ist so ein riesiges Thema. Worüber sprechen wir da?

00:20:46: Chat GTP auf meinem Handy, mein intelligentes Auto. Ja, das kommt dann vielleicht auch drauf an,

00:20:52: wie man da fragt in der Firma. Aber ich bin da auf jeden Fall mit offenen Armen mit dabei und wir

00:20:58: nutzen es tatsächlich auch schon in der Firma. Also wir haben auch schon kleinere Pilotprojekte,

00:21:03: wo wir das intern schon nutzen, was wir dann auch an unsere Kunden rausgeben möchten. Da kann ich

00:21:09: jetzt nur noch nicht ganz so viel dazu sagen. Aber wir sind auf jeden Fall mit dabei, bleiben am

00:21:14: Ball, gucken, was sich entwickelt, wo es hingeht und sind da dann dabei. Ja, du gehörst ja dann auch

00:21:20: der jüngeren Generation in der Company an und es wäre auch merkwürdig, wenn du dich dem Thema

00:21:25: dann nicht widmen würdest. Wir sind auf jeden Fall sehr gespannt, was 2026 neben dem Grill stehen

00:21:30: wird bei euch, ob man sich dann noch automatischen Bier aufmachen lassen kann oder oder oder. Ich

00:21:35: sage erst mal Dankeschön ein bisschen. Es hat großen Spaß gemacht, das wollte ich sagen. Und wir

00:21:40: haben zum Schluss noch eine Sache, die dürfen wir nicht vergessen. Wir haben eine Zeratizid Innovation

00:21:44: Playlist auf Spotify und da gibt es von gestern Manowar, Judas Priest, also Rock, der 70er,

00:21:51: 80er bis zu Hip-Hop und Schlager ist da alles drauf. Hast du spontan ein Song, den du gerne

00:21:56: draufpacken möchtest? Vielleicht auch etwas aus der jetzigen Zeit. Ich habe mir tatsächlich,

00:22:01: ich wusste ja, dass die Frage kommt. Ich habe mir absichtlich keine großen Gedanken drum gemacht.

00:22:05: Und wolltest du das ganz spontan machen? Was jung ist, habe ich nicht, aber ich habe von

00:22:10: Eminem Rapguard. Okay, ja das ist für viele schon jung, Eminem. Ist das ein aktueller Titel?

00:22:18: Ich bin jetzt nicht so früh. Nicht aktuell, aber. Also nicht Houdini, was jetzt aktuell

00:22:23: hoch und runter läuft. Okay, alles klar. Packen wir auf jeden Fall gerne auf die Spotify Playlist

00:22:28: und wenn du magst, kannst du da mal reinhören, dann kannst du dich auch mit den anderen Songs

00:22:32: beschäftigen, die da bereits schon drauf ist. Unter anderem auch von Metal Injection unserer

00:22:36: Houseband. Da gibt es nämlich auch schon zwei Tracks, glaube ich, die dazu hören sind. Flo,

00:22:40: es war mir ein großen Spaß. Wie geht es für dich jetzt weiter, weil ich fahre jetzt einfach nach

00:22:44: Hause. Ja, so ähnlich sieht es bei mir auch aus. Also grill abbauen und dann nach Hause? Fast,

00:22:48: ja, wir bauen jetzt noch ab, schauen, dass wir so viel wie möglich zusammenpacken und dann

00:22:52: geht es auch nach Hause. Okay, und dann erstmal ein, zwei Tage ausruhen und dann, wie geht es dann

00:22:57: für dich weiter? Also am Montag geht es natürlich gleich wieder weiter. Ich gehe in die Technikerschule

00:23:03: und die Jungs und Mädels bauen hier noch fleißig ab und dann gucken wir, dass wir daheim wieder

00:23:07: alles in die Spur kriegen. Okay, ich drück euch dafür die Daumen, sag großes Dankeschön,

00:23:11: viel Erfolg weiterhin und vielleicht bis zum nächsten Mal. Tschüss. Danke, tschüss.

00:23:16: Wir sind am Ende der heutigen Episode angelangt. Ja, wir haben noch einiges zu erwarten im Bereich

00:23:23: Smart Factory, da bin ich mir sicher. Wir werden sicherlich auch nochmal was vom Florian Häberle

00:23:28: dazu hören. Alle wichtigen Informationen packen wir euch gerne dazu in die Shownotes. Wir packen

00:23:35: jetzt unsere Sachen hier am Podcast Point. Ich sage, danke schön fürs zu hören, bleibt gesund.

00:23:40: Bis zum nächsten Episode. Tschüss und bye bye.

00:23:42: [Musik]

Über diesen Podcast

Wir brennen für die Zerspanung! Daher möchten wir uns am liebsten ständig über innovative Werkzeuglösungen, zukunftsweisende Anwendungsverfahren und Bearbeitungsstrategien, beeindruckende Werkzeugmaschinen, smarte Digitallösungen oder einfach über die aktuellen Trends und Neuheiten in der Branche austauschen! Und genau das machen wir – im CERATIZIT Innovation Podcast. Wir sprechen mit Experten aus der Branche über Visionen, Innovationen und technologische Errungenschaften und lassen die Späne einfach im Podcast fliegen.

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