Ceratizit Innovation Podcast

Ceratizit Innovation Podcast

Transkript

Zurück zur Episode

00:00:00: TechSnack, deine Extra-Poziontechnologie-Trends mit Sven Daniel.

00:00:08: Hallo und herzlich willkommen hier zum ZERATICIT Innovation Podcast. Mein Name ist Sven Daniel.

00:00:15: Die einen oder anderen kennen mich vielleicht von YouTube, von TikTok oder vom Zersparnet-Hawk.

00:00:21: Ich werde hier regelmäßig zu Gast sein, um einen kleinen Nachschlag an Innovationen

00:00:25: und Technologietrends zu liefern, die es einfach wert sind, mal besprochen und vorgestellt zu werden.

00:00:30: Ich wünsche ganz viel Spaß und los geht's.

00:00:32: Herzlich willkommen zu einer neuen Folge des ZERATICIT Innovation Podcasts. Ihr hört es wieder

00:00:39: am Hintergrund. Wir sitzen immer noch in der AMB im Eingangsbereich und ich habe mir hier den

00:00:44: Martin Schwarze hier vorne mal geschnappt, weil der hat was Innovatives auf seinem Stand ausgestellt,

00:00:49: was uns interessiert und da wir ja hier den ZERATICIT Innovation Podcast haben,

00:00:54: habe ich gedacht, den holen wir uns auf jeden Fall mal hier ein paar Minuten vom Stand weg und

00:00:59: er muss uns mal erklären, was er da tolles dabei hat. Liebe Martin, schön, dass du da bist,

00:01:03: schön, dass du dir die Zeit für uns nimmst. Sag doch mal, wer du bist und was ihr so macht und

00:01:07: was ja Innovatives ausstauscht. Ja, vielen Dank, Sven. Danke für die Einwaltung. Ich bin Martin

00:01:13: Schwarze Kofa und der Web-ProCAD GmbH. Wir sind ein Start-up im Bereich der Zerspannungstechnik. Wir

00:01:19: entwickeln Leitzeughalter für die Schwingungsunterstütze Zerspannung. Das ist ein neuartiges

00:01:24: Innovatives Verfahren, in dem die Produktivität und die Prozessschuhe bei Zerspannungsprozessen

00:01:30: optimiert werden kann. Okay, also wie darf ich mir das vorstellen durch Vibration? Wieso soll

00:01:35: das dann die Standzeit sich erhöhen? Genau, ja, das ist die Frage, die man natürlich von jedem

00:01:38: erfahrenen Zerspannung sofort hört. Ja, ich möchte Schwingungen vermeiden, nicht zusätzlich welche

00:01:42: hineinbringen. Genau, das habe ich mir eben gedacht. Genau, also es ist so, wir folgen zwei

00:01:46: Stoßrichtungen, einmal im niederfrequenten Bereich, da sind wir so 100 Hertz und ein paar 10

00:01:50: Euro unterwegs, da geht es eher um den Spanbruch. Also kontinuierliche Schneideneingriffe wie beim

00:01:55: Drehende oder Bohr. Und duktile Materialien führt dann dazu, dass man diese langen Wirrspäne hat,

00:01:59: die schlecht für die Automatisierbarkeit des Prozesses sind und gesehen, dass es da mal eine

00:02:04: Entwicklung darin gibt, dass es beispielsweise Spanbruchzügel gibt oder dass man das natürlich

00:02:08: auch mit Parametern oder neuen Schneidplatten lösen kann. Aber das ist nicht immer prozesssicher,

00:02:13: insbesondere wenn man Werkzeugverschleißer oder Schwachenschwankungen hat und so kann

00:02:17: wir auf die Idee dort ein kinematisches Prinzip zu nutzen und dieses kinematische Prinzip haben

00:02:21: wir ein Werkzeughalter integriert. Und das ist so, dass man eine Revolvertreemaschine mit

00:02:26: angetriebenen Platz nutzt, dort ein angetriebenes Werkzeug einbringt und dieses Werkzeug erzeugt

00:02:31: diese Schwingel und damit modulieren wir den Span, pick und dünn und brechen in

00:02:35: prozesssicher unabhängig von Werkzeugverschleiß oder Schadenschwanker. Ah ja, okay, das heißt,

00:02:40: das ist aber dann nur auf die Drehmaschine einsetzen. Das ist ein Drehverfahren,

00:02:43: genau, wir sind ein junges Unternehmen, wir müssen uns noch auf Stoßrichtungen konzentrieren,

00:02:47: wir haben schon zwei, das bedeutet die andere Stoßrichtung ist das Ultraschallsystem, das ist

00:02:53: tatsächlich eine Schwingung, die wird man auch nicht merken, da geht es um wenige Müs und in

00:02:58: den Frequenzbereich im Kilohertzbereich, also sogar teilweise über dem höherbaren Bereich. Okay.

00:03:02: Und da bohren wir in die Tiefe, also wir bohren auch mit Birapohren, aber im Tieferbereich haben wir

00:03:09: immense Wirkungen im Bereich der Zerspannungskraftreduktion, es gibt Materialien wie Aluminium,

00:03:16: Kupfer oder eben auch nickelbasierte Legierungen, die wirklich schwer zerspannbar sind und beim

00:03:20: Tiefproprozess große Probleme bereiten. Ja. Und wir sind durch eine Lage, die Zerspannungskraft

00:03:25: die Menst zu reduzieren, wir haben jetzt die ersten Pilotanwendungen im Einsatz, wo wir

00:03:30: insbesondere die Vorschubkräfte stark reduzieren konnten und Kunden in mehr Wert bringen konnten,

00:03:35: indem sie jetzt um 30 bis 40 Prozent ihren Vorschub erhöhen können. Cool, klingt sehr,

00:03:39: sehr interessant und ich finde es auch gut, dass du sagst, okay, wir konzentrieren uns wirklich

00:03:42: erstmal auf ein Thema und machen dann unsere Hausaufgaben, bevor wir uns ans nächste Projekt

00:03:47: stützen, das macht absolut Sinn. Wie ist denn so das Feedback? Ich meine, das neues Verfahren,

00:03:52: die Stimmung war schon besser vielleicht im Markt. Wie ist so die Resonanz? Die Resonanz ist gut,

00:03:57: selbst gute Resonanz nutzt einem darangehend wenig, man muss sich technologisch beweisen. Also

00:04:02: hat man die Aufgabe, ehrlich mit Kunden zu kommunizieren, man muss die Technologie vom

00:04:06: Kunden demonstrieren und den Mehrwert für den Kunden aufzeigen und wenn man dazu in der Lage

00:04:11: ist, dann kann man am Markt auch bestehen und die Problematik ist ja eher eine verschärfende

00:04:16: Problematik. Man muss produktiver werden, man muss prozessischere werden und man mag bestehen

00:04:21: zu können. Ja, das ist ein Dauerthema, Produktivität, Steiger, ja, habt ihr dann schon

00:04:26: Erfährungswerte, wie viel verschleißt oder was auf die Standzeit sich da auswirkt.

00:04:32: Ja, da gibt es gute Beispiele. Wir kommen ja aus einem Forschungsumfeld, aus dem

00:04:35: Fraunhofer Institut für Werkzeugmaschinen, Umformen, Technik in Chemnitz.

00:04:38: Dort wurde die Technologie entwickelt und haben ja eine Vielzahl von Technologieuntersuchungen

00:04:43: gemacht. Und ein sehr, ja, impressive Example ist immer die Bearbeitung von Monel, einer

00:04:50: Nickelbasis, Legierung. Einvolles Zeug. Ja, die macht einfach kein Spaß. Dort hatten wir

00:04:55: einen Anwendungsfall der Kamera aus dem industriellen Umfeld. Branchenwahrtort, Erdöl, Industrie,

00:05:00: Bohrköpfe, natürlich, die müssen extrem stabiles Material sein. Und gleichzeitig muss man reinbohren,

00:05:06: um die Medienzuführung für den Bohrkopf zu ermöglichen. Im Industrieprozess sah es so aus,

00:05:11: dass da tatsächlich Pro Bohrung, ein Tiefbohrer, ans Standzeitende kam. Ja, und dort konnten

00:05:18: wir den Prozess um 300 Prozent verbessern. Also die Verschleißmarkenbreite haben wir untersucht

00:05:23: und dort festgestellt, dass wir die um 300 Prozent reduzieren können. Und da konnten

00:05:26: wir dann auch ausfahren, dass die Standzeit um 300 Prozent gesteigert wurde. Wow, das ist

00:05:30: meine Ansage. Ja. Da geht es, glaube ich, auch nicht darum, dass der Kunde danach gerne produktiver

00:05:33: werden möchte. Ich glaube, er war froh, dass die Bohrung reingegangen hat. Das fertige Teil ist das Ziel.

00:05:39: Ja. Ja, gut, so ein Tieflochbohrer, das summiert sich dann schon. Ja. Kann man da mit bestehende Maschinen

00:05:45: nachlesen? Genau, genau. Also das ist unser Geschäftsmodell, dass wir dieses Thema unabhängig

00:05:50: jetzt, sag ich mal, von Maschinenhersteller versuchen, in den Markt zu bringen, ist vor allen

00:05:53: Dingen daran gehen auch wichtig, wie ich schon erwähnt, wir möchten den Kunden den Mehrwert

00:05:56: bringen und das erreicht man am schnellsten, wenn man das Kundenproblem vor Ort löst auf

00:06:01: der Maschine des Kunden. Und wir rüsten dieses Thema nach, das ist beim Drehen, was ich vorhin

00:06:05: erklärt habe, recht einfach, weil wir eine standardisierte Schnittstelle im Revoll benutzen.

00:06:09: Okay. Beim Ultraschallsystem gehören ein bisschen Technik dazu. Ultraschall benötigen wir elektronische

00:06:14: Komponenten und da liefern wir einen Schallschrank dazu, noch ein Bedienerzäpplet und haben so

00:06:19: zwar noch eine kleine Maschinenintegration, damit der Werker die Systeme beispielsweise

00:06:23: über einfache M-Befäle an- und ausschalten kann, ein Feedback bekommt. Genau. Okay. Ja, gut,

00:06:27: es ist jetzt natürlich schwer so zu transportieren. Ich meine, ich würde das jetzt euch gerne irgendwo

00:06:33: mal mal zeigen, aber das ist halt im Podcast ein bisschen schwierig. Falls euch das interessiert,

00:06:37: dann schaut einfach mal unten in Show Notes, da verlinkt man euch auf jeden Fall nochmal

00:06:41: eine Frage zu der Drehmaschine. Das heißt, ist das dann eine VDI-Aufnahme oder gibt es für alle

00:06:45: Drehmaschinen schon einen Anschluss oder wie? Genau, also das läuft derzeit so, dass wir natürlich

00:06:49: in den ersten Pilotkundenprojekten, wir dann haben schon Sachen beugtgeschafft, sind, das heißt,

00:06:53: wir konzentrieren uns darauf, die Kundenschneidstelle bedienen zu können und wir haben jetzt beispielsweise

00:06:58: für VDI und BMT schon Lösungen in unserem Seriment. Sehr cool, sehr cool. Ja, was ist so

00:07:03: dein Resumé der AMB, seid ihr zufrieden oder war das die erste Message, wo ihr ausstellt? Also,

00:07:08: unser Markt eintritt war sozusagen die Emo am vergangenen Jahr und dort haben wir unsere

00:07:13: Technologie das erste Mal vorgestellt. Auf der AMB hier sind wir jetzt in der Lage,

00:07:16: ein größeres Produktsortiment zu präsentieren. Das kommt sehr gut an und ich muss sagen,

00:07:21: die AMB gefällt uns, weil hier sehr hochwertige Kontakte zu treffen sind, gut informiert ist und

00:07:27: gut ist nur hau und publikum ist und das tut immer gut, wenn man konkret über die Anwendungsfälle

00:07:31: zum Ziel kommt. Ja, auf jeden Fall. Also, viele Gespräche sind zwar schön, aber wenn du sagst,

00:07:36: okay, das ist, wo man auch was mit anfangen kann, macht natürlich sehr viel Sinn. Martin,

00:07:41: bist du so noch irgendwas los, wenn an die Zuhöre, wo du sagst, okay, für wen wäre das interessant,

00:07:45: nur fürs Tieflochbohren oder was in die Anwendung, wo man sagt, okay, da hole ich jetzt den Höhren ab?

00:07:51: Also, beim Drehen ist es immer da ein Thema, wo, sag ich mal, Spanbruchzyklen bestimmte Nachteile

00:07:56: haben. Dort kommen wir zum Einsatz und da sind wir eine Lösung, wenn eine Revolvertremmaschine

00:08:01: existiert und beim Ultraschallsystem bringen wir dann einen Mehrwert, wenn man nicht Eisenlegierungen

00:08:06: bearbeitet, Aluminium, Kopfform oder eben nickelbasierte Legierungen wie Monel oder eben auch

00:08:12: Inkonnellwerkstoffe. Wenn es dort zu Problemen kommt in der Bearbeitung, finden wir da eine Lösung.

00:08:17: Sehr cool. Martin, vielen lieben Dank für die Einblicke. Auch wenn ihr jetzt sagt, okay,

00:08:21: damit habe ich jetzt vielleicht nicht konkreten Themen, schaut euch das mal an, weil oft ist es so,

00:08:26: dass man einfach mal sein Horizont erweitert, mal schaut und sagt, okay, vielleicht wird es in der

00:08:32: Zukunft vielleicht nochmal ein Thema. Das sind wir schön, wenn man mal irgendwo Ideen im Kopf hat,

00:08:36: die man vielleicht nicht sofort zur Anwendung bringt, aber vielleicht auch mal später dann

00:08:38: darauf zurückgreifen kann. Ja, vielen Dank fürs Reinhören und wir hören uns dann in der nächsten

00:08:43: Folge. Vielen Dank. Danke Martin. Das war der Tech Snack mit Sven Daniel.

00:08:50: [Musik]

00:08:52: [Signal]

Über diesen Podcast

Wir brennen für die Zerspanung! Daher möchten wir uns am liebsten ständig über innovative Werkzeuglösungen, zukunftsweisende Anwendungsverfahren und Bearbeitungsstrategien, beeindruckende Werkzeugmaschinen, smarte Digitallösungen oder einfach über die aktuellen Trends und Neuheiten in der Branche austauschen! Und genau das machen wir – im CERATIZIT Innovation Podcast. Wir sprechen mit Experten aus der Branche über Visionen, Innovationen und technologische Errungenschaften und lassen die Späne einfach im Podcast fliegen.

von und mit CERATIZIT Deutschland GmbH

Abonnieren

Follow us